10.01.12
Um 11.30 Uhr standen wir mit unseren Koffern vor der
Tür und die bestellte Taxe fuhr uns zum Flughafen. Einige Meter
hinter der Verzweigung Flughafen/Hamburg auf der Autobahn hatte es
gekracht. Ein großes Aufgebot von Polizei, Feuerwehr und
technischen Hilfsmitteln (Kran, Abschleppdienst) blockierte zwei
Spuren, wir schlichen vom Funkturm aus, dem Flughafen entgegen. Das
war noch gut, der Gegenverkehr stand vollkommen still.
Nach 1,5 Stunden waren wir an der Abfertigung: Alles
leer, wir kamen sofort dran. Die Anfertigung wunderte sich, aber wir
konnten sie „erleuchten“. Alles verlief planmäßig,
Hilde hatte diesmal keine “Waffen“ im Handgepäck
versteckt, ich konnte aufatmen. Die nette Dame erläuterte uns,
dass eine um wenige Tage abgelaufene Topbonus-Karte für den
Rückflug bei ihnen kein Problem sei.
Um 15.15 Uhr hoben wir mit einem Airbus 330 ab, die
tiefhängenden Wolken waren sofort durchbrochen und es schien die
Sonne. Der Pilot teilte uns mit, dass der Flug nur 9 Std. und 45 min
dauert. Teilweise wurde ein Schiebewind von 262 km/h angezeigt, die
Flughöhe war 12000m. Der Flug war größtenteils ruhig,
über der Andamanensee wackelte es gewaltig. Wir bekamen ein
Abendessen und ein Frühstück. Alles war gut. Der Tee war
diesmal besser, aber nur Kaffee wurde nachgeschenkt.
11.01.12
Um 1 Uhr nachts MEZ landeten wir in Phuket.
Als wir den Flughafen verließen, wartete ein
Fahrer auf uns! Um 1.45 Uhr stiegen wir in einen Bus, der uns über
die beiden Fähren gegen 5 Uhr MEZ in Good Days absetzte.
Herzliche Begrüßung mit Händeschütteln. Wie sind
im Bungalow 11 für einen Tag untergekommen. Morgen geht’s
in den Bungalow 16.
Wir sahen von der Rezeption sofort, dass sich am
Strand viel getan hatte. Die kleinen Buden und Restaurants waren
„geschrottet“. Der Boss gab auf Anfrage keine klare
Antwort, aber er wollte sich sicherlich die Konkurrenz vom Halse
schaffen. Die Sonnenschirme mit Liegestühlen sind noch da.
Die beiden thailändischen SIM-Karten vom Vorjahr
sind noch voll einsatzfähig. Für das Internet habe ich eine
Monatskarte gekauft für 1500 Baht. Ich muss nicht mehr an den
Strand, kann 24 Std. online sein. Um 6.30 MEZ Stefan angerufen und
nachdem das Internet installiert war ,mit ihm geskypt. Verbindung
ächzt unter der Datenflut beim Skypen mit Video. Jochen hat es
auch versucht. Wir haben ihn gesehen und gehört, er konnte uns
nicht hören. Aus Peru gibt es keine neuen Informationen.
Dann endlich ein kleines Schläfchen gehalten und
zum ersten Einkauf aufgebrochen. Gelbe Mangos,Schlangenfrüchte
und Mandarinen, Bier und Mineralwasser gekauft, in den Geschäften
wiedererkannt und freundlich begrüßt. Die ersten Mangos
gegessen.
Beim Sonnenuntergang vor dem Restaurant zu Abend
gegessen, Hilde hat gegrillten Barrakuda gegessen und ich Fischfilet
mit Thai-Sellerie.
Die Internetverbindung ist wieder mäßig,
deshalb wird alles auf Morgen verschoben.
12.01.12
Wegen des Vollmondes und der großen Ebbe kann
man die Riffreste gut sehen. Das Thermometer aus Mitteleuropa scheint
auch in Südostasien zu arbeiten: Es zeigt Wolke mit Regen an.
Ein Blick vor die Tür bestätigt die Anzeige, z.Z. noch ohne
Regen.
Wir haben nachts bis 1 Uhr OZ geschlafen, dann waren
wir beide wach. Ich habe die ersten Ergüsse ins Internet
gestellt und die neuesten Informationen über unseren
Bundespräsidenten gelesen. Als wir noch Daheim waren, haben wir
am Vormittag nichts im Radio oder Fernsehen von unserem
Bundespräsidenten gehört. Mir fehlte was. Auf dem Flughafen
liefen dann aber schon wieder Meldungen über die Fernsehschirme
und hier in der Ferne geht es weiter. Wir fühlen uns so
heimatlich umsorgt.
Das Frühstück war wie immer.Es ist gleich 9
Uhr hier und wir wollen an den Strand. Internetverbindung z.Z. nicht
möglich.
Am Strand wurden wir sofort von Yai erkannt. Sie
erzählte uns, dass sie einige Tage weg muss und die Stühle
nicht benutzt werden können. Sie konnte unsere Frage nach dem
Abriss der Buden am Strand auch nicht beantworten. Dann tauchte noch
ihr Mann auf, um Stühle und Sonnenschirme wegzuschleppen. Da
wurde uns die ganze Tragweite ihrer Mitteilung klar. Uns wurden die
Stühle unter dem Hintern weggezogen. Also kehrten wir reumütig
auf das Gelände des Resorts zurück und suchten uns zwei
Liegestühle unter Palmen an der Begrenzungsmauer mit Blick aufs
Meer, auf das Flüsschen und die vorgelagerte Sandbank. War auch
nicht schlecht.
Dann wurde uns der Schlüssel für Bungalow
16 gebracht. Wir konnten umziehen. Aber wir nahmen erst unser erstes
Bad in der Andamanensee in diesem Jahr.
Der Umzug erfolgte schnell und problemlos. Da wir
noch nicht so richtig vorbereitet sind, haben wir bei uns im Resort
gegessen. Hilde bestellte sich Frühlingsrollen und ich Massaman
Curry. Da wir mit Stefan und Caroline skypen wollten, habe ich das
Netbook mitgenommen. Gegen 12.45 Uhr riefen wir schließlich an
und haben Stefan auf einer Dienstreise geweckt, die wir vollkommen
vergessen hatten. Der Kontakt war diesmal i.O.. Nach dem
Mittagsschlaf haben wir zwei Mangos gegessen, Hilde hat gelesen und
ich habe die Möglichkeiten des Internets genutzt. Gegen 17 Uhr
sind wir mit einem Tuk-Tuk nach Saladan gefahren. Sind dort ein
bisschen rumgeschlendert, haben in „unserem“ Restaurant
gut gegessen (Huhn im Ananasboot und Shrimps mit grünem
Spargel). Von den Angestellten eines Optikladens wurden wir
begeistert begrüßt. Die können sich offensichtlich
die Gesichter ihrer ausländischen Kunden wirklich merken.
Bemerkenswert! Im Lanta Market die notwendigen Dinge gekauft und mit
einem Tuk-Tuk wieder zurück, mit Stopp bei gelben Mangos. Hilde
meint, die Benzinpreise haben sich in dem Jahr etwa verdoppelt. Die
Tuk-Tuk-Preise blieben konstant.
Es gibt in der großen weiten Welt doch noch
jemanden der unser Tagebuch liest. Ich habe versucht, eine Anfrage
zum Internet zu beantworten.
Es ist jetzt 21.30 Uhr und wir gehen schlafen.
13.01.12 Freitag
Wir sind beide um 1.30 Uhr aufgewacht. Ich konnte
nicht wieder einschlafen. Die Zeitumstellung ist doch schwierig.
Einiges zum Wetter. Es ist stark bewölkt. Uns erscheint die
Temperatur leicht geringer als im vergangenen Jahr. Es muss in den
vergangenen Wochen auch geregnet haben, denn alles ist grün, es
gibt keine verdorrten Stellen. Das ist uns sofort bei unserer Fahrt
vom Flughafen aufgefallen. Heute waren um 7 Uhr 23 Grad, die höchste
Temperatur heute war 31 Grad und jetzt um 17 Uhr sind es noch 27,8
Grad. Im Zimmer läuft die Klimaanlage und Hilde hat anstelle von
23 Grad 26 Grad bestellt.
Heute haben wir wieder die Liegestühle an der
Treppe zum Flüsschen benutzt. Ich wollte gerade nachschauen wie
hoch die Flut gestiegen ist, aber das Wasser fließt bereits
wieder ab. Wir haben gelesen und waren froh, dass die Sonne nicht vom
Himmel knallt. Das ist zum Eingewöhnen ganz nützlich. Meine
Wetterstation zeigte morgens Wolken mit Sonne an und jetzt reine
Sonne. Draußen ist es im Gegensatz dazu leicht bewölkt und
es geht für Sekunden ein ganz leichter Sprühregen nieder,
den man vollkommen ignorieren kann, keine Gefahr für technische
Geräte.
Das Skypen und Telefonieren mit Stefan hat mittags
nicht geklappt. Das Internet war zu schwach auf der Brust und am
Telefon konnte ich Stefan nur ganz leise hören. Anrufen konnte
ich auch nicht.
An der Rezeption habe ich ein Handy mit 300 Baht
aufladen lassen. Auf dem Zettel stand alles in Thai und ich habe für
true move den Anbieter keine Beschreibung mehr. Die Karte habe ich
bei 7/11 gekauft.
Noch für die weiblichen Enkelkinder: Hilde hat
ein Handtuch zum Abtrocknen des Geschirrs mitgenommen und die
eingestickten Initialen meiner Mutter gefunden. Das ist Qualität!!
Das Handtuch tut schon über 75 Jahre seinen Dienst. Aber das ist
nicht das Problem. Alle Mädchen mussten vor ihrer Heirat an der
Aussteuer arbeiten und durften nicht nach Peru fahren! Ohne Aussteuer
keine Heirat. Da haben sich die Verhältnisse mal zum Guten
gewendet!
Mit den Reinemachefrauen gibt es Probleme. Wir
schlafen in der Mittagspause und sie waren nicht bereit anschließend
bei uns aufzutauchen. Wollen mal sehen wie es Morgen wird.
Für Bastler: Bau eines stabilen Windlichtes
Man nehme zwei normale Plasteflaschen (der untere
Teil hat eine gleichmäßige Form). Bei der ersten wird Hals
abgeschnitten, bei der zweiten der Boden (sauber arbeiten!). Dann
wird die erste Flasche halb mit Wasser gefüllt, um einen
stabilen Stand zu haben. Der Flaschenhals der zweiten Flasche wird
von oben durch die neu entstandene Öffnung der ersten Flasche
gesteckt. Eine passende Kerze wird durch den offenen Boden der
zweiten Flasche im Hals festgeklemmt. Nun muss die Kerze noch
angezündet werden und das Windlicht effektvoll platziert werden.
Fertig! Kosten betragen allerdings 50 Cent bei Mineralwasserflaschen.
Abgeschaut bei unserem Abendessen im Lao Restaurant.
Das BBQ mit white snappers war ausgezeichnet. Als
Nachtisch gab es für mich „pancake with banana“. Wir
hatten diesmal beide richtig Hunger, da wir unser Mittagsessen mit
Mangos usw. selbst arrangiert haben.
Wir haben viele Telefonate geführt. Rolf ist
schon seit Juli wieder in Thailand und wohnt 5 km von Bangburd
entfernt in einem Haus. Vor einigen Tagen hat es stark geregnet und
gestürmt und die Wellen haben an einigen Stellen die
Strandpromenade in Bangburd zerstört!
Um 20.45 Uhr haben wir Maxim in Peru geweckt, die
Familie wollte bis 22 Uhr (d.h.10 Uhr PZ) schlafen. Es geht ihnen
gut, sie haben viel gesehen. Die Verbindung war sehr schlecht, das
meiste konnte ich nicht verstehen.
14.01.12
Nachts macht ein neues Etablissement gewaltig Krach.
Hilde hört nichts, ich könnte aus der Haut fahren. Sie
machen schon die zweite Nacht bis 1.30 Uhr Musik. Da wir wach waren,
hat Hilde gleich nachgefragt, ob Stefan wieder gut zurück ist.
Caroline war bester Laune. Erstmals über unserem Bungalow den
Mond gesehen (Wenig Wolken).
Haben wieder an der Treppe in Liegestühlen den
Vormittag verbracht. Auf dem Platz neben unserem Resort war viel los.
Ich bin hingelaufen und habe eine große Veranstaltung für
Kinder(??) gesehen. Andrang der muslimischen Großfamilien mit
Decken und Essen. Kopftücher in allen Varianten, von schlicht
schwarz bis aufreizend hübsch. Große Bühne wo
Auszeichnungen verteilt, mit Tanzvorführungen usw. Ich habe die
ersten Aufnahmen gemacht.. Natürlich gebadet. Das Wasser ist
immer noch nicht klar. Gegen 13 Uhr haben wir den Strand verlassen,
was gegessen und uns schlafen gelegt.
Jetzt ist es nach 15 Uhr und es regnet kräftig.
Damit fällt die Veranstaltung für die Kinder buchstäblich
ins Wasser.
Warten mit Skype, aber alle schlafen noch. Hilde hat
mit Nati telefoniert.
Nach dem Regen für Hilde Augentropfen aus der
Apotheke geholt. Abends haben wir bei uns in der Anlage gegessen. Ich
habe die ersten Bilder auf die Homepage gebracht.
15.01.12
Nachts etwas länger geschlafen, bis gegen 3 Uhr.
Ich haben dann draußen gesessen und bin von irgendwelchen
Viechern fast aufgefressen worden. Auch im Zimmer wurde ich bisher
jede Nacht gestochen und habe mich gewundert. Das gab es sonst nie.
Heute habe ich zufällig einen Vorhang nach der anderen Seite
geöffnet und siehe da, der Metallrahmen des Fensters ist
verbogen und gewährt direkten Zugang zu meinem Schlafplatz. Ich
hoffe, der Fehler ist behoben. Die Bilder des Festes enden etwas
abrupt. Ich habe dann gefilmt. Mit dem HD-Film wird der kleine
Rechner nicht einig. Vielleicht kann ich noch ein paar Bilder
„erfinden“.
