3.02.08

Nach dreieinhalb Stunden waren wir an der ersten Koh Lanta Fähre. Unterwegs hatten wir eine Hochzeit und einen Todesfall gesehen. Die Fahrt des Toten zu einem Tempel blockierte die ganze Straße, denn der Konvoi bestand aus mindestens 100 Fahrzeugen. An zwei Stellen fand ein Wettbewerb der in Käfigen eingesperrten Vögel statt. Der am besten singende Vogel wird prämiert. Dieses Hobby ist verbreitet und es wird viel Geld in den Vogel investiert. Wir kamen an Palmöl-Fabriken vorbei, Plantagen mit Ölpalmen und Kautschukbäumen. Die Kautschukbäume gab es in allen Varianten: Grün, herbstlich gefärbt und ohne Blätter. Wir fuhren an bizarren Bergzügen vorbei. Im Gebiet von Khao Lak sahen wir viele neue Häuser.

Unser Fahrer teilte uns beim Einsteigen mit: Wir fahren vier Stunden. Aha, ein Fahrer der Englisch spricht. Hilde wollte dann ein Gespräch anfangen und hat ihm erzählt, dass wir zum dritten Mal nach Koh Lanta fahren. Großes Rätselraten. Er rief dann eine Dame an und drückte mir das Handy in die Hand. Ich versuchte den Sinn wiederzugeben und sagte der Fahrer ist gut gefahren. Die Dame übersetzte alles und der Fahrer verzog keine Miene, wählte aber eine weitere Nummer. Mein Chef sagte er und drückte mir wieder sein Handy in die Hand. Dan war am Apparat, ihm erläuterte ich alles auf Deutsch. Nein es war keine Beschwerde, wir sind mit dem Fahrer sehr zufrieden und fahren das dritte Mal nach Koh Lanta. Ich gab das Handy zurück und der Fahrer brach in Lachen aus und war jetzt auch zufrieden. Mögliches Fazit: In solchen Situationen kein Gespräch anfangen? Nein! Letztlich waren alle mit der Fahrt zufrieden.

Schließlich hatten wir die beiden Fähren hinter uns und staunten, was sich in einem Jahr auf dem Weg in unser Resort verändert hat. Es gibt neue Hotels, neue Geschäfte, die alten Verkaufsstände wurden aufgepeppt, sehen ordentlicher aus. Nach 4,5 Stunden waren wir im Good Days Resort. Im Resort wurden wir als erstes vom Ladyboy, dann an der Rezeption von der Inhaberfamilie mit Handschlag begrüßt. Wir übermittelten auch Stefans Grüße. Sie konnten sich an ihn erinnern.

Unser neues Zimmer kam uns nach unserem Saal winzig vor. Die Neuerung dort bestand in einem Safe mit Zahlenschloss. Instruktion gelesen und ausprobiert. Es piept lt. Instruktion nach der Eingabe des Codes zweimal und die Tür geht nicht auf. Der Ladyboy an der Rezeption winkt ab: Instruktion nicht richtig gelesen. Und siehe da, der Safe lässt sich nur mit einem Schlüssel bedienen, den haben wir jetzt.

Dann nahmen wir hier das erste Bad im Meer. Der Zufluss des Flüsschens vor unserem Resort ist vom Meer z.Z. zugeschüttet. Das neue Resort neben uns ist fertig. Die Anzahl der Schirme mit Liegestühlen ist auf 17 gestiegen. Massagen werden in einer Hütte hinter den Schirmen angeboten. Das Wasser ist etwas klarer als auf Koh Kor Khao. Wenn man bis zum Hals im Wasser steht, kann man die Füße noch sehen. War im vorigen Jahr besser.

Essen sind wir in die Pizzeria gegangen. Es gibt einen Anbau, die Anzahl der Plätze hat sich mindestens verdoppelt. Dahinter gibt es eine große Halle mit Minigolf und dahinter einen Spielplatz mit einer hohen Gummirutsche. Alles mit vielen Sitzplätzen und Tischchen. Das Unternehmen nennt sich jetzt: Pizzeria Steakhouse Scandinavian. Auf Anraten von Caroline haben wir uns eine Pizza Hawaii geteilt. Die hat hervorragend geschmeckt. Der Wassermelonenshake war wesentlich schlechter als wir ihn gewöhnt sind. Also wieder abgewöhnen. Dazu gab es als Zugabe des Hause einen Salat mit Dressing: Hervorragend. Wir haben mal wieder „europäisch“ gegessen. Alles für 350 Bt.

Dann gingen wir einkaufen bei 7-Eleven. Im nahen Jasmine Minimart kauften wir Obst, wurden dort erkannt und herzlichst mit Handschlag begrüßt. Auf unserer Terrasse haben wir dann Bier getrunken, mussten aber flüchten, denn die Moskitos waren vom neuen Blut begeistert. WLAN - gähnende Leere! Hier hat sich nichts getan. Also warten auf Saladan.

4.02.06

Heute waren wir nun wieder am Strand vor Good Days. Wir sind bis zum Marina Resort gelaufen und haben auf die neuen Bauten geschaut. U.a. sahen wir schon von unserem Strand aus einen Angler 50 m vom Strand stehen. Eine Frau stand mit dem Fang am Ufer. Als wir vorbei kamen, schaute ich neugierig auf das Netz. Bereitwillig zeigte sie den Fang. Und was war drin? Tintenfische! Das hätte ich nicht erwartet. Abends ist der ganze Horizont hier mit beleuchteten Fischerbooten besetzt, die Jagd auf Tintenfische machen. Auf Koh Kor Khao waren höchsten fünf Boote zu sehen.

Die Anzahl der Leute am Strand hat sich nicht verändert. Alles ist schöner geworden. Koh Lanta vergrößert seine Anstrengungen, um für Touristen noch attraktiver zu werden. Die Betreiberin der Schirmvermietung hat uns natürlich wiedererkannt. Nach dem sie wusste, wir bleiben für 21 Tage, sank der Preis für Sonnenschirm und Liegestühle auf 40 Bt pro Tag. Wir lagen zwar im Schatten, aber die UV-Strahlung hat uns voll erwischt. Wir müssen vorsichtiger sein. Heute war die Sicht im Wasser besser.

Ich lese gerade das zweite Buch von Sabine Kuegler „Ruf des Dschungels“ (hat ihre Kindheit im Dschungel von West-Papua verbracht und „Dschungelkind“ geschrieben) und musste herzlich lachen. Wir hatten festgestellt, das es mit dem Saubermachen in den Zimmern nicht so genau genommen wird. Und da finde ich die folgende Stelle in dem Buch:

Es gibt eine Geschichte, die mir mein Bruder erzählt hat und die so typisch für das Leben hier ist. Ein Mann aus der westlichen Welt, der seit kurzem in Asien lebte, ging in ein einheimisches Restaurant und bestellte eine Suppe. Als sie serviert wurde, stellte er fest, dass eine Fliege darin schwamm. Sofort rief er einen Kellner herbei, beschwerte sich und verlangte eine neue Suppe. Einige Monate später bestellte er in demselben Restaurant erneut eine Suppe und wieder schwamm eine Fliege drin. Er seufzte kurz, fischte das Tier mit dem Löffel heraus und begann zu essen. Nach wiederum einem Jahr passierte dasselbe. Als der Mann die Fliege in der Suppe bemerkte, zuckte er die Achseln, nahm seinen Löffel und aß die Suppe mitsamt der Fliege.

Hilde fordert mich auf, zu erklären, dass das letzte Stadium bei uns noch nicht erreicht ist! Wir wollen jetzt nach Saladan fahren, Geld holen, endlich shoppen und das TGB absetzen.

Als erstes bei der Kasikornbank einen Euroscheck eingelöst. Dann bei einem Uhrenverkäufer meine Uhr zur Reparatur gegeben. Am Armband ist am Verschluss etwas weggebrochen und nicht reparabel. Er will von irgendwo etwas besorgen. Nach 20 Minuten sollte ich wiederkommen. Dann sind wir in einen Wirtschaftswarenladen gegangen. Was haben wir gekauft: Eine Tasse, drei Teller, ein Verlängerungskabel und zwei Bürsten, etwa 300 Bt. Der Uhrmacher war noch schwer mit meinem Armband beschäftigt, aber man sah schon den zukünftigen Erfolg. Bezahlen solle ich nach meinem Ermessen. Mit 200 Bt waren beide Seiten zufrieden.

