18.2.05

Mit dem Sonnenaufgang war wieder nichts. Dafür wurde ein Schauspiel bezüglich der Verfärbung des Himmels geliefert. In wenigen Minuten ging es von rot nach weiß. Schiemanns machen heuten eine Bootstour. Wir waren am Pool und am Strand. Das Meer lädt zum Schwimmen ein. Die Fischer sind in Strandnähe aktiv. Vom Strand aus mit Schleppnetzen. Der Österreicher meint, sie fangen Quallen. Das konnten wir nicht bestätigen. Der vor dem Hotel fing gar nichts. Das Fischerboot hatte kleine Fische, einige Krabben und schöne Shrimps gefangen. Es wurde mit einer Winde aus dem Wasser gezogen, handbetrieben. Als Unterlage dienten zaunähnliche Gebilde. In Bang Saphan wurden die Boote gezogen und geschoben auf Baumrollen.

Bevor ich zum Pool gegangen bin, habe ich alle Bilder gesichert (3 GB, von beiden Thailandreisen) und für Schiemanns die Bilder-CD gebrannt.

Wir sind heute dem Säufer ausgewichen. Er saß nach dem wir vom Strand kamen an der Poolbar, trank Bier und hatte das Radio laut aufdrehen lassen. Heute sind wir noch abgezogen. Morgen wird es dann wohl Streit geben. Vielleicht auch nicht. An der Rezeption haben wir uns erkundigt, er fährt nach uns ab. Wir sind zu unserem Balkon gezogen und ich zum Internet. Die Geschwindigkeit war auf 25% reduziert, da bin ich wieder gegangen

Während des Betrinkendes hat Hilde von der Terrasse rosafarbene Delphine gesehen. Sie schwammen die Küste in etwa 100m Entfernung entlang und sprangen ab und an aus dem Wasser, um die Touristen am Strand zu suchen. Schiemanns haben auf ihrer Reise auch welche gesehen. Wir haben danach im Meer gebadet. Das Wasser scheint 30 Grad zu haben (in Dresden liegt Schnee bei -6 Grad). Morgen will ich versuchen, die Temperatur zu messen. Das Abendessen bestand aus Reis mit Schweinefleisch und Fisch süß-sauer, Orangensaft und Bier (270 Baht). Gleich anschließend sind wir zum Internet gegangen. Bei aol.de war die e-Mail nicht erreichbar, ich mußte auf aol.com ausweichen. Das Tagebuchproblem ist noch unklar. Ich habe versucht, Annettes Internetseite zu kopieren. Es kamen sehr langsam lauter Bilder, da habe ich die Übertragung abgebrochen. Die Bilder vom Valentinstag und von Arame geschickt (vielleicht ist es interessant, wie sich ein thailändischer Unternehmer abmüht). In www.spiegel-online.de (17.2.05) habe ich einen Artikel über die Nachwirkungen in Thailand gefunden. Anschließend hat Hilde Annette angerufen und auch mit Jana und Maxim kurz gesprochen.

19.2.05

Heute waren nachts 20,5 Grad. Gestern Abend sind viele Thais gekommen, die z.T. eine Konferenz machen, aber scheinbar viele Kinder mitgebracht haben. Beim Frühstück den Spiegelartikel diskutiert. Ruhiger Vormittag am Strand. Am Strand gesessen und nicht auf der Terrasse wegen des Trinkers. Er soll schon seit Anfang Dezember da sein. Im Meer gebadet. Beim Spaziergang sahen wir die Fischer ihre Boote flottmachen und ein Boot kam zurück, das wir genauer inspizierten. Die Ausbeute war eine große Kiepe mit diesen kleinen Shrimps. Das Arbeitsmaterial war interessant. Zwei engmaschige Kescher, eine modifizierte Schnorchelbrille, ein lange Plasteschlauch zur Luftzufuhr und in der Mitte des Bootes ein Kompressor. Offensichtlich wurde mit dieser Technik der Meeresboden erfolgreich "abgeshrimpt".