Sonst gab es einen normalen Vormittags. Der Himmel
ist noch immer stark bewölkt. Tut uns ganz gut, wir haben noch
nicht gelitten. Die Temperatur ist geringer als im Vorjahr. Bei Wind
denkt man manchmal, wo ist denn das Unterhemd oder die Jacke (Hilde
sagt: Ich habe übertrieben). Wir sind bis jetzt mit den
Wetterbedingungen klar gekommen.
Stefan installiert gerade die Webkamera für
Caroline, dann wollen wir noch einmal skypen.
Hat geklappt.
Abends nach Saladan gefahren. Wir wollten für
mich ein Kissen kaufen. Kissenbezüge gab es viele und eine
Kissenfüllung für Demonstrationszwecke. Wieder im Reaun Mai
Restaurant gegessen. Fish and Ships hat sich von 160 auf 230 Baht
verteuert. Schmeckt noch immer gut. Haben gesehen, wie aus den Becken
im Fluss zwei Lobster gefischt wurden. Sie durften im Aquarium am
Eingang den Gästen zuwinken. Eine Dame am Eingang sagte uns: Sie
kann sich vom vorigen Jahr an uns erinnern.
Nachtrag: Wir sind doch mit zwei Fähren
gefahren. Seit Jahren wird über eine Brücke zwischen dem
Festland und den Inseln geredet. Vor jeder Fährstelle und danach
haben wir ein Plakat gesehen mit einer Brücke. Die Befragung
unseres Fahrers ergab: Die Brücke soll im nächsten Jahr
fertig sein. Das können wir wiederum nicht glauben. Lassen wir
uns überraschen!
16.01.12
Wir haben wieder schlecht geschlafen. Ich benutze
Ohropax. Wir waren wieder gegen 2 Uhr nachts wach und Annette rief an
(hatten wir bestellt!) und berichtete von ihrer glücklichen
Rückkehr von einer phantastischen Reise. Hilde schief sogleich
wieder ein. Ich hörte etwa eine Stunde ein Hörbuch.
Den Vormittag wie üblich verbracht. Das Meer ist
leicht bewegt, man hört die Brandung im Bungalow. Die Sicht im
Wasser scheint sich langsam zu bessern, ich habe aber noch nicht
geschnorchelt. Übrigens beschaut uns ab und an wieder der
Seeadler von oben.
Vor dem Mittagessen habe ich durch Zufall um unsere
Hausecke geschaut und gesehen, dass sich an der Hausecke irgendetwas
über 2,5 m von unten nach oben zieht. Es sieht fast wir ein
Kabel aus, ist aber schlampig verlegt worden. Ich habe es mit dem
Finger angefasst, es war ganz weich und ich konnte es wegwischen. Es
kam große Betriebsamkeit zum Vorschein. Das Gebilde entpuppte
sich als Tunnel für Ameisen(?) oder Termiten(?). Auf dem Foto
erwies sich, dass wir solche Tiere noch nicht gesehen haben. Laut
Wikipedia sehen Termiten anders aus. Solche Ameisen haben wir auch
noch nicht gesehen. Auch für die Rezeption waren es unbekannte
Tiere. Ich habe ihnen extra gesagt: Uns stören sie nicht, falls
sie ihren Bungalow retten wollen, können sie gegen die Tierchen
vorgehen. Der Tunnel war nach zwei Stunden repariert.
Wir haben auch noch mit Stefan und Annette
telefoniert. In Berlin und Umgebung schneit es!
Heute waren wir bei den Skandinaviern essen. Mal
wieder Pizza. Anschießend Mangos, Joghurt, Ananas und
Mangostane gekauft. Im Norden Wetterleuchten.
17.01.12
Nachts gegen zwei wieder wach. Unsere Enkel sind
verschwunden! Nach mehreren Telefonaten war klar: Flugzeug aus Lima
hatte Verspätung, Flugzeug in Paris weg. Neuer Flug eine Stunde
später. Telefone gibt es nicht in Paris. So ist halt die
jugendliche Erklärung, während die Erwachsenen fast ihre
Erholung verloren hätten.
Ich habe das Wachsein genutzt, um Nokia Suite
runterzuladen. Nur 86 MB. Dauerte bei 16kB/s bis 6kB/s ewig (1 Std.
40 min).
Ruhiger Vormittag am Meer. Yai ist bis jetzt mit
ihren Stühlen und Schirmen nicht aufgetaucht. Wir sind mal an
einer anderen Stelle ins Wasser gegangen. Wegen der schlechten Sicht
sind die Steine (Korallenreste) nicht zu sehen und ich habe mir
gleich an drei Stellen die Haut aufgerissen.
Die nächste Überraschung bei der Rückkehr
vom Strand: Unsere Ameisen(?) sind ausgerottet worden, keine irrt
mehr umher. Ich wollte doch mit einer eine Porträtaufnahme
machen. Ameisen haben Kneifer am Kopf. Unsere Tiere waren Einhörner!
Es gibt einige Leute, die in Thailand Ameisen und andere Insekten
fotografieren. Auf den Fotos konnte ich unsere Exemplare nicht
entdecken!!
Nach dem Schlafen Kakao getrunken und dann mit Jana
telefoniert. Begeisterter Bericht.
Bei uns im Resort gegessen. Die Sonne wurde von einer
dunklen Wolkenwand über dem Meer verschluckt. So große
Wellen haben wir auf den Andamanensee noch nie gesehen. Die
Schaumkronen der Brandung wurden schön beleuchtet. 18.40 Uhr
begannen die Zikaden ihr Konzert. Bei uns ist doch der beste Platz
„mit Aussicht“ vor dem Restaurant auf der Wiese zum Meer.
18.01.12
Hier in Good Days hat sich vieles geändert.
Jahrelang gerühmt: Die gute Sicht in Strandnähe. Jetzt: Das
Meer ist nach wie vor trübe: Sicht etwa 1 m. Die früher
spiegelglatte Oberfläche ist jetzt immer kabbelig, es gibt
manchmal Wellen mit 0,5 m und mehr Höhe. Der Sand zwischen den
Steinen wurde im Laufe des vergangenen Jahres weggewaschen und auf
die Sandbank/Halbinsel vor unserem Resort abgelagert. Man tritt
ständig auf Steine. Wir werden unsere Badeschuhe benutzen. Yai
mit ihren Schirmen und Stühlen ist verschwunden. Am Strand kann
man nicht mehr essen und trinken. Ich will damit nicht klagen, aber
wir müssen uns umgewöhnen. Man hat es halt schwer in der
Fremde!
Im Meer haben wir einmal eine tellergroße
Qualle (Wurzelmundqualle) gesehen. Im Fluss wollte ein junger Hund
Fische fangen. Auf der Terrasse hat uns heute ein sehr großer
Schmetterling begutachtet. War sehr schnell wieder weg, wir haben ihn
nicht interessiert. Wir beobachten die Wolkenformationen, die ständig
aus verschiedenen Richtungen angesegelt kommen.
Mit den Ameisen(?) bin ich auch nicht weitergekommen.
Ich habe aber inzwischen gelernt, dass man sich anstelle von Fischen
auch Ameisen Zuhause halten kann, z.B.
http://antstore.net/shop/index.php/cat/c108_Ameisen-aus-Asien-Ameisen-aus-Asien.html.
Es gibt Literatur, Zubehör und natürlich viele
Ameisensorten. Preise basieren ab Königin mit Brut, es geht bei
39 Euro los. Es gibt auch Leute, die in Thailand Ameisen
fotografieren und bestimmen. Unsere habe ich noch nicht gefunden.
Gegen 18 Uhr gingen wir zum Einkaufen und Essen.
Unsere Bergkette war nicht zu sehen. Eine graue Wand schob sich
rüber. Es war klar: Es gibt Regen. Bei 7Eleven und am Obststand
eingekauft. Dann sind wir zum „Tiger Wings Restaurant“.
Nach der Bestellung folgte ein kräftiger Regen. Wir saßen
im Trockenen und haben eines der besten und preiswertesten Essen
genossen. Meistens mussten wir so um die 500 Baht bezahlen. Heute
waren es nur 300 Baht mit Trinkgeld.
Es gab ein kleines Intermezzo mit Kopftüchern.
Ein Vater hatte seine kleine Tochter auf dem Arm, die gerade laufen
konnte. Dafür hatte sie ein riesiges Kopftuch um. Hilde als
Korankenner bemängelte das. In diesem Alter ist ein Kopftuch
nicht vorgeschrieben! Die meisten Besucher des Restaurants haben ihre
Schuhe am Eingang stehen lassen. Zwei junge Muslima verließen
das Lokal und suchten vor unserem Tisch ihre Schuhe. Beide hatten
wundervolle Kopftücher um, sie waren nicht zu übersehen!
Nach dem eine ihre Schuhe gefunden hatte, zog sie sich noch einen
Gesichtsschleier bis unter die Augen. Sie hatte Hildes
missbilligendes Kopfschütteln gesehen und antwortete mit einem
glockenhellen Lachen.
Der Regen hatte aufgehört und wir kamen
trockenen Fußes zu unserem Bungalow. Um uns herum war
Wetterleuchten. Unsere Liegestühle waren nass geworden und ich
setzte mich in ein klitschnasses zusammengelegten Handtuch und musste
die Hose wechseln. Wir haben draußen noch Erdnüsse
gegessen und uns das Wetterleuchten angeschaut. Jetzt liest Hilde und
ich sitze am Computer. Draußen sind 26,8 Grad.
Gegen 22 Uhr gewitterte es gewaltig und heftiger
Regen prasselte hernieder. Ein kurzes Telefonat mit Biggi brachte
Klarheit, dass in der Wohnung bzgl. Trocknung noch nichts passiert
ist!
19.01.12
Heute war Massagetag! Als ich zu unseren Liegestühlen
kann, wurde Hilde schon bearbeitet. Die Massage macht ein Ehepaar und
ich lieferte mich dem Mann aus. Hilde war begeistert, während
ich zurückhaltender bin.
Zum Baden müssen wir unsere Schnorchelschuhe
anziehen. Wir haben uns ständig die Füße ab Steinen
gestoßen. Kennen wir von den vergangenen Jahren nicht. Das
Wasser ist noch trüber geworden. Man kann die Schwebstoffe
sehen. Ich werde morgen eine Probe nehmen und schauen, was es ist.
Beim Lesen wurden wir von der Brüstung aus von
einer Agame beobachtet. Auf dem Heimweg fanden wir eine weitere auf
der Wiese vor unserem Bungalow. Habe sie mehrmals fotografiert. Sie
hat nur ihre Rückenstacheln aufgestellt, aber ihre Farbe nicht
verändert. Hat mich also als nicht sehr gefährlich
eingestuft. Wenn man sie mit einer Hand ablenkt, kann man mit der
anderen ihren langen Schwanz anfassen. Dann geht sie wie eine Rakete
ab.
Mittags haben wir wieder Mangos gegessen. Für
Caroline lasse ich immer die Kerne liegen und warte, dass sie sie
abknabbert (sie würde auch eine ganze Mango bekommen). Wenn
nichts passiert, denke ich, sie will nicht und knabbere sie selber
ab.
Wir waren ganz einfach bei uns essen. Wir haben den
ersten Tokai gehört und zwei Glücksballons am Nachthimmel
gesehen. Die Flut drängt mit Macht in unser Flüsschen. Den
ganzen Vormittag war Flaute.
Um den Strandurlaub richtig genießen zu können,
empfehle ich allen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gezeiten
als Kostprobe ein ganz ganz kleiner Ausschnitt:
In 24 Stunden dreht sich die Erde einmal um sich
selbst und der Mond durchläuft seine scheinbare Bahn am Himmel
jeden Tag etwa 50 Minuten später. Dadurch ergibt sich, dass
zwischen zwei Tidehochwässern 12 Stunden und 25 Minuten
vergehen. So gibt es meist zwei Mal täglich Flut und Ebbe.
Aufgrund der Küstenmorphologie, der Neigung der Erdachse und
der elliptischen Bahn des Mondes um die Erde treten zusätzlich
Variationen in den Abständen aufeinander folgender Hoch- und
Tiefwasserstände auf.
20.01.12
Die erste Nacht so einigermaßen geschlafen.
Ich bin nur einmal vom Regen wach geworden, aber gleich wieder
eingeschlafen. Der Jetlag scheint gebannt zu sein.
Hilde fühlt sich nach der gestrigen Massage
wie ein geklopftes Schnitzel. Hat aber auch besser geschlafen als
sonst. Da es nachts regnete konnten unsere Nachbar nachts vor ihren
Bungalow nicht klönen. So haben wir den Regen noch nie
gesehen.
In den Mails gab es eine Überraschung:
….Aufgrund
neuer Richtlinien, welchen Sie ab dem 01.02.2012 mit Ihrer
Kreditkarte unterliegen, ist es erforderlich, sich einen
Datenabgleich zu unterziehen. Unsere Mitarbeiter haben
festgestellt, dass Sie dies noch nicht durchgeführt haben.
Somit bitten wir Sie bis zum 30.01.2012 dies zu vollziehen,
andernfalls sind wir gezwungen Ihre Kreditkarte auszusetzen....Viel
Vergnügen mit unserer Dienstleistung und einen schönen
Tag wünscht ihnen Benjamin Schulz im Auftrag der
Mastercard Sicherheitsabteilung.
MasterCard
AG Deutschland / Frankfurt am Main 2012
Mir kam diese Mail sofort spanisch vor und ich habe
die Sparkasse angerufen, die auch abgeraten haben etwas zu antworten
und um eine Kopie gebeten haben. Das geforderte Formular ließ
sich bereits nicht mehr öffnen. Ich vermute, dass sie natürlich
die Kartennummer usw. haben wollten.
Sonst haben wir wieder einen ruhigen Vormittag
verbracht, schön gebadet und einen ausgiebigen Spaziergang zum
Ende des Long Beach im Süden gemacht. Nördlich von Phi Phi
hat es über dem Meer stark geregnet, bei uns regnete es erst
gegen 17 Uhr leicht. Die vielen Wolken und damit die
Regenwahrscheinlichkeit hält uns davon ab, etwas zu unternehmen.
Wir haben wieder bei uns im Resort gegessen. Hilde
Barrakuda und ich probiere die Curry-Gerichte durch. Neu ist in
diesem Jahr: Wir segnen die Rechnungen mit Unterschrift ab und können
sie zur Not bei Abreise bezahlen.