Dann der erste Versuch im Internet. Ich konnte nach langem Warten sehen, welche Mails da waren, aber keine öffnen. Aufgegeben. Musste nichts bezahlen. Dann in unser Fischrestaurant. Der Eingang hat sich auch verändert, sind erstmal vorbei gegangen. Wir kamen zu spät, alle Plätze am Kanal zwischen den Koh Lantas waren besetzt. Für eine Hühnercremesuppe, Shrimps mit grünem Spargel und Reis und zwei Orangenshake haben wir 275 Bt bezahlt und zusätzlich mussten uns noch unsere Einkäufe hinterher getragen werden. Zweiter Versuch im Internet. Diesmal musste ich 14 Bt bezahlen, ohne etwas erreicht zu haben. Im Lanta Mart deckten wir uns mit Schnittkäse und Kakaodrinks ein. Hinter der Kasse schlief ein kleiner Hund angeleint. Vor der Kasse war eine Tip Box auf der stand: Tip for the dog. Wir haben uns eine Spende verkniffen. Mit einem Taxi ging es zurück. Trotz der erhöhten Benzinpreise kostet eine Fahrt immer noch 100 Bt für zwei Personen. Im Jasmine Minimart kaufen wir noch zwei gekühlte große Chang-Bier für je 40 Bt. Es ist jetzt 21 Uhr, wir sitzen wegen der Moskitos im Zimmer und ich beende das TGB für heute.

5.02.08

Das Frühstück hier ist ähnlich wie in der anderen Anlage. Es gibt Cornflakes, wenn man will mit Joghurt aus einer Schüssel. Ich hatte mir schon im Vorjahr für den Tee eine größere Kanne jeden Tag aus der Küche besorgt. Die kam beim zweiten Frühstück schon angeflogen. Und eine weitere Dame legte für uns schon gleich vier Toastscheiben auf den Grill. Wir können uns nicht beklagen. Hier gibt es auch wieder Katzen und Hunde, die im KKK-Resort extrem selten waren.

Den Vormittag am Stand mit Baden und Lesen verbracht. Bis 13 Uhr kam niemand zum Kassieren. Unser Mittagessen war ganz komfortabel. Jeder hatte eine prächtige Mango, ein Stück richtigen Käse aus Australien und Cream Crackers aus Malaysia gegessen. Nach dem Mittagsschlaf zur Tea Time hatten wir einen Schokoladendrink von Van Houten (made in Thailand) und thailändische Kekse mit Kokos.

Abends wieder bei Scandinavian gegessen. Diesmal eine Pizza Africana, eine gewagte Kombination von Banane, Huhn und Curry. Dazu zwei Orangensäfte. alles für 350 Bt. Wir saßen noch beim Essen, da beschwerte sich Stefan wegen der fehlenden Information. Beim Rückweg schaute ich in ein Internet-Café und fragte ob alles i.O. sei. Die positive Antwort brachte mich dazu, es heute doch zu versuchen. Alles kopiert und bei uns im Resort gefragt. Sie haben auf Münzbetrieb umgestellt: 10 Bt für fünf Minuten. Nach drei Minute leuchtete mein Bildschirm auf, den USB-Stick konnte der Computer „nicht sehen“. Ich flüchtete zum Internet, wo ich gefragt hatte. Nach 15 Minuten waren die Mails an Stefan und Annette abgeschickt. Jetzt brauchte ich für den Computer ein FTP-Programm. Ich suchte mir SmartFTP, lud es herunter. Beim Start forderte es eine modernere Version und stellte die Arbeit ein. Ich versuchte es aufs Neue. Eine verbesserte Version trieb mit mir das gleiche Spielchen und ich gab auf. Das ist der Grund warum die letzten Bilder nicht korrigiert werden können.

Inzwischen hatte Annette angerufen und die beiden Files schon an die richtige Stelle gestellt. Im Mittelmeer sollen inzwischen vier Datenleitungen gekappt sein. Davon ist auch Thailand betroffen. Das riecht schon nach Terror.

6.02.08

Hochzeitstag. Zum Frühstück gab es deshalb in Teig gebackene Ananas. Die Ananas unterschied sich wesentlich von der Ananas auf dem Obstteller, die hätten wir Zuhause nicht gekauft. Nach dem Frühstück kamen wir mit dem Ehepaar R. ins Gespräch, dem wir schon einmal auf unseren Reisen begegnet sind. Sie kannten unser Tagebuch. Wir tauschten unsere Erfahrungen über die jeweiligen Reiserouten aus. Er ist ein begeisterter Fotograf und hat schon einige Fotos über eine Fotoagentur im Internet verkauft. Hallo Jana: www.fotolia.de/p/77372.

Nach unserem zweiten Frühstück (Tabletten), charterten wir ein Tuk-Tuk. Der Fahrer nickte zu meinem Fahrziel, nannte 100 Bt als Preis und es ging los. An der Kreuzung zur Orchideenfarm fuhr er vorbei. Mein Protest verhalte nutzlos. Mein weiterer Protest mit Verweis auf eine Karte: Ergebnislos. Deshalb ein rigoroses Stopp. Noch einmal unsere Wünsche auf der Karte gezeigt. Ach bei den Elefanten und es ging zurück. Sein Maschinchen hatte bei einer längeren Steigung und Gegenwind erhebliche Schwierigkeiten. Angekommen bei den Orchideen war er bereit zu warten.

Für 100 Bt besuchen wir den Orchideen-Kindergarten und die Schmetterlingsfarm. Bei den Orchideen hat sich wenig verändert seit dem vergangenen Jahr. Alle in Gestellen aufgehangenen Orchideenpflanzen blühten z.Z. nicht. Im vorderen Teil waren prächtige Exemplare zu sehen. Es gab eine Mappe mit deutschen Erklärungen. Jede Menge Flaschen mit Baby-Orchideen standen zum Verkauf bereit.

Eine versteckte Tür führte zu den Schmetterlingen. In einem kleinen Areal wurden sechs Arten vorgeführt, die sich auch fotografieren ließen. Das ist eine Anlage, die im Aufbau begriffen ist und noch ihre Zeit braucht. Sie war in diesem Jahr erstmalig zu besichtigen.

Wieder draußen überschüttete mich der Fahrer mit einem Wortschwall in Thai und zeigte auf den Öleinfüllstutzen. Ich zückte die ersten 100 Bt und er besorgte für sein Maschinchen Öl. Wir wandten uns auf der anderen Straßenseite einem geruhsam fressenden Elefanten zu. Der fraß hartes Grünzeug, das er am einem Baum weich schlug. Wir tranken an einem Stand einen gekühlten Kaffee. Der Fahrer lehnte ab. Wahrscheinlich waren wir die ersten Gäste und er hatte überhaupt kein Geld, um sein Fahrzeug betriebsbereit zu halten. Arame hatte sich bei der Fahrt zum Burmamarkt im vorigen Jahr auch erkundigt, ob wir Geld für Benzin haben. Hilde hatte auf der Hinfahrt einen Blumenladen entdeckt, den ich schon vom Vorjahr kannte, aber vergessen hatte, wo er sich genau befand. Einen phantastischen frischen Orchideenstrauss für 170 Bt gekauft. Hildes Kommentar im Bungalow: Der hat ja soviel Stängel, wie wir Jahre verheiratet sind (nachgezählt 30 Stängel, viel zu wenig). Der Fahrer erhielt insgesamt 220 Bt und war zufrieden.

Nach unserer Rückkehr gings an den Strand zum Baden. Das Wasser wird jeden Tag besser. Der ablandige Wind hat das warme Wasser weggepustet und kühleres Tiefenwasser ist nach geflossen. Das mit der Temperatur ist natürlich relativ. Und jetzt fahren wir nach Saladan zum Essen.