Zum Tee Banana Split genossen. Der Strand hat sich belebt, viele Thai ziehen Schleppnetze durch das Meer und versuchen kleine Shrimps zu fangen. Viel fotografiert und gefilmt. Bei einer Besichtigung der Beute hat die Thai Gudrun eine Schale mit Shrimps in die Hand gedrückt und klar gemacht: Ist mit Ei zu essen. Gudrun hat die Schale in der Küche abgegeben und gesagt: Fror he pitchen! Und hoffte, damit das Problem gelöst zu haben. Wir aßen heute Huhn mit Reis und Huhn süß-sauer mit Kaschunüssen und Reis. Wir waren fast fertig, da kam die Serviererin und brachte einen großen Eierkuchen, natürlich eine Spezialanfertigung mit unseren Shrimps. Die Damen haben sich geweigert etwas davon zu essen. Manfred und ich haben probiert und festgestellt: Eine Delikatesse. Wir haben auch den deutschen Nachbartisch kosten lassen. Kaum waren wir fertig, kam eine neue Delikatesse: Unten die gesäuerten Shrimps und oben etwas unklares. Manfred und ich haben wieder gekostet, haben aber kapituliert. Diese Gericht war scharf, es trieb uns die Tränen in die Augen. Alles was wir bisher an scharfen Thai-Gerichten gegessen haben, ist dagegen vernachlässigbar gewesen. Erstmals war das Restaurant krachend voll. Die Anzahl der Ausländer hat abgenommen.

20.2.05

Zum Frühstück war wieder alles krachend voll und deshalb war ein Buffet angerichtet. Auf der Terrasse war das Frühstücken wegen des heftigen Windes nicht möglich. Die Poolterrasse war schon vor acht Uhr lange in der Hand der Thais. Die Stühle am Strand waren noch frei. Die Wellen waren heftig. Ich konnte in Ruhe meinen Krimi auslesen. Bevor ich zum Strand ging habe ich Schiemann CD erweitert mit den Bildern von gestern.

Gegen 14.30 Uhr haben wir Stefan angerufen. Caroline wollte mit Oma sprechen und erzählte u.a.: Ich bin jetzt Vorschulkind und war schon in meiner zukünftigen Schule im Klassenraum. Da war eine alte Frau, das wird meine Lehrerin... Wie alt ist sie nun wirklich? Sebastian war nicht zu sprechen, denn er lieferte sich mit seinem Vater einen Wettkampf, wer als erster angezogen ist. Der Wettkampf begann vor 20 Minuten.... Stefan bestätigte noch einmal unseren Gewinn von 7.50 Euro (Sorgenkind). Im Garten und Wohnung ist alles i.O. Vielleicht kann er uns preiswerte Flugkarten von Frankfurt nach Berlin besorgen. Teile Deutschlands versinken im Schneechaos. Auch unser Auto bedeckt eine Schneeschicht.

Der letzte Tee mit Schiemanns konnte nicht auf der Terrasse stattfinden, weil er Schlagsahne und Eis vom Teller geweht hätte. Schiemanns hatten uns zum Abschied zu Banana Split eingeladen. Für die Thais ist das Wochenende vorbei, das Hotel ist wieder leer. Für die Fischer und Hobby-Fischer sind die Wellen zu hoch, d.h. der Strand ist leergefegt. Hilde hat gewaschen, ich habe zum dritten Mal Schiemanns ergänzte CD geschrieben und schreibe jetzt Tagebuch.

Das Abendessen bestand aus Fish and Ships, Shrimps in Teig, Orangensaft und Bier (360 Baht). Die letzten Gespräche mit Schiemanns mit Übergabe der CD (es sind 84 Aufnahmen geworden). Beim Frühstück sehen wir uns noch einmal. Ansonsten wieder gähnende Leere im Restaurant. Ich habe den 12 Bilderblock fertig gemacht. Vielleicht bekomme ich es mit dem Tagebuch durchs Internet zu Annette.