Um 22 Uhr musste ich schlafen gehen!
21.01.12
Gut geschlafen bis 5.30 Uhr. In aller Heimlichkeit
mein Buch zu Ende gelesen: John Burdett „Der Jadereiter“,
Thriller aus Bangkok. Zwischendurch habe ich mich gefragt: Darf ich
diese Buch in Thailand besitzen!? Am Ende schreibt er: ...Mögen
thailändische Polizisten, die zufällig das Buch in die Hand
bekommen, seine komische Seite sehen und es nicht als Beleidigung
auffassen...Das will ich hoffen, kann es zum Lesen empfehlen!
Übrigens ist das Buch eine Zugabe unseres Reiseveranstalters!
Als wir vom Frühstück kamen, ist uns ein
Tausendfüßler über den Weg gelaufen. Hilde musste
aufpassen, dass er nicht entfleucht, ich bin nach der Kamera
gespurtet. Ich habe davon schon einige gesehen, in Bangburd auch im
Kampf mit Ameisen.
Hilde hat sich wieder massieren lassen und ist sehr
zufrieden. Beim Baden im Meer kann man wieder die Füße
sehen, wenn man bis zum Hals im Wasser steht. Also wird morgen
geschnorchelt.
Hilde telefoniert mit ihrer Schwester. Der Tee ist
fertig, gleich sitzen wir auf unserer Terrasse und können aufs
Meer schauen.
Gegen 17 Uhr sind wir nach Saladan gefahren mit den
letzten 120 Baht in der Tasche. Nach dem das Tuk-Tuk bezahlt wurde,
hatten wir noch 20 Baht! Dafür hatten wir aber den bisher
höchsten Umtauschkurs. Für 100 Euro haben wir über
4000 Baht erhalten.
Hilde hat sich eine Kette neu auffädeln und mit
einem Schloss versehen lassen. Ich habe dabei gesessen und mir alles
zeigen lassen. Prinzip wird nicht verraten, ist aber erstaunlich
einfach. Ich sollte in Heimarbeit jetzt Ketten mit Schlössern
versehen können.
Wieder im Reaun Mai Restaurant gegessen. Hilde Fisch,
ich Tiger Prawns (ausgesucht am Eingang), hat herrlich geschmeckt. Im
Restaurant hat eine Dame geangelt. Die Angelsehne war am Hals eine
Mineralwasserflasche festgemacht. Alle zwei Minuten hat sie einen 5
cm-langen Fisch herausgeholt. Wahrscheinlich für Fischsuppe.
Dann im Lanta Mart u.a. Käse gekauft. Ich bin dann bei uns noch
Mangos, Papaya und Joghurt kaufen gegangen.
Jetzt ist es 20.30 Uhr, Hilde liest, ich schreibe am
TGB. Gleich kommt die Endabnahme, dann ab auf die Homepage! Draußen
donnert es.
22.01.12
Heute wurde wieder alles ins rechte Lot gerückt!
Die Sonne scheint, Yai ist wieder da, wir sind wieder auf unseren
Stammplatz umgezogen, dir Sicht im Wasser ist besser, haben zweimal
gebadet, der Sand zwischen den Steinen ist normal. Schnorcheln ist
noch immer schlecht. Ich war zweimal unterwegs. Wegen der schlechten
Sicht habe ich wenig gesehen, aber es gibt noch Fische, Seegurken und
Seeigel. An einigen Stellen bemühen sich die Korallen wieder Fuß
zu fassen.
Stefan hat uns auf dem Weg zu Flughafen angerufen, 40
min mit Annette geskypt. Wir haben mit Günter telefoniert, Hilde
mit Edda. Unsere Enkelkinder sollen jetzt Märchenfilme sehen,
sind auf jeden Fall nicht am Computer.
Ich musste noch schnell meine SIM-Karte reparieren.
Sie lief nur bis zum 22.1. Mit weiteren 300 Baht ist sie jetzt bis
zum 22.2.13 gültig. Alles bei 7Eleven geregelt. Wir müssen
also wieder nach Thailand fahren, damit wir sie nutzen können.
Heute haben wir erst einen Schneider (Milano,
Änderung einer Hose) aufgesucht und dann im Fisherman´s
Restaurant hervorragend gegessen. Abschließend bei Jasmin
einige Kleinigkeiten gekauft. Wir warten noch auf das Skypen mit
unseren Enkeln.
23.01.12
Es ist jetzt 9.30 Uhr und Stefan hat seine glückliche
Landung mitgeteilt. Hilde ist schon am Strand. Ich habe ein bisschen
in Zeitungen gestöbert und Bilder auf den PC geschoben und
angeschaut und werde jetzt zum Strand eilen. Am Strand konnte man am
Sand sehen, dass nachts Regen gefallen war, wir haben nichts bemerkt.
Vor dem Teetrinken hat Hilde B. angerufen, in den
nächsten Tagen steht die Operation bevor. Draußen sind
jetzt 27,9 Grad (16.15 Uhr). Wir merken ganz eindeutig, dass es in
diesem Jahr kühler ist. Wenn wir gegen 13 Uhr vom Strand kamen,
mussten wir im vergangenen Jahr immer Latschen benutzen, weil der
Sand zu heiß war! In diesem Jahr ist das nicht notwendig.
Den Schneider angerufen: Die Hose ist fertig. Als wir
bei ihm ankamen, war die Ladentür geschlossen. Während wir
Mangos, Pomela und Mandarinen kauften, tauchten weitere Kunden beim
Schneider auf. Alle zogen unverrichteter Dinge wieder ab. Gegessen
haben wir bei uns. Diesmal waren wir nicht ganz zufrieden. Im Norden
ist wieder Wetterleuchten.
Das Geld verschwindet
ziemlich schnell aus unseren Taschen. Hilde stellt fest, dass wir pro
Tag gegen 1000 Baht ausgeben, ohne irgendwelche Touren zu machen. Wir
leben noch von den mitgebrachten Euros und müssen aufpassen,
dass noch das Geld für die Fahrt mit dem Tuk-Tuk nach Saladan
übrigbleibt, nur dort können wir Geld wechseln. Sonst
müssten wir auf das Kartengeld zurückgreifen. Wir glauben,
das Essen ist teurer geworden.
24.01.12
Heute hat Basti Geburtstag. Wir können erst
gegen 13 Uhr unserer Zeit anrufen, bevor er zur Schule geht. Wir
waren dreimal im Wasser. Ich bin ausgiebig mit Brille und Schnorchel
geschwommen. Die Sicht ist leider miserabel. Aber ich habe eine
schöne Qualle gesehen. Im Kopf waren fünf oder sechs große
Tropfen zu sehen (2- 3 cm), die symmetrisch um die Mitte angeordnet
waren. Die Qualle war handflächengroß. Am runden Rand
fehlte ein Stück (fischmaulgerecht). Ein größerer
Fisch hat mal probiert, wie sie schmeckt. Yai hatte heute alle Hände
voll zu tun, alle Schirme waren besetzt (19 Stk.)
Um dreiviertel Eins Basti gratuliert. War gut
aufgelegt. Das Gespräch war kurz, denn sie mussten in die
Schule. Gestern hat es geschneit und Basti hat einen Schneemann
gebaut, der bei -0,1 Grad noch durchhält. Mit Caroline nach
14.30 Uhr MEZ zum Skypen verabredet.
Nach unserer Teatime habe ich Readers Digest
angerufen und die neue Sendung storniert. Sie war als Probe
kostenfrei an Hilde geschickt worden. Dann wollten wir zum Schneider.
Habe vorher angerufen, ob er da ist. Gestern hatte er vergessen, sein
Schild „Bin 10 min weg“ ins Fenster zu hängen. Hilde
war schon aus unserem Bungalow, da rief Stefan über Skype an.
Wegen der schlechten Internetübertragung mussten wir auf Videos
verzichten.
Beim Schneider war die geänderte Hose fertig und
passte. D.h. es gab einen Folgeauftrag für weiter drei Hosen als
Kopie mit sehr schönem Stoff. Er wollte natürlich eine
größere Anzahlung und ich musste erstmals unsere EC-Karte
einsetzen, um unsere Kasse aufzufüllen. Dann sind wir über
das „Lanta Castaway Resort“ zurück gelaufen. Da war
vor zwei Jahren der Auftritt mit dem Babyelefanten. Die Anlage ist
neu gestaltet worden und hat uns sehr gefallen. Haben uns an der
Rezeption die Preise usw. geben lassen. Dann haben wir uns
entschlossen, etwas zu trinken und schließlich haben wir auch
was gegessen und haben sehr bequem sitzend dem Sonnenuntergang zu
geschaut. Ich habe fotografiert, d.h. ich wollte. Die Sonne tauchte
in voller Pracht bilderbuchmäßig in Meer und meine Kamera
meinte: Akku leer! Ich dachte zwei Striche in der Akkuanzeige reichen
noch für den Abend. Dem war nicht so. Man lernt nie aus. Das
Essen war hervorragend. Hilde aß Satai mit wirklich Hühnchen
dran und ich Shrimps Tempera (d.h. gebacken in Kokosnussraspeln). Es
gibt also viele Möglichkeiten, hier gut essen zu gehen.
Nun muss ich mich mal um die Bilder kümmern!
25.01.12
Beim Frühstück habe ich hier
zum ersten Mal einen Nashornkäfer gefunden. Mit dem bin ich zum
Bungalow gegangen, um ihn von allen Seiten zu fotografieren. Er
zeigte sich kooperativ und ich habe ihn in die Büsche entlassen.
Das Frühstück hat gleich besser geschmeckt. Dann habe ich
eine Stunde lang die Bilder bearbeitet und gegen 10 Uhr auf unsere
Homepage gestellt. Das Programm „Rename“ hat alle Bilder
kräftig durcheinander gewirbelt, ohne das ich es bemerkt habe.
Erst bei Jalbum habe ich den Fehler bemerkt und konnte einiges wieder
korrigieren. Hilde hat sich inzwischen massieren lassen und fängt
an, davon zu schwärmen.
Zweimal gebadet, schnorcheln ist nicht
möglich, die Sichtweite scheint schlechter zu werden. Die
Wasserbewegung ist wegen Neumond zwischen Ebbe und Flut groß.
Ich habe aber wieder eine schöne Qualle gesehen. Im Internet
nach ihr gesucht, bin aber nicht fündig geworden. Dort sind nur
Horrorberichte vom vergangenen Jahr oder noch früher über
giftige Quallen (stingers). Meine hatte an der Unterseite wieder
Tropfen verschiedener Größe, die sie manchmal über
die Wasseroberfläche geschoben hat. Einiges steht natürlich
bei Wikipedia, mehr Bilder gibt es bei:
http://commons.wikimedia.org/wiki/Jellyfish?uselang=de.
Meine war nicht dabei. Ich hatte sogar den Eindruck, sie zeigt am
Rand ein Farbenspiel, vielleicht war es auch nur die unterschiedliche
Sonneneinstrahlung, denn sie hat sich ja ständig bewegt und
gedreht. Bis jetzt habe ich wegen der schlechten Sicht noch keine
UW-Aufnahmen gemacht. Und eine Qualle bei einem Schnorchelgang zu
finden ist aussichtslos. Als wir am Strand in Richtung Norden gingen,
lag da eine, die auf ein Kuchenblech gepasst hätte. Auch ohne
Tentakeln, also ungefährlich.
Gestern habe ich eine geflügelte Ameise in
unserem Bad erwischt. Die wollte ich mit mit dem Mikroskop (Faktor
30) betrachten. Meine Behandlung war zu rabiat, ich musste mich nach
einer neuen umsehen. Um den Bungalow herum sind alle ausgerottet. Ich
fand eine an einem Baum am Flüsschen. Ich bin begeistert von dem
Mikroskop. Kurz vor der Abreise habe ich es für 9.90 Euro bei
Weltbild erstanden. Aus meiner Sicht kann man überzeugende
Bilder machen, Porträtaufnahmen. Dummerweise muss man die Tiere
dazu bringen, still zu halten. Auf jeden Fall sind immer die
Beißwerkzeuge der Ameisen zu sehen. Die vernichteten
Mitbewohner waren keine! Die hatten am Kopf ein Horn und einen
gänzlich anderen Körperbau.
Mit Annette über Skype SMS´s ausgetauscht.
Mit Stefan 16 min geskypt (Verbindung wieder schlecht). Kurz vor
18.30 Uhr zum Fotografieren des Sonnenuntergangs gelaufen, die
gestrigen Fotos fortgesetzt! War fast bilderbuchmäßig.
18.40 Uhr schüttete es wie aus Kübeln, über die Berge
hatte sich unbemerkt eine dunkle Wand herangeschoben. Es hat lange
geregnet und wir haben in alle Ruhe von unseren Vorräten ein
prima Abendbrot gemacht. Hilde liest voller Hingabe den Bangkok-Krimi
und ich schreibe TGB.
Übrigens hat die SpK geantwortet. Die Mail war
eine Pishing Mail zum Abfassen der Kontonummer usw. Ob etwas
strafrechtliches eingeleitet wurde, war der Antwort nicht zu
entnehmen. Inzwischen habe ich die folgende Adresse gefunden (vom
25.1.):
http://computer.t-online.de/phishing-angriff-auf-deutsche-mastercard-kunden/id_53479092/index?news
26.01.12
Um zehn vor sieben mit Stefan telefoniert. Er ist
schon auf dem Flughafen. Wo wir so einfach über 12 Zeitzonen
Gedanken austauschen und uns informieren, fällt mir folgende
Episode ein. Etwa um 1957 wollte ich zu Weihnachten mit Hilde
telefonieren. Was war dazu notwendig? Handy war nicht. Vielleicht
träumten einige Enthusiasten davon. Glaube ich aber nicht. Also
ich stapfte vom Wohnheim zum Hauptpostamt durch tiefen Schnee und
eisigen Wind. Der kürzeste Weg führte über die
zugefrorene Newa. Die letzte Strecke über den Fluss bin ich
rückwärts gegangen wegen des schneidenden Windes. 14 Tage
vorher meldete ich ein Gespräch für fünf Minuten nach
Deutschland an. Mit der Anmeldung stapfte ich zurück. Zur
vereinbarten Zeit stand ich am 24. wieder auf dem Hauptpostamt und
wartete auf meinen Aufruf. Irgendwann ertönte im Lautsprecher
mein Aufruf mit Angabe einer Telefonzelle. Mit sehr unterschiedlichem
Resultat konnte man den Partner mal hören, mal nicht, mal
schlecht. Und es war für einen Studenten teuer. Heute alles
unvorstellbar!