Wir waren wieder in unserem Fischrestaurant und haben erstmals einen Papageienfisch ausgewählt. Für alle Fische kostet ein Kilogramm 400 Bt, unserer kostete 260 Bt. Wir haben der Verkäuferin eingeschärft: Nicht mit brauner Soße. Sie schlug uns Orangensoße vor. Ein hervorragender Vorschlag. Hilde hat Orangensaft getrunken und ich endlich mal ein Soda-Water. Wir haben hervorragend am Wasser gesessen. Der Wind hatte die Stärke „Kaffee aus der Tasse pusten“, aber wir sind abgehärtet. Für 335 Bt war das ein ganz hervorragendes Essen. Danach sind wir noch shoppen gegangen, bzw. haben nach Geschenken Ausschau gehalten. Wir sind wieder mit einem Pickup mit Kabine zurückgefahren und haben gleich für Morgen eine Fahrt nach Old Town mit mehrstündigem Aufenthalt vereinbart für 800 Bt. Um 10 Uhr holt er uns ab.

Dann haben wir den Tag ausklingen lassen (eingerieben gegen Moskitos) auf unserer Terrasse mit Rotwein (Einfuhr aus Italien, abgefüllt in Bangkok). Plötzlich hat es gerumst. Am Tage hat es schon zweimal tüchtig geknattert. Das chinesische Neujahr lässt grüßen. Wahrscheinlich ist es am Freitag, denn in dem chinesischen Geschäft Lanta Mart stand ein Schild bei den Feuerwerkskörper: Friday Night Special.

7.02.08

Geburtstag. Um 10 Uhr kam pünktlich unser bestelltes Taxi. Auf der Karte hatte ich einen „Viewpoint“ entdeckt und bei dem hielten wir an. Eine herrliche Aussicht über die Inselwelt südlich von Koh Lanta. Die Attraktion war ein altes Fernrohr aus Messing, das noch benutzt werden konnte. Wir tranken einen Eiskaffee, der Fahrer eine Cola. Plötzlich krachte es auf der Straße. Die Straße am Restaurant Viewpoint ist wirklich sehr steil. Hilde hatte noch gesehen, das ein Tuk-Tuk mit ziemlicher Geschwindigkeit den Berg runter raste, die Kurve nicht kriegte und fast 30 m abgestürzt wäre, hätten da nicht zwei Wassertanks neben der Straße gestanden. Gegen die kippte das Tuk-Tuk. Die Fahrgäste waren ein europäische Paar. Der Mann konnte stehen und behandele seine Zehen. Seine Frau trösteten ihn. Ob es hier einen TÜV gib, kann ich nicht sagen, wahrscheinlich nicht. Aber ungefährlich ist Tuk-Tuk fahren nicht.

Wir fuhren auf unbekannte Weise in Old Town rein, wurden ausgesetzt und schlenderten in aller Ruhe die „chinesische“ Straße lang und betrachteten alles. Auffällig waren die vielen Vogelkäfige mit den Aspiranten für die Gesangswettbewerbe. Große Stars waren ein Beo-Pärchen. Der männliche Vogel begrüßte mich u.a. mit „Good Evening“ und sagte zum Abschied „Hello“. Die Besitzerin war sichtbar stolz. Ein schönes Geschäft für Hängematten kannten wir noch nicht, ansonsten sind die Preise höher als z.B. in Bangkok. Zum Mittagessen war es noch zu früh, so schauten wir uns per Auto den Teil der Straße an, die wir noch nicht kannten. Gegen 12 Uhr waren wir wieder zurück und gingen Baden.

Während der Tea Time kamen einige Anrufe. Stefan konnte mitteilen, dass 3,8 Grad draußen sind und es regnet. Birgit, Annette und Günter schlossen sich irgendwann den guten Wünschen an. Günter hatte Angst (wie viele andere auch), wir könnten hier lange Weile haben. Jedes Resort hat eine kleine Bibliothek, in der man sich bedienen kann und die man des öfteren durchsehen muss, um neue Bücher zu finden. Die Urlauber reisen mit Büchern an und brauchen Platz für die vielen Einkäufe. Deshalb gibt es immer neue Bücher. Wegen der vielen Schweden, sind die meisten Bücher leider auf schwedisch.

Zu Abend wollten wir in unserem Resort essen. Nach dem wir erwartungsvoll im Schein der untergehenden Sonne vor dem Restaurant saßen, passierte nichts. Unter den Augen des Chefs holte ich das Menü. Als sich noch immer nichts ereignete, verließen wir die ungastliche Stelle. Der Chef diskutierte noch immer auf der Veranda über die bessere Auslastung des Restaurants. Wir liefen zur Straße vor und landeten bei Lanta Lao. Da wollten wir immer schon mal essen. Die Bedienung sieht wild aus. Einer mit Rasterlocken, freier Oberkörper, langes Tuch bis zu den Knöcheln. Ein weiterer sah auch beängstigend aus. Hilde bestellte Hühnchen mit Kaschunüssen, ich Green Curry mit Shrimps. Nach einer Weile kam eine Serviererin: Mein Geburtstagsessen war nicht vorrätig. Ein einmaliger Fall! Also musste ich mich meiner Frau anschließen. Dafür behauptete Hilde, das beste Hühnchen mit Kaschunüssen überhaupt gegessen zu haben. Mit Orangensaft und Wassermelonenshake zahlten wir 290 Bt.

Dann habe ich die große Geburtstagsfeier für etwa eine Stunde verlassen, um im Internet die Glückwünsche von Jana, Renate und Großfamilie, Jochen und Helga, Wolf und Erika, Manfred und Gudrun, Edda und Klaus entgegen zunehmen. Herzlichen Dank, sie werden noch während unseres Thailandaufenthaltes beantwortet. Jana rief noch an, während ich im Internet war. Der Krach im Laden und auf der Straße verhinderte eine vernünftige Unterhaltung. Beim zweiten Anlauf habe ich doch noch mein FTP-Programm zum Laufen bekommen und konnte die Bilder reparieren (es waren ja schon viele Proteste eingegangen) und das TGB aktualisieren. Noch zur Erklärung: Wenn keine Übertragung stattfindet, wird das Programm mit Time Out unterbrochen. Dann muss man genau hinsehen. Was da ist und was fehlt. Nach meiner Rückkehr ging die Party erst richtig los. Eine Miniflasche Sekt (Dank dem Spender) machte den Anfang, dann folgte Rotwein. Alles bei sanftem Meeresrauschen, lauer Luft, dem Zirpen der Zikaden auf unserer Terrasse. Schade für alle, die nicht dabei sein konnten.

Abends gab es noch eine Überraschung. Caroline und Basti waren aus der Schule zurück und wollten gratulieren. Die Hauptfreude war das nun endlich angekommene Paket mit der weiteren Ausstattung für die Küche der Ritterburg und das Prinzessinnenschlosses.

8.02.08

Den Vormittag haben wir wieder am Meer verbracht. Wir wollten schnorcheln, haben es aber aufgegeben. Beide haben wir keinen Fischschwanz gesehen. Nach der Tea Time habe ich TGB geschrieben, dann fuhren wir nach Saladan. Geld umgetauscht, Uhr wieder zur Reparatur gebracht (scheint jetzt besser zu sein) und bei Carlo eingekauft und den Preis um 1000 Bt runter gehandelt! Danach wieder ins Fischrestaurant und Red Snapper mit Orangensoße bestellt. Mit zwei Orangensaft 380 Bt bezahlt. Hilde sagt, dass ist das beste Restaurant. Leider muss zu allen Preisen 200 Bt Fahrgeld dazu geschlagen werden. Dann haben wir auf unserer Terrasse den letzten Rotwein ausgetrunken und über Phi Phi Wetterleuchten beobachtet. Ob Phi Phi noch existiert, wissen wir nicht. Über dem Meer war es jeden Tag diesig, es war nichts zu sehen. In Saladan habe ich einige Bilder gemacht. Als wir den Red Snapper ausgesucht hatten, bin ich noch einmal zum Eingang zurückgegangen, um Fisch und Verkäuferin zu fotografieren. Als Muslimin wollte sie nicht. Am Eingang agierte noch eine junge Dame mit Menü in der Hand, die festlegte, wie der Fisch zubereitet werden soll. Zu zweit überredeten wir sie und mit breitem Lachen quittierte sie das gute Bild. Vom Mann, der meine Uhrenarmband zweimal repariert hat, gibt es auch ein Bild. Für alle die Sorgen haben, wir würden uns hier langweilen, sei gesagt: Zuhause haben wir auch nicht mehr Highlights und wir essen keinen Red Snapper. Abends habe ich noch eine Gratulation von CS in der Mail gefunden. Danke.