21.2.05

Gestern war das Internet besetzt. Um 9.30 haben wir Schiemanns zum Auto geleitet, das sie zum Flugplatz brachte. Sie fliegen mit einer kleinen Maschine nach Bangkok und dann gleich weiter. Der Flug wird wahrscheinlich ungemütlich werden, denn wir konnten wieder nicht draußen auf der Terrasse frühstücken. Der Wind ist sehr stark, das Meer schäumt. Mit einer bekannten Familie in Urlaub fahren ist ganz angenehm. Beim Frühstück, Tee trinken und Abendbrot haben wir immer ausgiebig geschwatzt und zu den verschiedensten Problemen die Meinungen ausgetauscht. Einige Dinge haben wir gemeinsam unternommen. Ansonsten hatte jede Familie ihre Freiräume.

Nach der Verabschiedung wollten wir wieder ins Internet. Das Internet war so langsam, daß die entsprechenden Seiten nicht aufgerufen werden konnten. Vorher kam immer eine Fehlermeldung. Das Internet wird sicherlich in Thailand durch Betriebe, Hotels usw. auch stark genutzt und man muß warten, bis die meisten geschlossen sind. Also nach den Abendessen.

Wir haben auf der Poolterrasse gesessen mit Blick auf das kochende Meer und am Vor und Nachmittag einen langen Spaziergang gemacht. Am Vormittag war die Flut bis fast an die obere Strandkante. Das Meer war sauber, auf die obere Strandkante durfte man nicht schauen, dort lag der Abfall von Jahren. Am Nachmittag bei Ebbe hatten wir einen schönen breiten sauberen Strand, der z.Z. über 30m breit ist. Inzwischen wird die ganze Szenerie von einem fast Vollmond beleuchtet, daher auch die starke Ebbe und Flut.

Beim Abendessen gab es heute Hühnchen mit Reis und für mich White Snapper in einer bestimmten Art zubereitet. Der erste Schnitt mit dem Messer zeigte: Sehr festes Fleisch, eine Nachfrage bei der Serviererin ergab: Pfefferschnitzel. Dann kostete Hilde und es war White Snapper, der Edelfisch. Alle lachten. Was richtig kräftiges im europäischem Sinn habe ich schon lange nicht gegessen. Da darf so ein Irrtum vielleicht passieren. Hilde sagt aber, das ist das Alter.

Gleich anschließend sind wir zum Internet. Annette, Renate und Edda und Klaus hatten geschrieben. Alles beantwortet und an Annette das Tagebuch mit Spiegel-Artikel geschickt und Bilder12. Renate war die Erste, die bei der weltweiten Umfrage nach dem unbekannten Tier mitteilen ließ: Peter Ruff sagt: Auf der Hand ist eine Schildkröte. Die Antwort müssen wir zurückweisen. Wir hatten in Sri Lanka schon Schildkröteneier und gerade geschlüpfte Schildkröten in der Hand. Das Problem ist also noch offen! Renate staunte auch über die technischen Möglichkeiten durch Tagebuch und Bilder an unserer Reise teilzunehmen. Das finden wir auch und werden nach der Rückreise versuchen bei allen die Reisekosten wieder reinzukriegen: Ihr habt alle mindestens eine Reise gespart!!

Über die technischen Möglichkeiten staunten wir auch heute Abend. Nach der Pflicht haben wir noch in der Märkischen Allgemeinen gestöbert. Neben den Temperaturen (tags 2 Grad, nachts -8 Grad) haben wir einiges erfahren, was uns aber nicht umgeworfen hat. Als wir im Zimmer waren, klingelte das Handy. Rückruf von Annette: Alles angekommen! Wir haben von weiteren technischen Neuerungen erfahren. Zu Weihnachten bekam Maxim von uns eine Webkamera und er hat sich jetzt mit einem Kumpel via Internet mit Ton und Bild unterhalten. Würden wir auch für die nächste Reise planen, aber es funktioniert nur vernünftig mit DSL. Die Welt ist klein geworden. Draußen braust das Meer im Mondschein bei 28 Grad.