Dreimal gebadet. Die Temperatur ist etwas gestiegen:
33 Grad. Gegen 11 Uhr rückten von Land dicke Wolken an, die sich
aber alle verzogen haben.
15 Uhr: Stefan ist gut gelandet und bereitet sich auf
den nächsten Flug vor.
Abends sind wir nach Saladan gefahren. Bei der
Schmuckhändlerin wollten wir bestellte Perlenseide abholen. Sie
hätte sie von irgendwo holen müssen und wir einigten uns,
dass sie sie uns aus Bangkok mitbringt. In einigen Tagen kommen wir
wieder vorbei.
Wieder in unserem Restaurant auf Stelzen gegessen.
Hilde Fish and Ships und ich Hot Pan with Shrimps. Alles
ausgezeichnet. Als wir gehen wollten, musste ich ein Foto machen. Im
Nachbarrestaurant war eine Familie mit einem Jungen, Hilde meint
etwas über ein Jahr. Vater hatte einen Laptop mitgebracht und
der Kleine schaute mit Schnuller interessiert auf den Laptop. Die
Eltern konnten ungestört und guter Dinge ihr Abendbrot genießen.
Hilde meinte plötzlich: Das kannst du nicht ins Internet
stellen, das gibt Ärger. Also bin ich rüber, habe ihnen das
Foto gezeigt und gesagt, was ich damit machen will. Großes
Gelächter, Zustimmung und wir haben die Mail-Adressen getauscht.
Vater hatte seinen Kronsohn natürlich schon fotografiert, aber
ich denke ohne Laptop. Wieder im Bungalow habe ich versucht ihm das
Bild zu schicken, aber bei 4,7 MB hat die Verbindung gestreikt. Also
Bild verkleinert und zugesichert: Bei besseren Internet-Bedingungen
wird es nachgeholt, evtl. erst in drei Monaten aus Deutschland.
Wir haben noch eingekauft im Lanta Markt. Hilde
verschlingt den „Jadereiter“, ich habe mit dem Computer
gekämpft.
27.01.12
Wenn wir beim Frühstück sitzen, kommen
immer zwei Frauen vom Küchenpersonal mit Kopftüchern. Die
Kopftücher sind Schmuckstücke und jeden Tag verschieden.
Daran sind wir gewöhnt. Aber an einigen Tagen hat eine eine Hose
an, auf den hinten in großen Lettern „Play Boy“ mit
Häschen steht, das ist gewöhnungsbedürftig.
Heute die erste große Wanderung am Long Beach
gemacht. Am nördlichen Ende quirlt das Leben, hier bei uns ist
tiefste Provinz. Aber eine große Veränderung konnte ich am
Strand nicht feststellen. An der Hauptstraße habe ich in einem
Haushaltswarengeschäft zwei Plasteteller, ein Messer und ein
Kissen gekauft. Ich wollte noch große Mangos erstehen, habe das
Geschäft nicht mehr gefunden. Es scheint doch nicht jedem zu
gelingen, alles erfolgreich durchzuziehen. Als ich mich unserem
Schirm näherte, winkte Yai, die sich schon bei Hilde erkundigt
hatte, wo ich verblieben bin. Es gibt wieder einen kleinen Stand für
Getränke am Strand. Er wir wieder heißer. Bei Rückkehr
zeigt unser Thermometer am Bungalow 33,7 Grad (Schatten, 2 m Höhe).
An ungewöhnlichen Tieren habe ich beim Start eine Libelle und
auf der Straße eine plattgefahrende und eine lebende Kröte
gesehen. Als ich sie vom Beton runterschieben wollte, hat sie sich
ganz steif gemacht. Auf dem Beton war es schön warm.
Zum Sonnenuntergang waren wir nebenan bei Castaways
essen. Tomatensuppe und Satai, war sehr gut. Die Sonne hat uns einen
Streich gespielt: Der Himmel war vollkommen klar. Plötzlich
baute sich vor der Sonne eine Wolkenwand auf, die sie fünf
Minuten vor dem planmäßigen Untergang verschluckt hat.
Anschließend waren wir noch einkaufen: Beste
Mangos, Mandarinen, Ananas geschält, Joghurt, Kekse, Wasser. Im
Castaway ist die Anlage ausgezeichnet, aber da das Grundstück
ein Schlauch ist, sitzen am Strand alle übereinander. Wir haben
beschlossen: Gefällt uns nicht!
Ich habe die Bilder der unbekannten Tiere
überarbeitet und sie insbesondere mit richtigen Ameisen
verglichen. Es gibt noch zwei weitere Tiere, die nur zum Teil zu den
Insekten passen. Falls die Fläche für die Darstellung der
Bilder nicht ausreicht, kann man zeitweilig links oben zwei Zeile
gewinnen (z.B. IE ask toolbar).
Wir habe uns noch nach den Zeugnissen der Enkelkinder
erkundigt: Prima.
28.01.12
Heute war der Himmel wohl die ganze Zeit bezogen.
Trotzdem fühlte man die Sonne auf der Haut. Wir sind jetzt so
abgehärtet, dass wir keinen Sonnenschutz mehr brauchen. Die
Gewöhnung an die Sonne hat problemlos geklappt. Gegen 13 Uhr
sind einige Regentropfen gefallen, die wir auf unserem Schirm gehört
haben. Frühs war die Sicht im Wasser so schlecht, dass ich gar
nicht nach dem Schnorchel gegriffen habe.
Nachmittags sind wir zum Schneider, um die Hosen
abzuholen. Hilde war nicht ganz glücklich. Hat sie dann doch
akzeptiert. Ich lasse mir ein Hemd nach meinem Musterhemd anfertigen.
Noch etwas eingekauft und bei uns im Bungalow gegessen.
Mit Stefan geskypt, Verbindung war schlecht. Mussten
alles ohne Video laufen lassen.
29.01.12
Ich hatte seit einigen Tagen ein Problem mit der
Kamera. Ich fotografierte eine Blüte neben unserer Terrasse und
auf dem Foto war plötzlich die Farbe gelb zu sehen. Hilde
definierte die Blüte aber als pinkfarben. Das konnte nur der
Weißabgleich sein. Woher ein weißes Blatt nehmen? Meine
Wanderung habe ich auch mit der falschen Einstellung fotografiert.
Als wir letztens bei Castaway gegessen haben, ist der Sonnenuntergang
vollkommen daneben gegangen. Zwei Bilder von Hilde konnte ich mit dem
Weißabgleich von Photoshop Elements gut reparieren. Beim
Sonnenuntergang ging nichts! Gestern habe ich in der
Gerätebeschreibung nachgelesen und einen neuen Weißabgleich
vorgenommen. Wie konnte sich alles verstellen?
In „Welt-Online“ lese ich grade: Frost,
Schnee, Eis – in den kommenden Tagen soll es bis zu minus 25
Grad kalt werden. Dank Hoch "Cooper" könnte sogar der
Kälterekord von 2010 geknackt werden. Bei uns sind um 9 Uhr 25
Grad, auch fast „kalt“.
Der Himmel war wieder bezogen, die Sonne brannte
trotzdem. Am Strand fiel mir ein, dass ich zum Nachbarstrand „Relax
Bay“ laufen wollte. Hose geholt und Kamera und losgestiefelt.
Bei uns noch „Fischer“ mit Fangnetz fotografiert. Das
Relax Bay Restaurant hat seine Terrasse überdacht (dort fand vor
zwei Jahren eine Hochzeit mit Elefant statt), sonst hat sich an dem
idyllischen Strand scheinbar wenig verändert. Ich bin noch an
den Fischerbooten durch hohes Gras in die nächste Buch gelaufen.
Eine wahre „Privatbucht“: 50-60 m bester Strand, Schatten
möglich, eine Familie mit drei Kindern schnorchelte an den
Felsen an beiden Enden der Bucht. Märchenhaft. Am Ende der Relax
Bay strebt auch ein Klong ins Meer. Zwei Männer bemühten
sich, das Flüsschen mit einem Netz abzusperren.
Dann bin ich zur Straße gelaufen an einer
Schule und einem respektablen öffentlichen (mit großem
Porträt des Königs) Gebäude vorbei. Auf die
Hauptstraße bin ich etwa in Höhe der kleinen Moschee
gestoßen. Beim Blumenladen wollte ich meine Bestellung
aufgeben, aber die Betreiber waren in Saladan. In der französischen
Bäckerei habe ich zwei Croissants gekauft, dann noch vier
Mandarinen. An der neuen „Internationalen Klinik“, an
7Eleven und durch das Castaway Resort zurück. Nach 1,5 Std. war
ich wieder da.
Nach dem Schlafen wie wild geskypt: Mit Maxim, mit
Annette. H. zum 75. gratuliert. Hilde telefonierte. Es ist jetzt 17
Uhr und es regnet stark. Die Wolken haben sich den ganzen Tag über
verdichtet. So viel Regen kennen wir gar nicht. Aber er stört
uns nicht.
Wir sind in unserem Restaurant essen gewesen. Waren
zufrieden. Hilde ein Käsesandwich, ich Barrakuda-Filet. Nach dem
Regen ist auf dem Meer eine große beleuchtete Fangflotte
aufgezogen und der Sternhimmel ist wieder sichtbar. Hilde liest. Ich
höre Inforadio, bis jetzt eine perfekte Übertragung.
30.01.12
Heute ist bei uns der Herbst hereingebrochen. Eine
dicke Wolkendecke und die Temperatur lag um 7 Uhr bei 23,7, um 8 Uhr
bei 24,7 und um 9 Uhr bei 25,2 Grad. D.h. Es ist ungewöhnlich
„kalt“. Wir haben in aller Ruhe gut gefrühstückt.
Apropos unbekannte Tiere: Ich habe noch einmal im
Internet unter Termiten gesucht und bei YouTube bei Video gefunden,
wo die Tiere sehr ähnlich aussahen. Stefan war auch der Meinung,
dass es Termiten sind. Übrigens gibt es auch Termiten mit
Greiforganen am Kopf.
Beim ersten Baden sah Hilde plötzlich einen
Hund, der sich an ihren Sachen zu schaffen machte.Als er unsere
Proteste sah, schnappte er sich irgendwas, schüttelte es und
machte sich damit davon. Ich musste aus dem Wasser stürmen, mir
einen Stein schnappen, ihm den Weg abschneiden. Als ich in
Schussposition war, warf ich den Stein nach ihm. Ich warf ganz
schlecht, aber es machte Eindruck bei dem Hund. Er ließ die
Beute fallen und suchte das Weite. Er hatte ein Handtuch geklaut, das
ich aus dem Unterholz hinter unserem Schirm jetzt beschuht bergen
konnte. Das ist uns erstmalig passiert. Es drängt sich fast der
Gedanke auf, dass der Hund dressiert wurde, von den Touris Sachen zu
entwenden. Ich musste dann Hildes belaberte Handtücher noch
umtauschen. An der Rezeption staunten sie, hatte sie noch nicht
erlebt.
Dann habe ich wieder einen Schnorchelversuch
unternommen. Die Sicht war nur zwei bis drei Meter und das Licht
fehlte, die Sonne war den ganzen Tag hinter Wolken verschwunden. Ich
hatte mich vorher über die Richtung informiert und habe das Riff
gefunden. Alles war wie im Vorjahr: Viele viele Fische, große
und kleine, alle Farben. Die verschiedensten Korallen wachsen weiter
und Seegurken und Seeigel gibt es noch immer.
Nach unserer Teatime tauchten die Radfahrer Familie
O. auf. Sie hatten einen ganzen Sack von Fragen, die wir beantworten
konnten und wir haben hoffentlich noch gute Ratschläge gegeben.
Vielleicht treffen wir uns in Bangburd wieder. Die Wolken wurden
bedrohlicher und sie waren kaum einige Minuten fort, entlud sich ein
kräftiger Tropenregen. Stefan rief an und konnte das Geprassel
hören, ein bisschen Donner war auch dabei. Bast fordert neue
Bilder. Hilde hat noch mit Familie P. telefoniert und ich habe gute
Ratschläge für Skype gegeben und Reklame für unsere
Homepage gemacht. Eigenartiger Weise konnten unsere Gespräche
nicht über das Handy abgewickelt werden (connection error), wir
musste mit Skype telefonieren.
Wir haben deshalb wieder bei uns gegessen, mein Hemd
beim Schneider muss noch einen Tag warten.
31.01.12
Frühs den Wetterbericht für Koh Lanta
gesucht:
Morgens – sonnig Mittags -
leicht bewölkt
Abends - sonnig Nachts - klar
Morgens war alles bezogen, es klarte nicht auf. Ich war
auf Schnorcheln vorbereitet, hatte alles mit. Da die versprochene
Sonne nicht schien, gibt es auch keine Bilder. Hunde haben uns heute
nicht gestört, hatten aber schon alles kontrolliert bevor wir am
Strand waren, wie wir an ihren Spuren sehen konnten. Gegen 13 Uhr
kamen einzelnen Tropfen, daraus wurde ein Dauerregen bis 15 Uhr.
Abends war der Himmel leicht bewölkt. Jetzt um 21 Uhr ist der
Himmel klar und über unserem Bungalow steht der halbe Mond. In
der Wettervorhersage war also nicht alles falsch.
Oma I. zum Geburtstag gratuliert. Gegen 18,30 Uhr sind
wir losgezogen und haben den ATM-Automaten erleichtert. Wieder
geschäftstüchtig sind wir zum Schneider, der 15 Minuten
spazieren war (Schild an der Tür). Dann kam ein Trauriger
Moment: Hilde benutzte die Waage vor 7Eleven (diesmal ohne schwere
Tasche in der Hand) und war mit
dem Ergebnis überhaupt nicht zufrieden. Sie wir nie mehr nach
Thailand fahren, wo man nichts abnimmt, oder sie isst gar nichts
mehr. Trotzdem haben wir bei 7Elevern eingekauft und an den beiden
Obstständen Mandarinen, Mangos und Pomelo. Muss ich nun alles
alleine essen.