9.02.08

Vormittags waren wir am Meer. Ich bin zum nördlichen Ende unserer Bucht in 45 Minuten gelaufen (Long Beach oder auf Thai Phra-Ae Beach) und habe einiges fotografiert. Hier sind mehr Menschen am Strand, bei uns ist es ausgesprochen ruhig. Ansonsten ist die Qualität des Strandes in unserer Bucht überall gleich. Große Teile des Strandes, die bebaut werden könnten, liegen noch brach. Dann bin ich zur Straße gelaufen und beim Lanta Island Beach Resort raus gekommen. Das war Hilde von der Straße aus wegen des pompösen Eingangs aufgefallen. Ich schwankte, ob ich an der Straße zurück laufe oder nicht. Zwei Tuk-Tuk Fahrer boten ihre Dienste für 100 Bt an. Das fand ich unverschämt und ging zu Fuß. Einer kam hinterher gefahren und sagte 50 Bt. Das war immer noch zu viel, aber ich willigte ein. Ich ließ mich dann bei 7-Eleven absetzen, kaufte für 300 Bt eine Handy-Karte und Klebstoff für unsere Schuhe. Dann ging ich direkt zum Strand und kam neben unserem Resort raus. Ich war wieder erstaunt, wie die nicht genutzten Flächen aussehen: Müllhalden. Schicke Resorts mit gepflegten Fläche, aber hinter dem Zaun oder auf dem Nachbargrundstück sieht es schaurig aus.

Abends haben wir an einem Straßenkiosk gegessen, wie schon im Vorjahr. Ein Mangoshake, ein Apfelsinenshake und je zwei Pan Cake mit Ananas und Bananen für 185 Bt. Wir konnten bei der Zubereitung zusehen. Wir hatten den Eindruck, dass alles sauber und hygienisch erfolgt. Es hat köstlich geschmeckt. Gleich daneben war der Internetladen. Hilde wollte sich die Mails ansehen. Ich war gerade bei AOL gelandet, da stiegt die Anlage aus. Nach dem Neustart war AOL nicht mehr erreichbar. Wir kapitulierten mal wieder.

Bevor ich erneut zum Interner gehe, habe ich Hilde verarztet. Sie hat am Körper etwa 20 juckende Stellen, die sie sich im Wasser geholt hat. Es gibt ab und an die bekannten, kleinen, nicht sichtbaren Quallen, die nesseln. Diesmal müssen sie sich alle auf Hilde gestürzt haben. Wenn sie unter den Badeanzug geraten, verlieren sie die Fassung. Ich habe sie im Wasser auch gespürt, sie haben aber keine Spuren hinterlassen.

Nach 20 Uhr ging ich noch einmal zum Internet, jetzt waren alle Plätze besetzt. Quer über der Straße war der nächste Internetladen. Wie ich mich auch anstrengte, ich bekam die neuen Bilder nicht zum Laufen. Schließlich waren die Daten des ganzen Jahres 2008 weg. Genervt gab ich nach einer Stunde auf. Inzwischen habe ich ein anderes FTP-Programm benutzt. Mein Enkel Maxim hat es mir zur Verfügung gestellt, d.h. per Mail geschickt. So verläuft die Geschichte: Vor vielen Jahren habe ich meiner Tochter bei ihrer Doktorarbeit geholfen, d.h. wir haben an allen PCs des Instituts (die damals gerade modern wurden) gerechnet. Jetzt hilft sie in schwierigen Situation aus der Ferne beim Einrichten unserer Homepage. In irgendeinem Sommer wollte ich meinen großen Enkeln im Garten das Programmieren beibringen. Sie hatten so viele Gewerbchen, dass wir nur kurz über die Zahlendarstellung reden konnten. Heute programmiert der Enkel in C++ und schickt seinem Opa FTP-Programme (FileZilla). So muss die Entwicklung wohl verlaufen!

10.02.08

Nach dem Frühstück hat mir das gestrige Fiasko keine Ruhe gelassen. Auf dem USB-Stick, das ich zum Transport der Daten benutze, war der entscheidende File defekt. War noch nie passiert. Hilde musste allein an den Strand gehen und ich habe in einer halben Stunde alles im Internetladen repariert (zwischen 3 und 4 Uhr nachts MEZ).

Da noch fast Neumond ist, haben wir große Gezeitenunterschiede. Heute früh lagen vor dem Resort viele ehemaligen Korallenblöcke frei und ich musste fotografieren. Durch die starke Ebbe und Flut hat sich die Sichtweite im Wasser weiter verschlechtert. Bei einem kurzen Spaziergang haben wir die beste Reklame aller Zeiten an unserem Nachbarresort gefunden: Bis zur Schwedischen Schule drei Minuten! Wir hatten schon davon gehört, dass die Schweden hier eine Schule betreiben sollen. Ansonsten wundert man sich über die vielen schwedischen Schulkinder hier. Vormittags sind sie nicht am Strand!

Nach der Tea Time habe ich Schuster gespielt. Mit Sofortkleber aus Japan habe ich Hildes und meine Sandalen wieder in Schuss gebracht. Ich fange an, an den ersten Bildern von Koh Lanta zu basteln.

Zum Essen sind wir wieder bei Scandinavians gelandet. Bei Pizza Hawaii, Salat, Orangensaft und Bananenshake ließen wir es uns gut gehen (335 Bt). Danach Joghurt, Mangos und Bier in verschiedenen Geschäften gekauft. Dabei einiges fotografiert. Jetzt ist es 21 Uhr, ich schreibe am Tagebuch und werde es gleich in die Redaktion geben (ich muss es vorlesen und dann gibt es die eine oder andere Korrektur). Heute gibt es keine! Wir sind einen Monat in Thailand!

11.02.08

Heute haben wir den erwachenden Tag genossen. Gegen 6 Uhr hat ein Vögelchen mindesten 10 Minuten lang sein Lied der Sonnen entgegen geschmettert. Dann war lange nichts, bis sich einige Geckos in ihre Nacht verabschiedeten. Wir haben auch ein oder zwei Geckos im Zimmer. Nachts hören wir manchmal draußen die großen Geckos. Um 6,30 Uhr erwachten die Zikaden und weitere Vögel. Die meisten Vogelstimmen kennen wir vom Klang, können sie aber nicht bestimmten Vögeln zuordnen. Hier gibt es weniger Tiere. Am Strand und auch auf unserer Terrasse werden wir oft von einem Seeadler beobachtet. An unserer Terrasse sind blühende Sträucher. Bis jetzt haben wir weder Schmetterlinge noch Käfer gesehen. Jeden Morgen habe ich im vorherigen Resort beim Gang zum Frühstück bis zu vier Käfer von drei verschiedenen Spezies aufgesammelt, hier wurde noch keiner gesichtet.