22.2.05

Wir denken ab und an Schiemanns, die noch immer nicht in Dresden angekommen sind. Bei uns ist das Abendessen vorbei: 19.30 Uhr. Bei den Unterhaltungen mit anderen Gästen spielt die Katastrophe immer wieder eine Rolle. Wir treffen viele, die ihre Pläne ändern mußten, weil sie an die betroffene Westküste wollten. Eine Einzelreisende hat sich jetzt für Krabi entschieden. Dort soll alles i.O. sein. Für Hilde hat das Meer seine Unschuld verloren. Vielleicht bebt der Bruch ein zweites Mal? Auch hier wird das Meer ab und an gemustert. Wir bleiben also bei Koh Samui.

Wir haben auch noch einmal über unsere Technik gesprochen. Ist doch schön, wenn Ihr nach einem schönen Erlebnis per Tagebuch und Bildern daran teilhaben könnt. Hallo Stefan, die Kamera ist prima. Vielleicht wenden wir uns mal an den Seniorenklub in Zeuthen und erzählen etwas zum Überwintern in Thailand.

Vormittags haben wir ein Hotelauto gemietet (pro Nase 100 Baht) und sind zum Markt zum Obstkauf (2kg reife Mangos (8Stk 40 Baht), eine große Papaya 15 Baht, 12 für 5 Bah Bananen) gefahren. Danach waren wir noch in einer Drogerie, in 7-Eleven für Joghurt und Bier und schließlich in der Bank, um weitere 200 Euro in Schecks Schecks einzulösen. Der Kurs hat sich wieder gebessert. Danach am Pool gesessen und gelesen und erst am Nachmittag nach dem Eiskaffee fast 1.5 Std. am Strand gelaufen. Wir haben einen kleinen Fisch gefunden, dessen hintere Hälfte senkrecht nach oben stand. Eine Krabbe hatte ihn in ihr Loch gezogen und hat genüßlich am Kopf genagt. Die See- oder Fischadler haben vor den Hotel ihre Flugkünste im Sturm gezeigt. Mindestens vier Angriffe auf Krabben gingen daneben. Eine Krähe schaffte es dagegen und mußte die Krabbe im Luftkampf gegen eine andere Krähe verteidigen.

Hilde ist geschafft vom Reizklima, das hier doch stärker wirkt als in Bangburd, wo wir 50 m vom Meer gesessen haben. Hier erreicht bei fast Vollmond die Flut (11 Uhr) fast die Terrasse. Bei Ebbe (17 Uhr) gibt es einen breiten sauberen Strand, der zum Spazierengehen einlädt. Hilde sagt, daß ich langsam meinen Bauch verliere. Hilde nimmt auch ab, aber trotz aller Mühen sehr langsam. Hallo Nati, jetzt kann Hilde verstehen, wie es ist, wenn man nachts schlecht schläft.

23.2.05

Da ich nicht wußte, wie spät es ist, war ich schon um 3.15 Uhr auf dem Balkon, um im Mondschein auf die Uhr zu schauen. In den Werkstätten unter uns wurde schon gearbeitet und im Nachbarhaus ging das Licht an. Ich kann nicht sagen wie lange gearbeitet wird, aber in den Morgenstunden sind die Temperaturen auf jeden Fall etwas niedriger (25 Grad). Beim Frühstück war es fast windstill. Zum Ende des Frühstücks war der Wind wieder gewaltig. Heute haben wir friedlich am Pool gesessen und gelesen. Ein Versuch im Meer zu baden, haben wir aufgegeben. Die Wellen waren sehr stark und haben einen fast umgeworfen und wir wollten es nicht darauf ankommen lassen. Es bleibt ja der Pool. Hildes Bein schmerzt nach wie vor. Wir wissen nicht, was wir machen sollen. Jetzt (16 Uhr) liegt Hilde im Bett und wir kühlen das Knie. Heute Abend wollen wir im Internet nach Schleimbeutelentzündung suchen. Ob es eine ist, wissen wir natürlich nicht. Ob ein hiesiger Arzt ohne lange Untersuchungen helfen kann, ist auch unklar. Das Abendessen bestand aus Hühnchen mit Reis (da wundert Hilde sich, daß die Hähne jeden Morgen protestieren!) und Fisch süß-sauer mit den üblichen Getränken (270 Baht).