Der Schneider war wieder da, das
Hemd passte. Ute kann heiraten! Dann sind wir doch bei „Tiger
Wings“ gelandet. Hilde begnügte sich mit einer
Tomatensuppe (körnige Brühe mit reingeschnittenen Tomaten)
und ich Fisch süß-sauer (großes Stück Fisch,
hervorragend).
Für Morgen ist ein
ähnliches Wetter vorhergesagt, aber die Regenwahrscheinlichkeit
ist ab Mittag Null und am Vormittag <0,1%. Am Donnerstag Mittags
starke Regenschauer! So ein Wetter hatten wir noch nie hier! Man muss
uns aber nicht bedauern, da es meist regnet wenn wir schlafen und die
Temperatur ist noch immer angenehm über 25 Grad.
01.02.12
Heute
war das richtige Wetter zum Schnorcheln. Rücken nicht
eingerieben und prompt merke ich nachträglich die Sonne. Geht
aber. Zweimal am Riff gewesen, 40 und 30 Minuten. Größtes
Ereignis: Vor dem Riff in einem einzelnen Felsbrocken eine Öffnung
mit Muräne gesehen und fotografiert. Am Riff in verschiedenen
Fischschwärmen geschwommen. Fotografiert und gefilmt. Natürlich
noch vor dem Mittagessen die Ergebnisse angeschaut. Hilde meint, die
Filmstrips sind eindrucksvoller als die Bilder. Dem muss ich
zustimmen und habe mich nach der Teatime an mein
Filmbearbeitungsprogramm gemacht. Z.Z ist noch unklar, ob mit dem
Netbook HD-Filme bearbeitet werden können. Das erste Angebot
lautet: Für 1,27 Minuten Film braucht das Programm etwa 22
Minuten, um einen MPEG2-Strip zu rendern. Wie sagt Hilde: Rentner
haben Zeit!!
Das
Ergebnis ist ein Filmchen mit 66,8 MB. Das Filmbearbeitungsprogramm
scheint in gewissem Sinne starr zu sein. Kleinere Formate kann man
nur direkt auf Handys oder ins Web stellen. Für meine Festplatte
war das Kleinste 720x576 und daher die vielen MB.
Da
musste ich mich wieder den Bildern zuwenden. Die Bilder der
Sanyo-Kamera lassen sich mit 1600x1200 Pixel² leicht bearbeiten,
die der Panasonic-Kamera mit 4864x2736 Pixel² brauchen pro Stück
mit Photoshop gefühlte fünf Minute. Also Bilder und Film
kleiner machen. Mit der Bearbeitungstechnik (meinem Verständnis
der UW-Fotografie) hapert es noch gewaltig.
Abends
wieder mal in unserem Resort gegessen. Hilde eine gegrillte Kartoffel
und ich Fisch mit Thai-Sellerie. War alles prima.
02.02.12
Als
erstes Stefans Kommentar verarbeitet. Den 29.01. gab es zweimal. Wir
werden wahrscheinlich zwei Tage mit diesem Datum erlebt haben. Der
Form halber musste ich einen streichen. Schade.
Natürlich
wieder geschnorchelt. Ich wollte versuchen, die Muräne
wiederzufinden. Ist mir natürlich nicht gelungen. Dafür
aber etwas viel besseres: Ich konnte eine schwimmende Muräne
etwa eine Minute verfolgen, bevor sie zwischen den Steinen
verschwand. Sie war 60 cm lang und ein junges Tier. Die Devise war
richtig: Wo es eine Muräne gibt, muss es mehrere geben.
Wahrscheinlich mein bisher eindrucksvollster Filmclip. Die 57
Sekunden entsprachen schon 62,8 MB.
Nach
dem Mittagsschlaf und dem Teetrinken habe ich ein Programm gesucht,
das meinen File verkleinert: AnyVideoConvertor. Faktor 10 ist drin.
Als nun alles vorbereitet war, ist das Internet zu schwach. Plötzlich
war Caroline Online und wir haben geskypt. Einmal ist die Verbindung
zusammengebrochen.
Außerdem
waren wir Einkaufen. Als erstes besuchten wir den Blumenladen. Der
Verkäufer war da und ich sagte ihm: „The same procedure as
every year. I need flowers for my wife“. Er erkannte mich wohl
und öffnete seine Kühlkammer. Hilde hatte sich diesmal für
Orchideen entschieden, die auch bei uns verkauft werden. Und wir
nahmen sie gleich mit. Ein riesiger Strauß für 80 Baht.
Als wir das Geschäft verließen, kam er noch mit drei
dunkelrote Rosen für Hilde hinterher. Diesmal gibt es also kein
Problem mit den Blumen zum Hochzeitstag. Dann haben wir noch Obst und
einige Sachen bei 7Eleven gekauft. Gegessen haben wir im Zimmer.
Ich
habe dann mit dem großen Video-File und dem Internet gekämpft.
Die FTP-Übertragung brach ständig zusammen. Kurz vor dem
Schlafengehen war es geschafft, aber auf unserer Homepage konnte ich
nur das Anfangsbild des Videos sehen, mehr tat sich nicht. Jetzt ist
mir unklar: Ist es ein spezielles Problem oder ist es nur die geringe
Übertragungsrate, die das Anschauen des Videos unmöglich
macht. Ich warte erst mal ab. Noch versucht das Video vom Vorjahr
anzusehen. Es öffnete sich auch hier das Fenster des Windows
Media Player und es erschien die Mitteilung: Der Puffer ist zu 4%
gefüllt. Und
dann blieb alles hängen. Also hoffe ich auf Schwächen des
Internets!
Übrigens sind die vorhergesagten Regenschauer in
der Mittagszeit während des ganzen Tages ausgeblieben.
03.02.12
Gegen 10 Uhr 25 Minuten geschnorchelt. Sicht war
schlecht. Drei kurze Videosequenzen aufgenommen. Man sieht die große
Menge an Schwebstoffen im Meer. Es gab beim Schnorcheln keine
Überraschung. Die Moränen und die Fischschwärme
hielten sich zurück. Aber es ist immer eindrucksvoll.
Nach dem Mittagsschlaf und der Teatime rief Stefan an
und er hatte das Video sich anschauen können. War nur ein
Internetproblem.
G. wollten wir zum Geburtstag gratulieren, waren aber
wie bei H. einen Tag zu schnell.
Gegen 17.30 Uhr sind wir nach Saladan gefahren. Haben
für Hilde einen Badeanzug gekauft, sie ist gleich ins Restaurant
gegangen, ich bin noch zur Schiffsanlegestelle gelaufen und habe
alles mögliche fotografiert.
Das Essen war wieder hervorragend. „Fish and
Ships“ für Hilde und „Hot Pan with Shrimps“
für mich, dazu Kokusnusswasser getrunken. Noch im Lanta Mart
eingekauft. Die Tuk-Tuk-Fahrer wollten plötzlich 150 Baht für
die Rückfahrt haben. Drohende Preiserhöhungen? Schließlich
fuhr uns eine Frau, deren Tuk-Tuk vor dem letzten kleinen Hügel
die Puste ausging. Sie entschuldigte sich. Vielleicht war es so oder
es war die kleine Rache für die nicht gezahlten 150 Baht.
Mussten wir 100 m zusätzlich laufen. Haben wir verkraftet.
Wir haben alle möglichen kleinen Wehwehchen. Hilde
schmerzte schon Zuhause die rechte Schulter. Eine Nacht konnte sie
nicht schlafen. Ich stiefelte los, um bei Jasmine Tiger Balsam zu
holen, weißen. Sie verkaufte mit ein kleine Dose, die nur mit
Thai beschriftet ist, dafür aber „stronger“. Wirkt
langsam, aber Hilde kann wieder schlafen.
Nach Hans Hass gibt es in warmen Meeren kleine Quallen,
die man nicht sieht, die aber schön ihre Giftpfeile abschießen
können. Hilde ist ein Quallenindikator! Bei mit sticht es auch
mal, bei ihr werden die Stellen schön rot, jucken und halten
sich lange. Sie sind alle unter dem Badeanzug. Die Stellen bekämpfen
wir mit einem thailändische Präparat: Systral Cream.
Nach
http://Wikipedia/wiki/Mut%C3%A4nen
handelt es sich um Netzmuränen.
04.02.12
Hilde
hat mit ihren scharfen Augen von unserem Frühstückplatz
einen Käfer gesichtet. Meine erste Inspektion hat ergeben: Ein
Nashornkäfer war voll in der Hand von Ameisen. Kleine und große
hatten ihn schon zur Hälfte ausgefressen. Ich musste ihn erst
mal liegenlassen. Nach dem Frühstück habe ich ihn zum Teil
von den Ameisen befreit und zum Fototermin mitgenommen. Hat herrliche
Bilder ergeben, er hat stillgehalten. Es ist schon der zweite Käfer,
sein Nashorn war wesentlich größer als beim ersten.
Im
Meer habe ich Hilde wieder alleingelassen und bin erst ohne Kamera in
Richtung Riff geschwommen. Auf einem Stein sah ich zwei 20 cm lange
Fühler, die konnten nur zu einer Languste gehören. Ich
schnell zurück und habe der Languste gesagt: Sie soll warten.
Kamera geholt und sie wieder gefunden. Es geschehen noch Wunder. Sie
hat sich so in ihrem Loch versteckt, dass man nicht sagen kann, was
die Fühler bewegt. Am Riff habe ich noch einen kleine gelben
Kofferfisch fotografiert, der einen Felsen von Algen befreit hat.
Am
Strand war es heute so richtig heiß. Als wir gegen 13.15 Uhr
vom Strand kamen zeigte unser Thermometer 34,5°.
G.
nun richtig zum Geburtstag gratuliert.
Zum
Sonnenuntergang sind wir ins Nachbarressort Castaway gegangen und
haben prima gegessen: Satai und Shrimps Tempora. Vor uns lag eine
russische Familie aus St. Petersburg. Haben ein paar Worte
gewechselt.
Abends
hat uns Caroline angerufen und wir haben 20 Minuten geklönt.
Mutter und Vater waren spazieren und der Bruder kämpfte mit den
Siedlern. Sie hörte sich wesentlich besser mit Kopfhören
an. Im Reiter Hilfe gibt es im „Leitfaden zur Sprachqualität“
einige Hinweise dazu. Die junge Generation wird halt schon mit dem
Computer geboren und von unserer Generation (Klassenkameraden) machen
viele einen großen Bogen um einen Computer und um das Internet.
05.02.12
Heute
wie üblichen den Vormittag am Strand verbracht. Beim Schnorcheln
habe ich wieder Lobster/Langusten und Teile einer Moräne
gesehen. Die Sicht war schlecht und die Wasserbewegung über dem
Riff war stark. Ich musste immer aufpassen, dass ich nicht gegen die
Steine gedrückt wurde.
Als
Hilde am Strand ihren Badeanzug wechselte, lief eine Eidechse über
ihren Rücken. Ich habe sie gefangen und fotografiert. Hilde
hatte sie schon gestern an unserem Schirm gesehen. Sie versteckt sich
wahrscheinlich im zusammengeklappten Schirm. Da Hilde ihren Badeanzug
unter dem Schirm aufgehängt hatte, war das für die Eidechse
mal eine willkommene Abwechslung. Wer kann sich schon in Badeanzügen
ausruhen.
Über
10 Minuten mit Caroline geskypt und ihr unser Gelänge gezeigt,
das sie von vergangenen Jahren kannte. Dann mit Stefan, später
kam Basti dazu und schließlich noch mit Maxim. Ganz kurz gab es
eine Dreierschaltung: Thailand-München-Berlin (nicht ganz, hört
sich so besser an).
Hilde
hat mit B. gesprochen. P. ist nach der Operation wieder Zuhause und
bereitet sich auf seine Reha vor.
Wir
gehen gleich Einkaufen und werden dann irgendwo an der Straße
essen.
Wir
haben gut im Rann Restaurant gegessen. Hilde zwei gegrillte
Kartoffeln, ich Fischfilet süß-sauer, dazu zwei
Wassermelonenshakes für 285 Baht. Bei mir war reichlich
Wanzenkraut oder Koriander dran, die zwei Stiele konnte man leicht
entfernen. Dann haben wir Obst gekauft: zwei Kilo Mangos, eine Pomelo
und zwei geschälte kleine stark duftende Ananas. Alles für
198 Baht, grob fünf Euro. Es ist jetzt 20.30 Uhr, draußen
sind 28,7° und das TGB ist für heute abgeschlossen und
genehmigt.
Bei
der Rezeption habe ich mich nach einem Auto nach Old Town und zur
Inselspitze erkundigt: 2500 Baht. Im Vorjahr hatten wir einen
Freundschaftspreis eines Bekannten, sagt der Boss. Der hat kein Auto
mehr und die Benzinpreise sind auch gestiegen. Als wir vom Einkauf
zurückkamen, hatte Hilde eine Idee: Sie sprach einen
Pickup-Fahrer mit überdachten Fahrzeug an und wir einigten uns
für Morgen 9.30 Uhr auf 1300 Baht mit Handschlag.
06.02.12
Hochzeitstag.
Es ist herrliches Wetter. Um 9 Uhr sind 26,6°. Wir starten
erwartungsvoll.
Er
stand mit dem Auto vor dem Resort und es ging los. Erster Haltepunkt
war das Khao Yai Restaurant mit herrlichem Ausblick auf die Inselwelt
der anderen Seite von Koh Lanta. Nach einer Erfrischung ging es nach
Old Town. Wir sind über eine Stunde durch den Ort gebummelt,
d.h. Hilde machte die Hitze zu schaffen und sie hat sich in „ihr“
„Refresh Restaurant“ zurückgezogen, wieder mit
herrlichem Ausblick. Ich habe inzwischen die Singvögel, die in
großer Anzahl an den Häusern hängen (bis zu 10)
besichtigt. Das Restaurant hat außerdem phantastische Möbel.
Für Saalschlachten nicht geeignet. Stühle müssen durch
mindesten zwei Männer angehoben werden, für Tische braucht
man einen Kran. Einige wären für den Garten nicht schlecht.