Wir haben einen Kosmos NaturReiseführer geliehen bekommen, der zur Aufklärung von vielen Dingen beiträgt. In Bangburd hatte ich einen Strauch in mein Herz geschlossen und versucht die Samen Daheim zum Keimen zu bringen. Habe ich auch geschafft, das weitere Wachstum ließ dann zu wünschen übrig. Sie heißen Puderquastenstrauch (Powder Puff). Der phantastisch rot blühende Baum in Old Town nennt sich sinnigerweise Flammenbaum. Die Pandanüsse sahen bisher nur schön aus. Nun wissen wir, dass man mit den Blättern Speisen einen vanilleartigen Geschmack verpassen kann, die Früchte teilweise essbar oder zur Parfümherstellung verwendet werden. Der starenähnliche Vogel Hirtenmaina (Common Myna) ist wie wir eingewandert, allerdings schon vor 100 Jahren. Sie sind sehr zutraulich (auf Phi Phi haben sie mir Kekse aus der Hand gefressen), zwei Bungalows von uns baut seit Jahren ein Pärchen sein Nest unter dem Giebel. Unser Bienenfresser und die Andamanenschnepfe kommen in dem Buch nicht vor. Die „Mördermuscheln“ sind „Grabende Riesenmuscheln“ (Giant Clam), die sich durch Schalenbewegungen in Korallenstöcke eingraben können. Die Kletterpflanze Pfeffer bildet lange, hängende Ähren. Für grünen Pfeffer werden die unreifen Früchte geerntet. Fermentiert und die Schale abgerieben, gibs weißen Pfeffer. Reife, getrocknete Früchte bilden den schwarzen Pfeffer. Wer Zahnschmerzen hat, zerstößt die Wurzel und nimmt das Pulver ein. In Kuraburi bekamen wir einen Hochzeitsstrauß. Im Zentrum war eine wunderschöne wachsartige Blüte. In den Anlagen konnten wir weitere Blüten bewundern. Es ist Fackel-Ingwer (Torch Ingwer). Die Knospen hätten wir auch als Salat aufessen können! Die „Edda-Pflanze“ heißt wirklich Elefantenohr (Elephant Ear). Sie ist eine sehr dekorative Blattpfanze, von einige kann man die stärkehaltigen Knollen essen.

Am Strand hatte ich den Fotoapparat mit und wollte das Schild mit der Schulweglänge fotografieren. Als ich mit allen fertig war und gehen wollte, rief mir ein Mann hinterher. Er drückte mir ein schwedisches Prospekt in die Hand und wir kamen ins Gespräch, er rief noch seine Tochter herbei. Die Anlage nennt sich „Poseidon Malee Seaview del 2“. Man kann ganze Häuser oder Wohnungen kaufen und sie dann selber nutzen oder vermieten. Eine englische Auskunft kann man über die E-Mail-Adresse mia@poseidonvillas.net erhalten oder bei www.poseidonvillas.net nach schauen. Interessanter war für mich die Auskunft über die Schule. Es gibt auf Koh Lanta drei schwedische Schulen. Die nahe Schule ist die ganz jährige Schule. Es gibt noch eine für kurzfristige Aufenthalte (ein bis zwei Wochen) und eine dritte Schule für dreimonatige Aufenthalte. Die Schweden scheinen eine kinderfreundliche Politik zu betreiben.

12.02.08

Den Vormittag wie üblich verbracht. Am Strand gelesen. Nach dem Abendessen waren die neuen Bilder fürs Internet fertig. Auf Wunsch einer einzelnen Dame, die im Dschungel bei den Wilden nicht allein bleiben wollte, wurde die Bekanntgabe an die Weltöffentlichkeit auf Morgen verschoben, obwohl die Enkel warten müssen. Bei den Anrufen von Stefan und Annette ausführlich über Skype gesprochen, denn ich habe die Internetadresse und das Passwort vergessen. Steht Zuhause in den Unterlagen.

Abends waren wir bei White Flower essen. Im Vorjahr war es nur Reisebüro, jetzt ist es auch Restaurant. Hilde erkannte die Serviererin sofort. Mit ihr hatten wir im Vorjahr die Reise um die Insel gemacht. Ich hatte mit ihr mehrmals telefoniert. Sie konnte sich an alles erinnern. Sie ist auf dem Gruppenbild vor dem König in Old Town mit drauf. Sie begrüßte uns mit Handschlag. Wir bestellten Wassermelonenshakes und Fish and Ships. Sie erklärte, die Wassermelonen sind diesmal nicht gut und wir sollten doch Orangensaft bestellen. Machten wir. Sie verschwand aus dem Restaurant und lief in Richtung Minimart. Uns war klar, was geschah. Mit breitem Grinsen kam sie zurück und schwenkte einer Beutel Mandarinen in der Hand. Der Fisch musste nicht erst gefangen werden, er war in der Kühltruhe vorhanden. Das Essen war gut, alles machte einen gepflegten Eindruck für 400 Bt.

Danach haben wir noch wie jeden Abend ein Bier auf unserer Terrasse getrunken. Die Mond liegt auf dem Rücken und leuchtet uns vom Meer her genau ins Gesicht. Er wandert jeden Abend ein bisschen nach Norden. Dazu ein leichter lauer Wind, der die Moskitos vertreibt. Sehr angenehm. Wir stellen fest, das uns der Tag schlaucht. Wir sind richtig erschöpft, als wenn wir hart gearbeitet hätten, aber entspannt. Ein Tag in der Sonne ist anstrengend.

13.02.08

Gleich nach dem Essen zum Internet gegangen und alles abgesetzt. Mit der richtigen Adresse (auf dem Laptop gefunden) kann man auch Skype benutzen. Auf einen Anruf habe ich verzichtet. Um 3 Uhr MEZ wollte wohl niemand mit mir reden. Dann zum Strand wo Hilde schon wartete. Beim Baden sahen wir zwei Männer mit Wurfnetz (Hilde sagt, sie kommen täglich vorbei). Der eine wie aus dem Märchenbuch mit Turban und Binderock. Das ist hier sehr ungewöhnlich. Der Wurf mit dem Netz war erfolgreich. Im Netz zappelten etwa 50 10 cm lange Fische. Sie werden mit Reis gegessen, können auch als Köder für größere Fische dienen. Bei uns wäre das sicherlich verboten, denn es waren Jungfische, die erst ein drittel bis ein viertel ihrer Länge erreicht hatten.

Wir wundern uns über einige Touris. Es ist bekannt, das die Hunde in Thailand medizinisch nicht versorgt sind, d.h. sie haben Würmer, evtl. Tollwut und andere Krankheiten. Dessen ungeachtet werden die ach so armen Hund von einigen gestreichelt, gehätschelt und gedrückt. Schräg gegenüber hat sich ein Ehepaar einen Köter ausgesucht und annektiert. Sie wandert mit ihm an den Strand, badet mit ihm und nimmt ihn mit in den Bungalow. Der Bungalow ist mir nicht geheuer, ich möchte nicht einziehen, denn besonders gründlich wird nicht gereinigt. Da es Schweden sind, haben wir uns mit unserer Meinung zurückgehalten. Was machen sie, wenn sie zurückfahren?

Mittagsschlaf, Tea Time, so vergeht die Zeit rasend. Hilde liest, ich kümmere mich um das TGB und die nächsten Bilder. Es fehlen noch einige Aufnahmen, wird also nicht sehr schnell gehen. Jetzt wollen wir nach Saladan fahren zum Einkaufen und Essen.

Wir fuhren mit einem Kabinenpickup und schlenderten in aller Ruhe an den Geschäften vorbei und wurden fündig. Dann gings in unser Fischrestaurant, „unser“ Tisch in der linken Ecke war noch frei. Wir tranken diesmal Kokosnussmilch aus der Kokosnuss, Hilde begnügte sich mit einer Tomatencremesuppe und ich nahm Shrimps in Hot Pan (Heiße Pfanne). Mein Gericht kam mit lautem Zischen und Dampfentwicklung angeschwebt und schmeckte vorzüglich und sah auch noch gut aus (alles 335 Bt).

Danach schlenderten wir noch durch die „Shoppingmeile“. Während ich moderne Malerei betrachtete, verhandelte Hilde über den Einbau von Schlössern in Ketten. Über den Geheimtipp Perlenketten in China Town/Bangkok zu kaufen, möchte sie bitte schweigen. Dieser Tipp wäre schlecht fürs Geschäft. Auf dem Weg zum Lanta Mart gabelte uns unser Fahrer nach Old Town auf und wir vereinbarten die Rückfahrt. Mit Käse und Schokoladendrink ging es zurück (über 500 Bt).