Im Internet hatte Annette geantwortet und wir schicken ihr Bilder13 und bg2 (aktueller Teil des Tagebuches) in einer e-Mail. Anschließend suchten wir nach Erkenntnissen über Schleimbeutelentzündungen. Die habe ich auf das USB-Stick gespielt und wir haben sie hier am Laptop studiert, Es scheint wirklich eine Schleimbeutelentzündung zu sein und Kühlen scheint richtig zu sein. Im Spiegel habe ich gelesen, daß neben Bush-Besuch und Schleswig-Holstein-Nachwahlenwehen Simones der Merkel empfohlen hat, mehr auf ihr Äußeres zu achten. Was man so alles erfährt. Hat uns glatt umgehauen. Mit Stefan telefoniert. Carolines Lehrerin ist wirklich über 50 Jahre alt. In „bild der wissenschaft“ 12/2004 aus Seite 62 habe ich gelesen: „Die 60- oder 70-Jährigen von heute sind besonders in puncto Gesundheit vitaler als es Gleichaltrige 1950, 1960 oder sogar noch 1980 waren“. Es wird von einer Verjüngung der Senioren gesprochen. Also kein Problem mit der Lehrerin.

Als wir hier ankamen schwärmte einer der Reise-Senioren von Nakhom Si Thammarat : Wie der Königspalast in Bangkok. Ich suchte im Baedeker und fand nichts, also konnte es so toll nicht sein. Hilde hat's gefunden. Wir planen eine Autoreise am Freitag. Wir nehmen ein Auto (2000 Baht/Tag) mit Fahrer (500 Baht/Tag). Leider haben wir diese Variante nach mehrmaligen Nachfragen erst jetzt rausgekriegt, wo Schiemanns schon weg sind.

24.2.05

Heute Nacht waren 22,5 Grad. Kalt! Ich habe versucht den Sonnenaufgang zu fotografieren. Wie jeden Tag Wolken am Horizont. Der Sonnenaufgang findet nur über den Wolken statt. Und dann lösen sich die Wolken auf und wir haben einen blitzsauberen Himmel. Das Auto für die Fahrt nach Khanom Si Thammarat für Freitag 9 Uhr bestellt. Und die Rezeption an unsere Abreise erinnert. Wir brauchen ein Auto, Karten für die Fähre usw.

Den Vormittag am Pool verbracht und einen längeren Spaziergang gemacht. Der Strand nach Süden war eigentlich komplett mit Muschelresten bedeckt. Je nach Flut sieht man mal Sand und mal Muscheln. Heute war dieser Teil bei Flut schlecht begehbar. Bis jetzt haben wir uns die Beine noch nicht aufgeschnitten. Zum Tee wieder Eiskaffee getrunken und dann weiter am Pool gesessen und gelesen. Einige Frauen waren wieder aktive Muschelsammlerinnen mit unterschiedlicher Technik. Habe sie von der Poolterrasse fotografiert und gefilmt. Zum Abendessen Fish and Ships und Shrimps in Bierteig mit Reis und ein Bier (der Orangensaft was finished, 340 Baht). Wir waren nur vier Gäste im Restaurant. Außer uns waren noch zwei Thai-Chinesen da.