Es
gibt ein spezielles Geschäft für Hängematten und wir
haben sie in Betrieb gesehen: Im Laden für das Baby und ein
Tuk-Tuk-Fahrer ruhte sich im eigenen Wagen prächtig aus.
Dann
fuhren wir bis zur Inselspitze vor. Der Strand dort ist steinig. Vorn
war das Wasser klar. Dann sind wir etwas zurückgefahren und
haben im Sunshine Hill Restaurant (Viewpoint) herrlich gegessen: Fish
Tempora. Auf der anderen Straßenseite führten nicht
dingerechte Stufen zu einer Bar, die wahrscheinlich im Dunklen
lebensgefährlich ist. Aber in der Nähe ist ja das
Krankenhaus bei Old Town.
Dann
gings zurück und stoppten am Schmetterlingsarten. Hilde besuchte
die Orchideen und ich die Schmetterlinge. Hildes Kommentar:Meine
Orchideen blühen in der Veranda prächtiger. Die
Schmetterlinge waren nicht sehr kooperativ. An den Fressplätzen
hielten sie sich nicht auf, sondern sausten im ganzen Raum umher. Ich
war mit dem Fotoapparat unzufrieden. Den Befehl „Scharfstellen“
hatte er vergessen. Wird wohl an mir gelegen haben.
An
der französischen Bäckerei noch Croissants und Kuchen für
den Nachmittagstee besorgt und um 14 Uhr standen wir wieder vor
unserem Resort. Beim Bezahlen gab es Schwierigkeiten, denn er ging
von 1500 Baht aus, konnte sich schließlich doch an den
vereinbarten Preis erinnern. Wir haben seine Karte, wenn wir wollen
machen wir mit ihm noch eine Tour. Es war ein erlebnisreicher
Hochzeitstag mit einem Hochzeitsessen. Fish Tempora (knusprig
gebratene Fischfiletstreifen paniert mit Kokosraspeln in Öl)
hatten wir bisher weder gesehen, noch gegessen. Von der Reise waren
wir schön geschafft.
An
unserer Terrasse wurden wir von einer Agame beäugt, die sich
scheinbar sehr für uns interessierte. Nach dem Mittagsschlaf war
sie wieder da und schaute beim Kuchenessen zu. Hilde sah plötzlich
an unseren großen Schattenwerfer eine ein Meter lange grüne
Schlange, der unsere Aufmerksamkeit nicht geheuer war und die sich
schließlich den Baum hochschlängelte und entschwand. Muss
erst im Internet nachschauen, ob sie giftig war. Sah schön aus.
Danach
rief Jochen über Skype an, er konnte mich trotz vieler Versuche
nicht hören, aber wir bekamen mit, dass sie Urgroßeltern
geworden sind.
Das
Suchen im Internet führt zum Ergebnis (s.
http://www.siam-info.de/german/schlangen_haeufig.html : Es handelt
sich um eine grüne Schmuckbaumnatter, ist über ganz
Thailand verbreitet ist. Sie wird bis 1,40 m groß. Ist eine
recht anpassungsfähige Schlange. Sie ist sowohl in Wäldern
als auch in Plantagen, Gärten und Häusern anzutreffen. Man
findet sie sogar auch regelmäßig in der Innenstadt von
Bangkok und Pattaya. Da sie sich sowohl von Nagern als auch von
Geckos und anderen Echsen ernährt, ist sie auch recht häufig
an und in Häusern zu finden. Die tagaktiven Schlangen können
sehr gut klettern und sind extrem schnell. Bei Gefahr, sofern sie
nicht fliehen können, beißen sie sofort zu. Das Gift ist
jedoch derart schwach, dass es beim Menschen keinerlei Wirkung zeigt.
Stefan
hat angerufen. Zum Abendessen haben wir uns aus unseren Vorräten
bedient (Croissants, Käse, zwei kleine Ananas, Bier).
07.02.12
Wie
sooft konnte ich nur bis 2 – 3 Uhr schlafen (vor Aufregung?).
Der Griff zum mp3-Player brachte eine Überraschung: Mit Happy
Birthday strahlte er mich an! Da hatte ich im vergangenen Jahr die
Eigentümerdaten eingegeben und der Kleine konnte sich genau
erinnern. Manchmal kann man der Technik vertrauen.
Beim
Losgehen zum Strand entdeckte Hilde wieder die grüne
Schmuckbaumnatter und ich konnte erneut Porträtaufnahmen
versuchen. Sie bliebt gelassen Kopf abwärts am Baum, bewegte nur
manchmal den Kopf (Kopfschütteln?). Dann drehte sie sich um und
verschwand ganz ganz langsam wieder im grünen Teil des Baumes.
Das verleitete mich dazu, ihren Schwanz zu berühren. Und sie
zeigte, dass sie sich auch blitzschnell bewegen kann. Sie war sofort
im Grün verschwunden.
Wir
haben den Vormittag normal am Strand verbracht. Mit Schnorcheln war
nichts. Die Sicht war schlecht. Da wir die Telefone mit am Strand
hatten, konnten wir die Anruf von Annette, Andrej und Stefan mit
Familie dort annehmen. An Mails waren da Renate mit Anhang, Erika und
Wolf, Siegmund und Edith, Edda, Christa. Maxim meldetet sich per
Skype, Günter per Telefon.
Da
Hilde die Idee hatte, ich sollte alle Mails beantworten, war ich voll
beschäftigt.
Nach
15 Uhr fuhren wir mit einem Tuk-Tuk zur deutschen Bäckerei mit
einer Muslima. Wir gönnten uns ein Stück Käsekuchen
und einen Cappuccino. Dann ging es zum Eisessen nach Saladan. In der
Eisdiele war das Eis ausgegangen (bei der plötzlich
einbrechenden Hitze kann es ja mal vorkommen)! Wir gingen in unser
Stelzenrestaurant und konnten noch unter drei Eissorten wählen.
Zwischendurch
hatte Hilde einen kleinen Einkaufsbummel hingelegt, der den
Geldbewahrer (nicht Finanzminister!) in Schrecken versetzte. Mit dem
letzten Geld konnten wir uns ein Tuk-Tuk für die Rückfahrt
leisten. Ich musste am ATM-Automaten unsere Geschäftstüchtigkeit
wieder herstellen und kaufte gleich noch Obst, Joghurt und Rotwein
ein.
Gegessen
haben wir in unserem Restaurant und den Abend mit einem Glas
südafrikanischen Rotwein ausklingen lassen.
Mit
Stefan noch geskypt. Haben bis zum Schlafengehen noch auf Caroline
gewartet, aber sie ist wohl zu spät aus der Schule gekommen.
08.02.12
Mit
Hildes Wunderpillen bis 5 Uhr durchgeschlafen. Dann den mp3-Player
benutzt, leider war bald der Akku leer.
Hilde
ist vor neun Uhr schon zum Strand gegangen, um unseren Platz zu
belegen. Ich habe weiter mit den Mails gekämpft. Bei jeder kam
sowohl beim Lesen als auch Senden „aus technischen Gründen
nicht möglich. Bitte wiederholen“. Bei den vielen
Ausländern ist das Internet extrem überlastet. Und alle
jungen Leute benutzen es natürlich, die
älteren auch.
So
schreibe ich erst spät abends am TGB und um die vielen Bilder
konnte ich mich überhaupt nicht kümmern. Ich bin
überlastet!!
Das
Schnorcheln war heute nicht möglich, sehr schlechte Sicht. Bei
Vollmond werden für Ebbe und Flut große Wassermassen
bewegt und damit der Grund aufgewirbelt. Ich bin schon wieder am
Strand eingeschlafen. Hilde war baden, ich habe nichts bemerkt. Da
sieht man mal, dass mich/uns die Feiertage überfordert haben.
Wir müssten uns mal einen schönen Urlaub genehmigen!
Zur
Teatime beobachtete uns eine kleine Agame, die versuchte alle
vorbeikommenden Ameisen zu verspeisen. Auf einem Bild sollte sie zwei
Schwänze haben, den echten und einen Schattenschwanz.
Abendbrot
haben wir nicht schlecht im Bungalow gegessen und haben uns
anschließend nach dem Sonnenuntergang auf der Terrasse von den
Moskitos auffressen lassen. Das Einreiben der Haut gegen sie kam zu
spät.
09.02.12
Heute
bin ich zu Fuß ins „Inland“ aufgebrochen. Am Klong
entlang wollte ich zur Straße gelangen, die an den Bergen
parallel zur Hauptstraße verläuft. Ich bin in eine wilde
Landschaft geraten mit bestem weißen Sand, vielen
Entwässerungsgräben und hohem grasersetzendes Kraut. Ab und
an mussten sich Kühe mit dem Kraut begnügen. Die waren
sichtlich beunruhigt von dem Farang und suchten begrenzt durch
Stricke das Weite. Der Klong dient wahrscheinlich hauptsächlich
der Entwässerung dieser Ebene. Alles was höher liegt ist
Plantagenland, insbesondere Kautschukbäume. Vor Jahren habe ich
eine Mutter mit Sohn beim Herstellen der Kautschukfelle getroffen,
jetzt machte die Stelle einen verlassenen Eindruck. Wenn die Plantage
nicht mehr ergiebig ist, wird sie gerodet und neu bepflanzt oder mit
Häusern bebaut. Kautschuk wurde nicht in Gefäßen
sondern Plastebeutel gesammelt. Das Tropfen des Kautschuk war wie
eine geöffnete Wasserleitung. Ich habe ihn noch nie so schnell
tropfen sehen, alle zwei bis drei Sekunden ein Tropfen. Das will
fotografiert sein!
Links
und rechts des staubigen Weges entstehen und entstanden neue Häuser
für Touris. Lastwagen für die Müllkippe und aus der
Kiesgrube sind nicht vorbeigekommen. Vielleicht ist beides
geschlossen. Ich habe herrliche Spinnen gesehen, die Fotos waren alle
unscharf. Es müssen zwei Dinge erfüllt sein: 1. muss man
den Fotoapparat beherrschen und 2. anständiges Schuhwerk beim
Fotografieren tragen, keine Badelatschen.
Die
Hausstraße konnte erst beim Boxstadium wieder erreicht werden.
Vorher kann man das Gelände nicht durchqueren. Bin mit einem
Tuk-Tuk zurückgefahren. Im Bungalow habe ich die Temperatur
gesehen: 34,9°. War gute1,5 Std. unterwegs.
Bei
Hilde angekommen gleich zum Abkühlen ins Meer. Schnorchelversuch
misslungen, Sicht zu schlecht.
Gestern
auch noch bei Erika und Wolf angerufen. Ich hoffe, dass ich niemanden
bei meinen Danksagungen vergessen habe.
Abends
waren wir im Rann Restaurant gut essen. Mit der englischen
Schreibweise nimmt man es nicht so genau. Ein Teil des Personal hat
T-Shirts auf denen Rann steht, andere tragen stolz Raan.
10.02.12
Beim
Frühstück die Reste des Riffs weit aus dem Wasser ragen
sehen. Deshalb gleich mit Hilde zum Strand und Schnorcheln gewesen.
Schlechteste Sicht bisher. Schon beim Gang zum Frühstück
unsere Plätze mit Handtüchern markiert. Um 7.30 Uhr war ich
nicht der erste. Jay hat seit Tagen alle Schirme belegt und um 10 Uhr
ist der letzte Schirm vergeben. Dabei hatte sie uns bei unserer
Ankunft gesagt: Es lohnt sich nicht und sie hatte sich eine Auszeit
mit ihrem Geschäft genommen. Heute hatte sie 22 Schirme im
Angebot, unserer kann zweimal vermietet werden.
Als
wir vom Strand kamen, mussten wir durch einen vollen Klong waten.
Sogar der Rucksack ist etwas nass geworden. Im Bungalow hatten wir
kein Licht, d.h. keine Klimaanlage und 32°. Ich dachte: Eine der
üblichen Stromausfälle. Dann bemerkte ich, dass in einem
anderen Bungalow die Klimaanlage lief. Also zur Rezeption. Ja wird
geregelt. Unduldsam teilte ich dann beim vierten Vorsprechen mit: So
nicht. Die freundliche Dame an der Rezeption begleitete mich,
schraubte unterwegs einen Besen auseinander. Mit dem Stock als
verlängerter Arm schaltete sie den Hauptschalter unseres
Bungalows außen ganz hinten unterm Dach wieder ein. Problem
gelöst.
Stefan
hat angerufen und uns mitgeteilt, dass Caroline gestern ganz traurig.
Sie kam nach 16 Uhr MEZ aus der Schule und wir hatten uns schon zum
Schlafen vorbereitet. Stefan vermisst die Bilder der Schlange. Wird
sofort bearbeitet.
Die
Schlangenbilder ins Netz gestellt. Anschließend mit Jana (und
Vinny) lange geskypt, sie bereiten sich auf ihren Umzug vor. Abends
im Bungalow gegessen.
11.02.12
Beim
Frühstück schaute das Riff weit aus dem Wasser. Deshalb
sofort zum Schnorcheln. Ich habe wahrscheinlich eine Seeanemone
gesehen, die war unter einem Steinüberhang. Das Foto ist nicht
sehr überzeugend. Keine Lobster, keine Muränen. Schon zum
zweiten mal habe ich eine große Schnecke gefunden. Wegen der
Ebbe musste man vorsichtig sein, um sich an den Steinen nicht den
Bauch zu schrammen. Anderseits machte die schlechte Sichtweite nicht
allzu viel aus, weil die Abstände gering sind. Ich war gute 40
Minuten unterwegs.
Hilde
hat schwache Venen an der rechten Wade. Heute hat sie eine Schwellung
bemerkt. Wir wollten das sofort abklären und sind zur neuen
„Internationalen Klinik“ kurz hinter 7Eleven gegangen.