Man hört so viel von Attentaten und Anschlägen auf scheinbar unschuldige Ehefrauen. Als wir über die Brücke in unser Resort gingen, war es wieder soweit. Es war sehr windig. Hilde ging am Geländer, ich in der Mitte der Brücke. Es rauschte kräftig in den Blättern der Palme über uns. Hilde machte geistesgegenwärtig einen Schritt vorwärts. Da krachte ein Palmblatt (Gewicht an die 10 kg) auf das Geländer und hing 60 cm zur Mitte der Brücke. Da hatte sich Hilde gerade befunden! Wieder nichts, wie im Vorjahr! Das Krachen hatte auch der Manager gehört und kam angelaufen. Ich konnte ihm das Korpus Delikti zeigen. Im anderen Resort hat ein Gärtner ständig welke Palmblätter, Kokosnüsse und andere Gefahrenquellen beseitigt! Übrigens sterben mehr Menschen durch herab fallende Kokosnüsse als durch Haiangriffe.

14.02.08

Schon vor sechs Uhr knallte es minutenlang. Kommt doch das chinesische Neujahr? Von Familie R. erfuhren wir, das es im Nachbarresort gebrannt hat. Sie wurden vorsorglich geweckt.

Morgens bin ich im Internet gewesen und habe auf dem Weg die noch fehlenden Fotos gemacht. An die Poseidon-Gesellschaft habe ich eine Anfrage nach einem englischen Text abgeschickt. Als ich zum Bungalow kam, saßen die Hundebesitzer auf ihrer Terrasse. Ich fragte sie, ob sie deutsch sprechen. Sie bejahten. Ich verwies auf die nicht vorhandene tierärztliche Betreuung der Thai-Hunde und dass sie den Hund im Zimmer halten, das anschließend nicht richtig gereinigt wird und das nächste schwedische Kleinkind kriecht über den Fußboden. Sie sagten mir, dass ihr Hund gesund ist und durch einen Tierarzt untersucht wurde und sie fliegen mit ihm am Sonntag nach Kanada. Meine Bedenken konnten sie nicht teilen (ihre Wünsche in Gottes Gehörgang). Da habe ich ihnen viel Glück bei ihrem Unternehmen gewünscht. Mehr kann ich für die schwedische Volksgesundheit nicht tun. Die Schweden scheinen bezüglich der hiesigen Hundes alle unbedarft zu sein.

Am Strand sammelten wir wieder eifrig Muscheln und Schnecken. Heute gab es keine thailändische Konkurrenz. Kinder und eine Thai sammeln auch Schnecken und Muscheln für die schönen Mobiles, die überall verkauft werden. Hilde präparierte am Nachmittag ihre Ketten zur weiteren Bearbeitung in Saladan und ich produzierte das nächsten Fotoalbum.

Abends waren wir wieder im Spicy. Hilde aß Hühnchen mit Kaschunüssen und ich Tom Kha Goong (eine scharfe Suppe mit Shrimps in Kokosmilch). Tom Kha Kai wäre mit Hühnchen gewesen. Der Wirt hat mich gesehen, wie ich am Vormittag auf der Straße fotografierte. Man soll sich nie einbilden, dass man nicht gesehen wird.

15.02.08

Nach dem Frühstück ins Internet: 8.55 Uhr. Mit 30kB/s ließ sich das Album gut übertragen. 9.00 Uhr: Hektisches Piepen von allen Seiten. Der Strom wird auf der ganzen Insel wegen Erneuerungsarbeiten abgestellt. Drei Tage lang in der Zeit von 9 bis 16 Uhr. Eine weitere Ursache, dass keine neuen Bilder im Internet sind. Mittags mussten wir ohne Klimaanlage schlafen, haben schön geschwitzt. Die Handysender sind auch ausgefallen. Jetzt ist es 16.30 Uhr, da läuft der Kühlschrank, die Klimaanlage und auch der Laptop wieder. Das Handy war 30 Minuten später gebrauchsfähig. Annette und Stefan wunderten sich, dass sie keinen Anschluss bekamen.

Noch ein kleiner Nachtrag aus dem Kosmos NaturFührer: Die großen Geckos heißen „Tokeh“ (Tockey). Sie sind verschiedenfarbig, haben bernsteinfarbene Augen mit senkrechter Pupille. Wir hören sie nur: Tok-eh, selbst in Bangkok. Den letzten sahen wir vor zwei Jahren in Kuraburi und fotografierten ihn. Er wohnte mit anderem Getier mit uns unter einem Dach. Sein kleiner Bruder, der ständig in unseren Bungalows lebt, hat den Namen „Gewöhnlicher Halbfinger“ (Spiny-tailed House Gecko). Die typische Lautäußerung ist ein lautes Tschirpen. Bei uns haben wir ihn im Bad hinter dem Spiegel und im großen Raum hinter einer Leiste verschwinden sehen. Wenn Gudrun dabei war, haben sie immer versucht, sich von der Decke in ihr Weinglas fallen lassen. Dieses Phänomen ist wissenschaftlich noch nicht untersucht. Es lässt sich teilweise bekämpfen durch spezielle Dresdener Weinglasdeckel! In Bangburd haben sich Katzen u.a. auf Geckos spezialisiert, die von der Decke oder Wand fallen. Wenn es klatsch, rasen sie los. Manchmal erwischen sie den Gecko, soll besser als Mäuse schmecken!

Abends waren wir mit Familie R. im Lanta Lao essen. Hilde muss die Hühner weiter dezimieren, ich habe einen White Snapper gegessen. Mit Tonic Water, Soda Water und Orangensaft 400 Bt. Der Fisch war vorzüglich. Danach ins Internet. TGB mit Bildern überspielt, Mails gesichtet und im Spiegel etwas über Weltpolitik informiert, DW-TV war doch ganz schön.

16.02.08

Um 9.30 Uhr vertrieben mich die Reinemachefrauen an den Strand. Strom war noch vorhanden. Am Nachmittag haben wir uns auf Saladan vorbereitet. Ich wollte auch einige Bilder machen lassen zum Verschenken.

Als erstes haben wir Geld eingetauscht. Dann ein für mich gekauftes Hemd umgetauscht. War zwar XL, aber viel zu klein. Verlief problemlos. Dann kam Hildes großer Auftritt. Für 300 Bt wurden alle ihre Wünsche erfüllt. Eine der beiden Thai-Frauen sprach etwas deutsch. Wir bekamen den Rat, im Restaurant Catfish zu essen. Das Restaurant auch auf Stelzen hat uns gefallen, liegt auf der rechten Straße, die von der Polizeiwache abgeht. Das Wasser unter uns war ganz klar. Hilde hat eine große Pellkartofel mit Käse überbacken gegessen und ich Tom Kha Goong. dazu ein großes Changbier, alles für 240 Bt. Auf dem Rückweg holten wir die fertigen Ketten ab, einige Änderungen wurden noch durchgeführt. In der Zwischenzeit gab es viele Interessenten für Hildes Ketten! Ich habe viel fotografiert.

Dann wollten wir mit Stefan skypen. In drei Internetläden waren die Plätze besetzt, bzw. Geräte defekt. Am Nachmittag hatte ich nach mehrtägigen Versuchen herausgefunden, dass auch unser Resort einen Hot Spot hat. Für 100 Bt war ich mit 70 Minuten dabei und wir konnten aus unserem Bungalow mit Stefan skypen. Basti hat uns begeistert erzählt, dass er mit seiner Mutter gewettet hat: Er lernt in Thailand schwimmen. Wetteinsatz zwei Euro, seine gesamten Ersparnisse! Wir haben ihm unsere Unterstützung zugesichert. Hilde ist von der Technik begeistert.

17.02.08

Frühs wollte ich kontrollieren, wie viele Minuten noch übrig sind. Kein Internet. An der Rezeption sagte eine Dame für alle Fälle: Wird in 10 Minuten eingeschaltet. Ich machte eine Wanderung in das Hinterland. Hinter unserer Straße geht es aufwärts und dahinter liegt ein Tal mit Plantagen zwischen der Hauptkette und unseren Hügeln. Der Hang zum Meer wird bebaut. Es gibt herrliche Aussichten, aber man braucht einen fahrbaren Untersatz. Ich war auf der Anlage „Freedom Estate“. Überall Bauflächen, Fundamente und neue Häuser aller Größen. Viel fotografiert. Von „Poseidon“ habe ich eine Antwort bekommen, konnte sie aber technisch nicht lesen.