Ich hatte mich vorher telefonisch nach den Öffnungszeiten
erkundigt (8 bis 24 Uhr täglich). Ein freundliches
Empfangskomitee stürzte sich auf uns. Eine Schwester machte die
Anamnese, ein junger Mann versuchte den Blutdruck zu messen. Eine
Arztuntersuchung ohne Medikamente kostet 500 Baht. Auf dem Fragebogen
wurde auch geforscht, wie man zu ihnen gekommen ist. Ich bin vor
einigen Tagen vorbeigelaufen und habe den Kliniknamen gelesen. Für
Reklamezwecke durfte ich fotografieren. Der Arzt begutachtete die
Schwellung: Alles ungefährlich, eine Fettgeschwulst. Eine
Embolie nicht möglich. Damit war alles geklärt. Eine Frage
nach einem INR-Test wurde verneint. Wir argumentierten, dass viele
ältere Menschen auf Koh Lanta sind, die so eine Messung gut
gebrauchen können.
Unsere
tolle Internetanbindung ist vorbei. Ich konnte 30 Tage lang 24
Stunden im Internet sein für 1500 Baht. Für die restlichen
Tage hätte die Ausgabe sich nicht gelohnt und nun müssen
wir kleine Brötchen backen. Ich gehe nur ins Internet wenn
Bedarf besteht! Bedarf sind z.B. vereinbarte Skype-Zeiten oder die
Übertragung unserer Daten für die Homepage.
Mit
Stefan, Basti und Caroline geskypt.
Nach
einem schönen Sonnenuntergang haben wir in unserem Resort
gegessen. Hat geschmeckt.
12.02.12
Vormittags
am Strand. Ich war gute 45 Minuten am Riff. Die Sicht war miserabel,
wird scheinbar immer schlechter. An der Außenkante des Riffs
zuckte ich einmal zusammen, als sich unter mir ein wirklich großer
Fisch versteckte. Obwohl ich mich längere Zeit über ihm
treiben ließ, erschien er nicht wieder. Es war der bisher
größte Kofferfisch, den ich gesehen habe. Länge ohne
Schwanz (war verdeckt) 30 cm. Umfang: Ich hätte ihn mit meinen
Händen nicht umfassen können. Der englische Name ist
wahrscheinlich Masked Porcupine Fish. Obwohl ich suchte: Keine
Moränen, keine Lobster, keine Seeanemone.
Als
wir unsere Schokolade tranken, zeigt das Thermometer 35,2°. Ganz
schön heftig. Mit Annette telefoniert und dann geskypt. Mit
Stefan für den Abend verabredet.
Einige
englischen Namen der Fische kenne ich jetzt, denn Stefan hat mit vier
Bilder geschickt, die ich vor zwei Jahren bei unserer Fahrt nach Koh
Rock abfotografiert habe. Ich hatte sie auch meinem großen
Rechner Zuhause vergessen.
Wir
waren in Saladan, haben endlich die Schnur zum Auffädeln von
irgendwas besorgt. Waren Essen in unserem Restaurant. Hilde wollte
Fish and Ships, d.h. Fischfilet – gab es nicht. Gestern auch
schon in unserem Restaurant nicht. Sind alle großen Fische
ausgestorben? Oder sie gehen in den Export? Sie musste auf ein
Ananasboot mit Hühnchen und Kaschunüssen ausweichen. Ich
wählte vier große Prawns süß-sauer. Wir waren
beide zufrieden. Das Bezahlen war auch schwierig: Das Restaurant war
voll und hatte kein Wechselgeld!?
Noch
einige Kleinigkeiten für unsere Lieben eingekauft und
australischen Käse für uns. Dann mit dem Tuk-Tuk zurück.
Kaum im Netz rief Jochen über Skype an. Bei ihm Zuhause ist der
Rechner wieder i.O. Dann kam Stefan wie verabredet über Skype,
Linchen war auch dabei. Basti war rodeln. Inzwischen waren schon -25°
und es ist immer noch weit unter Null. Während wir hier richtig
schwitzen. Es ist schon der zweite Tag mittags mit über 35°.
Da möchte die Klimaanlage funktionieren.
Stefan
meint: Es kommen zu wenig Bilder. Ich muss doch jemanden einstellen
oder Hilde mit einem zweiten Computer ausrüsten, damit sie
Teilaufgaben übernehmen kann. Die Chancen der Qualifizierung
werden aber nicht groß sein.
Bei
der Schlange ist noch ein Bild dazugekommen. Ich habe es aus einem
Videoclip rausgefummelt.
13.02.12
Heute
gegen 10 Uhr für 45 Minuten geschnorchelt. Die Sicht war etwas
besser und es war „Lobstertag“. Das Riff schaute noch
etwas aus dem Wasser und ich begann es am südlichen Ende
abzusuchen. Ich hatte gleich Erfolg und sah die entsprechenden
Antennen. In der Mitte des Riffs fand ich zwei nebeneinander. Und
dann passierte etwas Unglaubliches. Dem einen war die Lage zu
unsicher und er suchte sich ein anderes Versteck. Ich konnte ihn mit
der Kamera verfolgen. Es wäre ja zu schön gewesen, denn ich
schluckte gewaltig Wasser, konnte es durch das Schnorchelrohr nicht
rauspusten und musste nach Luft schnappen. In so einer Situation.
Aber ich fand ihn wieder und konnte noch sein Verschwinden
miterleben. Sind es nun junge Lobster oder irgendwelche
Garnelen/Shrimps? Wikipedia liefert da unmögliche Daten. Für
Hummer und Lobster scheint das gleich Bild zu dienen: Ein Tier mit
zwei gewaltigen Scheren! Der Lobster sollte keine haben. Also
definiere ich mal zu meinen Gunsten: Ich sehe immer Lobster. Aus dem
Filmmaterial habe ich eine vernünftiges Bild rausgefummelt.
Sieht so ähnlich wie ein Lobster aus. Hilde ist skeptisch.
Nach
dem Teetrinken bin ich losgestiefelt, um eine Reise mit einem
Speedboot nach Koh Rok zu buchen. Morgen müssen wir um 8.50 Uhr
am Strand vor dem Casuarina stehen. Das Wetter soll schön wie
alle Tage sein. Das Insel-Archipel Koh Lanta hat mehr als 50 Inseln
im Angebot, Koh Rok ist eine von ihnen.
Kurz
mit Stefan gesprochen. Und mit der Bilderbearbeitung mir den Zorn
meiner Gattin zugezogen: Ich sitze nur am Computer und vernachlässige
sie! Dabei hat ein Fan aus Waldstadt uns heute eine freundliche Mail
geschrieben. Sie liest mit Interesse das Tagebuch und schaut auch die
Bilder an und vergleicht alles mit den eigenen Erfahrung in
Süd-Ost-Asien.
Noch
zu zwei anderen Tieren. Nach dem Frühstück saß an
unserer Bungalowtür ein fliegendes Insekt. Schön bunt, mit
zweifarbigen Fühlern. Gib es Zuhause nicht. Erscheint irgendwann
bei den Bildern. Und nach dem Schlafen erschien unser Haustier über
der Klimaanlage und ließ sich mit Blitz fotografieren. Der
Gecko konnte uns so richtig entspannt beobachten.
14.02.12
Wir
waren um 7 Uhr schon zum Frühstück, haben die Sachen
gepackt und warten auf den Abmarsch zum Strand. Um 8.45 Uhr ging es
los. Ein Speedboot der „Lanta Garden Hill Company“
brachte uns mit zwei weiteren Stopps zum Einsammeln weiterer Touris
nach Koh Rok. Die Fahrt war etwas unruhig. Das Speedboot bretterte
über das Meer, dass es nur so krachte. Wir saßen vorne in
der nicht überdachten Spitze, war sehr luftig, aber angenehm.
Der
erste Schnorchel-Stopp war zwischen den beiden Inseln. Das Wasser war
sehr klar, die Fische und Korallen vielfältiger und größer
als an unserem Hausriff. Dominierend waren die großen
Papageienfische, ihr Knabbern an den Korallen konnte man hören.
Manchmal sah man eine weiße Wolke Korallensand entweichen. Nach
50 Minuten gings zur Hauptinsel zum Lunch mit zwei Stunden Aufenthalt
auf der Hauptinsel Koh Rok Nok (Rangerstützpunkt des
Nationalparks).
Das
Essen bestand aus Reis, Gemüse, ein scharfes Thaigericht mit
Hühnchen und Flüchtel vom Huhn. Als Nachtisch Wassermelone
und Ananas. Alles sehr schmackhaft. Dazu als Getränk
Mineralwasser und Cola.
Dann
gingen wir die Warane suchen. Beim Essen hatten wir an anderer Stelle
schon Bewegung bei den Touris gesehen. Im Gegensatz zu vor zwei
Jahren hatten sie offensichtlich gespeist. Sie verschmähten mein
Hühnerstück. Sie kontrollierten wohl alle Essplätze
der Touris, um zu sondieren, was es gab. Übrigens werden die
Warane in den uns bekannten Prospekten nicht mehr erwähnt. Auch
ihre Zahl könnte reduziert worden sein. Um die schöne blaue
gespaltene Zunge zu sehen, musste ich ein kurzes Video machen. Alle
Fotos zeigten nur ein geschlossenes Maul.
Hilde
musste mit einer angebrochenen Schnorchelbrille auskommen. Am Strand
patrouillierten auch große Fische, die Fütterung durch die
Touris erwarteten. Der Strand hatte phantastisch weißen
Korallensand. Der gegenüberliegende Strand der Insel war
steinig. Der Tsunami hat 2004 die Insel mit 1m Wasserhöhe
überrollt.
Gegen
ein Uhr ging es zur Zwillingsinsel Koh Rok Nai (ohne Ranger). Das
Schnorcheln war wieder eindrucksvoll. Nach 40 Minuten traten wir den
Heimweg an. Das Meer war ruhiger geworden und wir umkurvten die
Hauptinsel und nahmen Kurs auf unsere Insel. Wir waren angenehm
ermüdet und erschöpft.
NACHTRAG
(17.2.): Abends bemerkte Hilde an den Beinen 10 bis 15 juckende
Stellen. Sie sind stark gerötet. Es besteht die Möglichkeit,
dass sie beim Liegen am Strand von irgendwas gestochen wurde. Ich
habe solche Stellen nicht, habe nicht am Strand gelegen!
Wir
gingen deshalb bei uns essen. Wieder kein Fischfilet vorrätig!
Also als Ausweichmöglichkeit: Reis mit Huhn.
Das
Anschauen der kurzen Videos auf dem Computer hat die Erkenntnis
gebracht, dass für scharfe Bilder klares Wasser notwendig ist.
Sind zu viele Schwebstoffe drin, wird’s unscharf.
15.02.12
Die
letzte Woche auf Koh Lanta ist angebrochen. Die Sichtweite am Riff
hat sich nicht verändert. Nach der guten Sichtweite in Koh Rok
ist der Eindruck noch schlechter. Bei 40 Minuten habe ich heute nur
zwei Lobster-Antennen und ein großes Laichpaket(?) (Durchmesser
20 cm) gesehen. Natürlich waren Fische aller Größen
da, aber die Sicht....
Nachmittags
sind wir zur deutschen Bäckerei gefahren. Hilde hat ein Buch
abgegeben und zwei neue rausgesucht. Draußen wurde für
Schwarzwälder Kirschtorte geworben. Da mussten wir unsere Diät
auf Morgen verschieben. Dazu ein Cappuccino, wir haben richtig
geschwelgt. Am Nachbartisch fotografierten die Gäste irgendwas.
Schließlich bekamen wir mit: Wilde Affen. Sie waren inzwischen
zum Nachbargrundstück gezogen, wo ich sie fotografieren konnte.
Zurück fragte ich die Chefin, ob sie die Bäckerei schon mal
geplündert hätten. Nein! Neben der Bäckerei wird ein
Schmalzgebäck hergestellt. Die nicht verkauften Reste werden in
die Büsche geschüttet. Ein herrliches Fressen für die
Affenherde. Und dahinter sind die steilen Berge, stark bewaldet, ein
ideales Rückzugsgebiet. So lässt sich herrlich in der Stadt
leben.
Dann
gewaltig den roten ATM-Automaten erleichtert. Dem kann man 20000 Baht
entlocken, dem dunkellilanen nur 10000. Die Gebühr ist in beiden
Fällen 150 Baht. Dann kauften wir ein: Hose, Käse, Mangos
usw. Mit dem Tuk-Tuk-Fahrer Mr. Sit für Freitag 9 Uhr eine Fahrt
zur Südspitze der Insel (Leuchtturm) verabredet. Wir haben seine
Telefonnummer, die hoffentlich nicht wieder im Hemd mitgewaschen wird
und danach nicht mehr leserlich ist.
16.02.12
Nach
dem Aufstehen entdeckte ich an der Wand die „Loriotsche
Steinlaus“. Bisher konnte ich nur leere Hüllen
untersuchen, diese lebte. Nach dem Frühstück zückte
ich das Mikroskop und konnte einen kleinen Film „drehen“.
Aus der „Steinlaus“ kann nach jeder Seite ein
geweglicher, agiler Wurm rauskommen und die „Steinlaus“
vorwärts bewegen. Wird der Wurm gestoppt, erscheint er am
anderen Ende und versucht weiter zu kriechen. Leider habe ich nicht
die Zeit zu warten, was aus der „Steinlaus“ wird. Das
Positive: Sie sitzen nur an der Wand und nicht im Bett! Hilde findet
alles eklig.
Das
Wetter war eigenartig. Über dem Meer Hochnebe l,keine Insel zu
sehen, von Land kamen dunklere Wolken, die auch sehr oft die Sonne
verdeckten. Die Sicht im Wasser war so mies, dass ich es gar nicht
versuchte zu schnorcheln.
Nachmittags
nach Saladan gefahren. Etwas eingekauft. Ich hatte in einem Laden
eine Bestellung aufgegeben. Der Verkäufer schien mich nicht zu
kennen, also war klar: Nicht geklappt. Dafür spürte uns Mr.
Sit auf. Verabredung bestätigt, er brachte uns auch zum Resort.
Unser
Restaurant hatte diesmal Fischfilet, sodass wir Fish and Ships essen
konnten. Viel Fisch, wenig Ships. Prima geschmeckt.
17.02.12
Wir
schlafen schlecht. So gegen 3 bis 4 Uhr sind wir beide wach. Hilde
schläft irgendwann ein, ich höre Bücher und merke auch
irgendwann: Der Text wird unklar. Das fehlt am mp3-Player: Er muss
merken, wann der Nutzer einschläft und dann abschalten.