Unser Hundeehepaar ist abgefahren, ohne Hund. Den haben sie an die nächste Schwedin weitergegeben. Wahrscheinlich war alles ausgedacht, um mich zu besänftigen. Sie sollen nach Hua Hin und nicht nach Kanada gefahren sein.

Seit einigen Tagen liegen bis zu sieben Longtailboote vor unserer Küste mit Seezigeunern. Die Fischerboote dienen auch als Wohnung. Es ist seit Tagen sehr stürmisch und wahrscheinlich an der Ostseite der Insel ungemütlich. Da liegt auch ein Dorf der Seezigeuner (Gipsy).

Nach dem Mittagsschlaf gab es immer noch kein Internet (jetzt gleich 17 Uhr). Wir wollten mit Stefan skypen. Also wieder zur Rezeption. Auf der ganzen Insel ist das Festnetz außer Betrieb, also auch kein Internet. Aber der Manager freut sich, dass es gestern Abend funktioniert hat. Man muss auch mit Kleinigkeiten zufrieden sein.

Gegen 17.30 Uhr: Das Internet macht es möglich. Hilde hat Stefan angerufen und ich habe alles installiert. Hilde war gerührt, ihre Enkelkinder zu sehen und zu sprechen. Mit dem Rechner einen kleinen Schwenk vor unseren Bungalow gemacht. Stefan: Kennen wir alles. Für das Meer ist die Kameraauflösung zu klein. Caroline hat bei einer Kinderveranstaltung das Wissensquiz gewonnen, einen Preis bekommen und durfte weiße Wölfe füttern. Noch nachträgliche Gratulation!

Abends bei Lanta Lao gegessen. Familie R. stieß dazu. Beide Abende mussten wir lange auf das Essen warten. Ansonsten hat es wieder gut geschmeckt. Eine große Kartoffel für Hilde, für mich einen Fisch süß-sauer, ein großes Chang Bier und ein Sodawasser: 290 Bt. Über Krankheiten (dem Alter entsprechend) und Ost-West Probleme diskutiert.

18.02.08

Bei der Vorbereitung der nächsten Bilderserie habe ich schon beim Aufnehmen gesehen, dass es einige thailändische Besonderheiten gibt. Das Catfish-Restaurant ist mit einem Bücherladen gekoppelt. Der Frisör verkauft Brautkleider. Ein Maler bietet neben Bildern auch Schlipse an, die nicht gemalt sind. Es gibt eine „Malerei“, wo junge Frauen ihre Kleiderstoffe selbst gestalten können (mit fachmännischer Unterstützung).

Als Besonderheit könnte auch gelten: Uns werden hervorragende Rambustane zum Kosten angeboten und verkauft werden verschrumpelte und angetrocknete. Hilde hat den Betrug aber gemerkt.

Ein weiteres Problem wurde gelöst. In Stefans Wörterbuch Deutsch-Thai steht das Wort „Sodbrennen“. Damit bewaffnet, versuchten wir in Saladan ein Mittel dagegen zu kaufen. Die „Apothekerin“ studierte das Wort in Thai und gab uns ein Medikament, das direkt vor ihrer Nase lag. Ich versuchte den englischen Text zu lesen, aber der entsprechende Wortschatz war nicht vorhanden. Ich habe ein Wörterbuch auf einem Stick mitgenommen und jetzt auf dem Rechner installiert und nachgeschaut. Wir kauften ein Hustenmittel. Das ist das zweite Dilemma nach dem aufgeschriebenen Wort „Post“, mit dem mein Motorradfahrer nichts anfangen konnte oder wollte. Bisher haben wir die besten Erfahrungen mit thailändischen Apotheken. Wir bekamen immer die richtigen Medikamente, die auch halfen. Das es mit dem Wörterbuch, bzw. Aufschreiben des Begriffs Schwierigkeiten gibt, ist uns unverständlich. Es ist schon vernünftig, dass wir uns nicht bemühen Thai zu lernen, muss eine schwierige Sprache sein!

Mit Stefan telefoniert und mit Netti geskypt. Hilde sagt gerade: Ist doch doll mit dem Skypen! Netti vor unserem Bungalow einen Rundblick gegönnt und unser Zimmer gezeigt.

Heute sind wir überraschend nach Saladan gefahren und haben bei Kodak einen Stopp eingelegt Nach fünf Minuten kamen wir mit 14 Bildern von Thais wieder raus. In Saladan lief uns als erster unser Fahrer nach Old Town in die Arme. Die nächsten waren die Damen mit den Perlen. Eine war die Schwester des Malers und konnte uns ungefähr den Weg weisen. Der Maler hat sich auch köstlich amüsiert über das Bild.

Dann sind wir bei Catfish eingekehrt. Diesmal haben wir einen der vorderen Tische erwischt mit Blick zum Meer und zur Fähre. Als wir gingen, waren alle Tische besetzt. Thunfischsandwich, Tom Kha Goong, großes Bier und ein Banana Split für 325 Bt. Im Lanta Mart Joghurt und Käse gekauft und draußen wartete unser Fahrer. Schnell waren wir wieder im Resort. TGB geschrieben und werde versuchen es vom „Schreibtisch“ abzusetzen.

19.02.08

Beim Übergeben des Bildes an unsere „Schirmfrau“ kam die Frage: Only one? Dann wurde uns klar, dass ich einen Bildausschnitt ohne Hilde gewählt habe. Sie wollte ein Bild mit beiden Personen. Sie wurde offensichtlich gekündigt oder musste die Lizenz zurückgeben: Die Schirme werden abgebaut. Wir verlieren in den letzten Tagen unseren liebgewordenen Platz am Meer. Heute bin ich geschnorchelt. Gestern war die Sicht sehr gut, heute mäßig. Beim ersten Schnorchelgang habe ich jede Menge kleiner und größer Fische gesehen. Für die Pfanne war keiner dabei. Aber viele waren größer, als die beiden Männer vor einigen Tagen mit Netz gefangen haben. Beim zweiten Schnorchelgang habe ich überhaupt keine Fische gesehen, aber Seegurken und das bisher größte Schneckengehäuse gefunden.

Beim Tee großes Gezeter. Ein starenähnliche Jungvogel Hirtenmaina war aus seinem Netz vor unserem Bungalow gefallen. Er wurde mit Passbild erfasst und dann seinen Eltern übergeben. Es ist unklar, ob sie ihn noch weiter füttern. Später hat er im Strauchwerk am Fuße des Baumes gesessen.

Zum Abendessen ins Scandinavian. Unterwegs Bilder verteilt: Jasmine Minimart, an den Pizzabäcker und den „Manager“ des Internetladens. Alle haben sich gefreut, der Bäcker wurde sofort von allen weiblichen Mitarbeitern belagert. Wir haben Pizza Caprioso gegessen und zwei Ananasshake getrunken, für 340 Bt. Nebenbei Samen von den schönen Pflanzen eingesammelt, die vor dem Restaurant stehen. Das wars heute.

20.02.08

Am Vormittag bei „Poseidon“ gewesen, um nun endlich die englischsprachige Information zu den neuen Häusern zu bekommen. Eine nächste Mail soll es richten. Am Strand stehen jetzt noch 11 Sonnenschirme. Wir konnten mit der „Schirmherrin“ nicht klären, was sie uns mitteilen wollte. Die letzten Bilder an den Strandverkäufer übergeben. Hat sich auch gefreut. Bilderaktion erfolgreich abgeschlossen.

Hilde muss seit Tagen behandelt werden. Sie scheint allergisch gegen die kleinen, unsichtbaren, nesselnden Quallen im Meer zu sein. Sie ist mit 50 juckenden Flecken verschönt. Auch andere sind betroffen. Man sieht wieder, welchen Gefahren wir uns in den tropischen Meeren und in den Anlagen bei Sturm aussetzen, um Bilder und ein Tagebuch zu liefern!

Abends waren wir im Spicy. Zwei Orangensaft, Reis mit Hühnchen und ein Red Snapper süß-sauer für 325 Bt. Hat uns beiden geschmeckt. Neue Karten fürs Handy (300 Bt) und für den Hot Spot (100 Bt für 70 Minuten) gekauft. Heute hat der Eingang im Internet zum Hot Spot sein endgültiges Gesicht bekommen. Die Firma CyberPoint betreibt in Thailand 500 Hot Spots, vor allem in den Touristenzentren. Khanom und Bangburd werden wohl nicht dazu zählen.

21.02.08

Am Strand sind noch 11 Schirme mit Liegestühlen vorhanden. Rechtzeitiges Erscheinen ist Pflicht. Der Strand sieht jeden Tag anders aus. Schnecken haben wir schon lange nicht mehr gefunden. Bei uns ist er mit kiloschweren Korallenblöcken übersät. Wo früher Geröll lag, ist jetzt glatter Sandstrand. Wir gehen zum Baden fast bis ans Kasuaria Resort. Das Wasser ist wieder trüber.

Abends nach Saladan gefahren und als erstes in der Apotheke etwas zum Einreiben für Hilde gekauft. Drei Salben für etwas über 500 Bt. Dann kam der große Test. Abheben von 5000 Bt mit der EC-Karte (MasterCard) an einem ATM-Automaten. Und siehe da, ich wusste die PIN-Nummer und es kam Geld aus dem Automaten. Was hätten wir uns im Vorjahr für Rennereien und Ärger gespart, wenn wir den Aufdruck MasterCard auf der EC-Karte ernst genommen hätten, wir hatten die Bedeutung nicht erkannt!

Dann bei Catfish gegessen. Hilde wieder gekochte Kartoffel mit Käse überbacken, ich diesmal gegrilltes Hühnchen mit Erdnusssoße. Die Filetstücke steckten auf acht Holzspießen, schmeckte prima. Als Abschluss gab es Eis. Insgesamt 335 Bt. Zwischendurch erspähte Hilde auf der anderen Seite (Koh Lanta Noi) eine Wasserbüffelherde. Das es Wasserbüffel waren, sah meine Videokamera. Was wir nicht erwartet hatten: Einige Tiere standen fast vollständig im Meerwasser. Auf der anderen Seite ging der Vollmond auf, riesig und dunkelrot. Ich habe in Saladan viel gefilmt. Unser Fahrer hatte uns wieder erspäht und brachte uns ins Resort.

22.02.08

Angefangen die letzten Bilder von hier zu bearbeiten. Vormittags am Meer verbracht. Unsere Schirmfrau ist weg, angeblich in Richtung Krabi. Die restlichen 11 Schirme werden jetzt von einem jungen Mann betreut, der 60 Bt haben wollte. Der Hinweis auf unseren Rabatt brachte eine Reduzierung um 10 Bt ein. Dafür wurden wir im Laufe des Vormittags zwei Mal von ihm gefragt, ob wir bezahlt hätten. Unsere Schirmfrau hatte die Sache besser im Griff.

Am Nachmittag fiel mehrmals kurzzeitig das Licht aus. Mit Akku stört es den Laptop nicht weiter. Hilde ist nach wie vor vom Skypen begeistert. Was fehlt am Laptop, ist das Beamen. So mal kurz hin und her zwischen Thailand und Deutschland, das fehlt noch. Inzwischen sind die Bilder fertig und kommen nach dem Essen ins Internet. Nachträglich GZ zum Geburtstag gratuliert.

Letztmalig im Spicy gegessen. Ich wollte Fisch, gab es nicht. Gestern und heute haben wir keine Fischerboote am Horizont gesehen (Vollmond?, Freitag?). Auch Prawns waren nicht vorhanden. Also Shrimps süß-sauer gegessen. Hilde Hühnchen mit Kaschunüssen. Mit zwei Orangensaft zahlten wir 235 Bt. Dann noch Mangos, Mandarinen und Mangostane gekauft. Beim abendliches Bier hörten wir um 19.50 Uhr den Muezzin rufen. Der Wind hat sich gelegt, sonst ist es nicht zu hören. Es gibt nach der Ausfahrt aus Salasan eine neue größere Moschee.

Wir sind rund herum von Schweden umzingelt. Es gibt noch mindestens ein deutsches Ehepaar im Resort. Die Anlage ist voll. Am Strand haben wir ein paar mal schon die Kinder der schwedischen Schulen gesehen. Direkt vor unserem Resort ist die Jahresschule tätig. Lehrerinnen im Bikini erteilen Sportunterricht. Vor dem Kasuarina Resort waren heute mindestens 50 Schüler aufmarschiert. Das war der Abschluss einer Veranstaltung. Deutsche Lehrerinnen träumen vielleicht von so einem Job. Die Frage ist, was machen so viele Schweden auf Koh Lanta, sie können doch nicht alle die Bauprojekte überwachen.

23.02.08

Unser letzter Tag auf Koh Lanta. Während Hilde zum Strand ist, habe ich letzte Videoaufnahmen an der Straße gemacht und die Kamera dann zum Strand mitgenommen. Den Park der Gemeinde(?) besichtigt, liegt zwischen Good Days und Kasuarina. Ist zum Sporttreiben, Veranstaltungen und Erholung der Thais gedacht, sollte sich am Nachmittag bestätigen. Unsere „Schirmfrau ist“ wieder da, war einen Tag in Krabi. Die Verständigung mit ihr war schwierig, vieles ist Deutungssache. Unser Strandverkäufer ist auch da gewesen, nun gibt es ihn auch als Video.

Nach der Tea Time waren wir mit Stefan verabredet und haben mit den Enkelkindern geskypt. Dann rief uns Annette an, auch um zu skypen. Diesmal war ein seltener Gast da: Jana. Für Jana und Andrej bin ich mit dem Laptop wieder durch die Anlage spaziert und habe unseren Bungalow, das Meer bei Ebbe, die Reste unseres Flusses gezeigt.

Das letzten Abendessen wie das erste auf Koh Lanta verbracht: Bei Sandinavian. Wir teilten uns wieder eine besondere Pizza, die wir bei der Vorbereitung gesehen hatten. Mit Bier und Eis als Nachtisch zahlten wir 485 Bt.

Im Park nebenan bereitet sich ein Großereignis an. Immer wieder war laute Musik zu hören. Ich musste nach schauen. Auf jeden Fall sind jede Menge Jugendliche da, gesponsert von Honda (auf den Zelten steht Honda, große Plakate mit Honda). Um die 50 Zelte, eigene Wasserversorgung, Großküche und Restaurant, das den Sportplatz einnimmt. Eine große Anzahl Organisatoren. Jetzt (21 Uhr) schaukelt sich die Stimmung langsam mit Karaoke(?) hoch. Morgen geht es um 10 Uhr los. Die Koffer werden erst Morgen gepackt. Der Krach ging bis 0 Uhr 5, ich bin mehrmals wach geworden.

24.02.08

Aufstehen, Koffer packen, unser letztes Frühstück. In Abweichung von allen anderen Tagen sind wir direkt nach dem Frühstück am Strand spazieren gegangen. Wir kamen gerade zurecht, um die Honda-Motorradfahrer starten zu sehen. Es ist also ein Trabitreffen der Hondafahrer. Das aufgebaute Restaurant war schon auf Reisen zum nächsten Treffpunkt.

10 vor 10 waren wir mit unseren Koffern nach dem Abschied bereit und unser Fahrer, der uns nach Good Days gebracht hatte, kam uns winkend entgegen. Um 10 Uhr standen wir an der Fähre in einer langen Warteschlange. Zwei Stunden später betraten wir das Festland. Nach Krabi passierte es, es regnete! Während der Fahrt regnete es mehrmals. In der Nähe von Khanom streiften die Wolken fast den Erdboden. An den Hügeln konnten wir 10 bis 20 Meter Wolkenhöhe ablesen. Gegen 15.30 Uhr fuhren wir am Golden Beach Resort vor.

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