Wir
sind vorbereitet und stiefeln gleich zu Mr. Sit. Der hat auf uns
gewartet. Mit seinem Pick-Up brauchten wir etwa 40 Minuten bis zum
„Mu Ko Lanta Nationalpark, Krabi Thailand“. Man hat
schöne Aussichten auf die verschiedenen Strände. Es ist
viel gebaut worden, es stehen auch Bauruinen in der Landschaft. Die
Neuerung: Die ganze Straße ist betoniert. Eintritt in den
Nationalpark 200 Baht je Nase. Und es gab einen handgezeichneten
Zettel mit dem „Hikingtrail“ und allen Gebäuden
einschließlich Campinggelände.
Von
weitem sah ich schon: Die Tür des Leuchtturms ist offen. Einer
Besteigung stand nichts im Wege. Von da oben natürlich schöne
Aussicht. Die kleine Insel neben dem Leuchtrum heißt Koh Moh.
Hilde
blieb im Schatten am „Sandstrand“ zurück. Der
Sandstrand besteht wirklich aus Sand, aber der erste Schritt ins
Wasser zeigt: Kein Unterschied zum ausgewiesenen „Rocky Beach“
nördlich vom Leuchtturm. Ich lief einige 100 Meter den
ausgewiesenen Weg entlang bis zur Aussicht auf den Sandstrand und den
Leuchtturm. Ein bisschen das Gelände inspiziert, dann zu Hilde.
Mit Schuhen bin ich ins Wasser gekommen, es war Ebbe. Die Sicht war
so mies, dass ich nach einigen Metern das Schnorcheln aufgab. Wir
saßen schön im Schatten und genossen die Sicht auf die
Bucht und die vorbeifahrenden Boote, z.B. kam ein Fischerboot vorbei
mit den Körben zum Lobsterfang. Die erwarteten Affen blieben
während unseres Besuches aus. Dafür hatten wir sie schon
unvermutet in Saladan gesehen. Um 12 Uhr kehrten wir zu Mr. Sit
zurück und schlugen ihm ein Mittagessen vor.
Er
setzte und im „Same same but different“-Restaurant ab.
Wahrscheinlich in der „Nui Bay“. Den Spruch „same
same“ auf der Vorderseite und „but different“ auf
der Hinterseite hatte ich schon auf mehreren T-Shirts gesehen. Wer
konnte ahnen, das es die Reklame für das Restaurant ist. Das
Strandrestaurant war im balinesischen(?) Stil eingerichtet. Der
gesamte Boden war der schöne Sand vom Strand. Mr. Sit hatte
einen guten schattigen Platz ausgesucht und wir hatten eines der
besten Mittagessen hier. Kurz nach 1 Uhr waren wir wieder in unserem
Bungalow und schlossen das Ganze mit einem Glas Wein ab.
Nach
dem Mittagsschlaf Teetrinken. Jetzt liest Hilde im klimatisierten
Zimmer (18 Uhr 29,7°) und ich schreibe am TGB und wir haben
bereits die Bilder betrachtet.
Durch
Zufall haben wir mitgekriegt, dass wir einen bayrischen
Bundespräsidenten haben. Wir sind erschüttert. Unser großer
Wunsch ist: Jeder - nur Gauck nicht. Angeblich sind 43% der Deutschen
für Gauck. Es sollen ja auch mal über 80% der Deutschen für
Wulff gewesen sein. Im Spiegel stand es anders herum. Man kann sich
die gebrauchten Umfragewerte am besten selbst ausdenken, das passt
und spart Geld und Zeit.
Da
wir nur zeitweilig im Internet sind, haben wir von Stefan von den
Attentaten in Bangkok gehört und dann gleich in Spiegel Online
nachgelesen.
18.02.12
Um
0 Uhr wurden wir beide wach: Regen, Blitze Donner! Zum Frühstück:
Wetter wie üblich. Jetzt 9.30 Uhr 28°, Sonne.
Um
10 Uhr bemerkte ich, dass ich am Computer die Zeit vergessen hatte
und wollte zu Hilde an den Strand eilen. Schon von der Terrasse sah
ich Leute am Weg stehen, die etwas beobachteten. Endlich hatte sich
mal ein Waran gezeigt, der mit der Aufmerksamkeit für ihn nichts
anzufangen wusste. Erst wollte er in den Klong, dann auf den Baum.
Dort störten ihn die kleinen Äste und er kehrte zur Erde
zurück. Ich konnte ihn fotografieren und filmen.
Dann
geruhsamer Vormittag am Strand. Für Yai blüht das Geschäft.
Kurz nach 10 Uhr sind alle Schirme schon seit Tagen vergeben.
Um
15 Uhr hörte man fernes Donnern und erst nach dem Teetrinken
goss es kräftig. Hilde wie jeden Sonnabend mit Schwester
telefoniert. Mit Stefan geskypt.
Abends
haben wir wieder sehr gut in Fisherman's House gegessen. Über
den Bergen blitzte es, es fiel aber bis jetzt kein Regen.
19.02.12
In
der Nacht regnete es heftig, es blitzte und donnerte. Beim Frühstück
sah das Wetter schon fast normal aus. Der Klong schwemmt braue Brühe
ins Meer wie nach jedem Regen. Hilde ist zur Massage und ich sitze
einsam im Bungalow und überlege, was ich schreiben könnte.
Ich
habe noch nichts von einem jungen deutschen Ehepaar geschrieben, die
mit der Hygiene in ihrem Bungalow unzufrieden waren. Sie waren
erstmals in Süd-Ost-Asien. Wir sind mit der Hygiene im Bungalow
zufrieden. Wir bekommen alle zwei Tage neue Bettwäsche und
täglich neue Handtücher. Sie fragten auch nach den
unsympathischen Käfern im Klong. Sie meinten damit die
Einsiedlerkrebse! Was soll man da sagen? Übrigens haben wir eine
Mutter mit Sohn gesehen, die Einsiedlerkrebse gesammelt haben.
Sicherlich haben sie sich eine schmackhafte Suppe gemacht. Wir war
das: Man kann alles essen außer Tischbeinen,
Noch
ein Nachtrag: Wir erzählten Mr. Tong (Reise nach Old Town) von
Tai. Er schüttelte den Kopf. Tai gibt es nicht. Wir fragten sie
selber und wir mussten ihren Namen korrigieren: Aus Thai wurde Yai.
Ich habe nachträglich den Namen überall geändert.
Ich
habe heute aus Protest nur einmal gebadet und mich danach im Bungalow
abgeduscht. Im Meer konnte man die Hand bei ausgestrecktem Arm im
Wasser nicht sehen. Alle Klongs spülen Lehm oder ähnliches
ins Meer. Vom Riff werde ich wohl nichts mehr sehen. Der Regen hat
dazu geführt, dass die Höchsttemperatur bei 30° lag, um
15 Uhr waren es nur noch 28°. War sehr angenehm.
Mit
Netti geskypt. Verbindung zweimal zusammengebrochen. Zu starker
Verkehr mit Europa. Inzwischen mit Rudi und Gisela und Ernst geskypt.
Sehr schlechte Verbindung. Mit Stefan und Enkeln sind wir wieder aufs
Telefon umgestiegen. Jetzt ist die Karte fürs Internet LEER. 18
Uhr: Die Sonne scheint vom Meer her, bei uns geregnet es:
Sonnenregen. Jetzt ist die Sonne hinter dicken Wolken verschwunden
und es regnet immer noch.
Wir
haben bei uns im Restaurant gegessen und zwar haben wir uns etwas
bestellt, das nicht in der Karte steht: Fish fillet tempura. Das
Gericht hatten wir an unserem Hochzeitstag kennengelernt. Hat auch
bei uns prima geschmeckt. Begleitet wurde das Essen von einem Konzert
der Frösche. Die sind in der Nacht vom Regen aufgewacht. Schon
beim Frühstück waren sie aktiv. Sie klingen wie die
hölzernen Resonanzkörper, die mit einem Schlegel zum
Ertönen gebracht werden. Oder anders herum, die Holzfrösche,
die verkauft werden, geben den „Gesang“ exakt wieder. In
unserem Bungalow hören wir sie nicht. Schade?
20.02.12
Noch
einmal UW-Bilder vom Riff vor Good Days ins Netz gestellt. Im Prinzip
fehlen noch die UW-Bilder von Koh Rok, aber die Bearbeitung dauert
lange, weil fast alles Videos sind. Gibt es wahrscheinlich erst nach
Rückkehr.
Mit
100 Baht für eine Internet-Prepaid-Karte den Zugang zur Welt für
eine gute Stunde erkauft.
Es
war heute leicht bewölkt. Die Sonne war häufig verdeckt.
Die Sicht im Wasser hatte sich etwas verbessert. Also keine günstigen
Bedingungen zum Schnorcheln. Hoffe für Morgen auf Besserung.
32°. Mittags frischte der Wind auf und auf dem Meer erschienen
kleine Schaukronen. Von dem vielen angespülten Seetang war nicht
mehr viel zu sehen.
Mach
dem Teetrinken mit Finanzen beschäftigt. Unsere große
Rechnung an der Rezeption bezahlt (6300 Baht, Essen und Wäsche)
und über das schon insgesamt ausgegebene Geld gestaunt. Wenn man
hier am ATM-Automaten was abbucht, ist es zwei Tage später vom
Konto runter. So klein ist die Welt geworden.
Wir
werden in diesem Jahr letztmalig nach Saladan fahren. Vor habe ich in
unserem Reisebüro angerufen und die Abfahrt 10 Uhr gescheckt.
Alles i.O.
Wir
haben in unserem Restaurant gegessen: Hilde Fish and Ships und ich
Shrimps mit Spargel. Ein würdiges Abschiedsessen. Meine
Bestellung in einem Geschäft hat wieder nicht geklappt.
Den
ganzen Abend an den UW-Bilder von Koh Rok gebastelt. Sind immer noch
nicht fertig.
21.02.12
Der letzte volle Tag auf Koh Lanta ist angebrochen.
Ich hatte die Bilder aus Koh Rok nach anfänglichen
Bearbeitungsschwierigkeiten vergessen. Am Vormittag habe ich sie
fertig gemacht. Abends werden sie ins Internet gestellt. Hilde fühlt
sich nicht. Wir haben inzwischen festgestellt, dass sie schon am
Vormittag Fieber und Kopfschmerzen hatte. Den ganzen Nachmittag ist
sie im Bett geblieben. Ursache unklar, vielleicht doch die Hitze.
Heute waren wieder über 34° und wir sind schon früher
als üblich vom Strand verschwunden. Es war wirklich heiß:
Eine Dame saß im Wasser, der Herr stand etwas tiefer im Wasser
und beide lasen in einem Buch! Irgendwie wurde ich an Russland
erinnert, ich glaube, dass ich auch russische Laute aufgeschnappt
habe.
Zum letzten Sonnenuntergang bin ich „in die
Berge“ gegangen. Ich musste ziemlich suchen, bis ich einen
alten Platz mit Tisch und Bank gefunden hatte, den ich schon seit
Jahren kannte. Es war das Gelände eines Schweizers, der dort
seit sieben Jahren lebt. Er vermietet sechs Bungalows für 24000
Baht das Stück pro Monat in der Hauptzeit mit Klima und
Internet. Er hat einen herrlichen Blick zum Meer, mit großer
abfallenden Wiese vor dem Haus, seine Bungalows stören ihn
nicht, er kann ganz bequem über sie hinwegschauen. Der Abschied
von der Andamanensee war nicht perfekt, denn die Sonne versteckte
sich hinter einer dicken Wolkenwand. Das war für den letzten
Sonnenuntergang für uns nicht i.O. Dafür konnte ich unseren
Seeadler noch bei einer Runde beobachten.
Ich musste die letzten Einkäufe mit Zettel
allein bewältigen. Hildes Fieber ist wieder gesunken, auch die
Kopfschmerzen haben sich abgeschwächt. Wir hoffen für
Morgen das Beste.
Telefoniert mit Biggi, Stefan, Siegmund und Maryke.
Wolf war nicht Zuhause.
Wir haben unzählige Male unsere Wäsche
waschen lassen. Nie hat was gefehlt. Und beim letzten Mals hatten wir
anstelle von Hildes geliebter Hose ein fremdes Hemd. Die Panne ließ
sich bis zuletzt nicht beheben.
22.02.12
Hilde hatte kein Fieber und keine Kopfschmerzen.
Leichtes Grummeln im Bauch ist noch geblieben. Das Packen ging ganz
schnell. Nach dem Frühstück noch einen kleinen Rundgang
durch die Anlage gemacht. Kurz vor unserem Bungalow hat sich die
kleine Agame von mir verabschiedet. Mit dem Boss noch über alles
mögliche gesprochen. Er hat sich u.a. bei der Polizei über
den Krach bei „Funkey Monkey“ beschwert. Wir haben uns
die ganze Zeit geärgert und ich musste mit Ohropax schlafen. Es
ging immer bis 1.30 oder 2 Uhr. Die letzten Lieder weckten ganz Koh
Lanta. Das war reine Schikane an den Schlafenden.
Um 10 Uhr wurden wir pünktlich von zwei Leuten
mit Minibus abgeholt. Die beiden Chefs begleiteten uns und
verabschiedeten sich mit Handschlag bis zum nächsten Jahr. Der
Fahrer sprach kein Englisch, der Begleiter managte alles. Im neuen
Bus konnte die erste Sitzreihe nach hinten gedreht werden, sodass man
wie auf einem Sofa sitzen konnte, die Beine auf dem Vordersitz. War
sehr angenehm, uns hat die Fahrt nicht so stark mitgenommen.
Unterwegs bremste ein Affe unsere Fahrt, als wollte er sagen:
Überlegt es euch, das schöne Koh Lanta zu verlassen. An der
Abzweigung zur Fähre fuhren wir vorbei, wir machte sie darauf
aufmerksam, sonst wären wir in Old Town gelandet. Der Manager
entschuldigte sich, sie seien in der Dunkelheit gestern angekommen
und kennen deshalb den Weg nicht so genau. Die große Fähre
mit fünf Spuren für Autos war ein Katamaran. War mir vorher
nie aufgefallen. Beide Fähren hatten wir nach 1,5 Std.
überwunden und Koh Lanta war Geschichte.
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