25.2.05

Gestern haben sich alle Sandflyers wegen der wenigen Gäste auf mich gestürzt. Ich habe fünf schöne dicke juckende Stellen. Für Wolframs kann ich nur sagen: Das ist mir in Bangburd nicht passiert. Für sie ist das der Grund, nicht wieder nach Bangburd zu fahren. Die Viecher gibt es an beiden Stellen. Ihr Auftreten hängt von uns unbekannten biologischen Faktoren ab, vielleicht auch von der Windstärke. Bei dem bisherigen Sturm hat ihr Selbsterhaltungstrieb sie gebremst, sie sind in ihren Verstecken geblieben. Jetzt bei fast Windstille können sie sich voll entfalten. Die Nacht war wieder kühl: 22 Grad. Wir haben schon um 7.15 Uhr gefrühstückt und bereiten uns jetzt auf unsere Reise nach Nakhom Si Thammarat vor.

Kurz vor neun ging es los. Die Fahrt im wesentlichen über die 401 verlief problemlos. Von den 100 km sind 80 km autobahnähnlich. An den restlichen 20 km wird gebaut. Kurz bevor wir unser Ziel erreichten, fuhren wir in den Militärkampus der Vierten Armee und besichtigten ein Monument zu Ehren der im Ost-Asiatischen Krieg (es stand nicht da: Im Zweiten Weltkrieg) im Süden am 8.12.1941 in einer Schlacht gegen die Japaner gefallenen thailändischen Soldaten. Um 10.15 Uhr waren wir da. Nakhom Si Thammarat ist eine Stadt mit etwa 100 000 Einwohner (s. Baedeker). Wir waren der Fremdenverkehr. Die Stadt gibt es seit uralten Zeiten und bei der Gründung lag sie mal am heute 26 km entfernten Meer. Sie war eine wichtige Handelsstadt auf dem Wege von Europa, Afrika, Indien und China. Die Portugiesen durften mit königlicher Genehmigung 1516 eine Handelsniederlassung gründen. Der Fahrer präsentierte uns ein Stück der z.T. restaurierten Stadtmauer. Wir hielten am Vishnu Tempel und besuchten auch den gegenüberliegenden Shiva Schrein (beides Hindu-Heiligtümer).

Dann waren wir am Prunkstück: Wat Mahathat, der berühmteste und älteste Tempel Thailands. Den großen Hof umgibt eine Wandelhalle. Der 76m hohe Chedi wurde 555 u.Z. begonnen (während der Stadtgründung), 1227 im jetzigen Stil rekonstruiert, enthält natürlich einem heilige Reliquie von Lord Buddha und trägt heute eine Spitze aus 265 kg Gold. Der große Chedi ist im Hof von 156 kleineren und größeren Chedis umgeben. Der große Chedi ist von einer Galerie mit 172 Buddha-Statuen umbaut. Der Raum ist ziemlich niedrig und eng, aber ehrwürdig. Viele Schüler bevölkerten das Gelände. Einige Jungen wollten ein Foto mit einem Ausländer. Ich kannte das vom vorigen Jahr und habe mich sofort in ihre Mitte gestellt. Glücklich zogen sie ab. In einer Ecke wies der Fahrer Hilde auf eine stark mit Goldfolie beklebte Statue hin. Es war auch ein Mann zur Stelle, der Hilde und mir Räucherstäbchen anzündete, die wir dann vor der Statue zu den anderen Stäbchen stecken konnten. Der königliche Viharn war geschlossen und hatte schiefe Säulen: Typisch für die Ayutthaya-Periode. Kein herausragender Wat ohne Souvenir-Shop. Da keine Ausländer da waren, kamen uns die Preise sehr zivil vor. Übrigens ich war in der Hitze vollkommen durchgeschwitzt. Ein Thai bleibt von der Hitze unbeeindruckt, kein Schwitzen. Vielleicht schwitzen wir auch nicht, wenn wir das 10. Mal in Thailand waren.

Der nächste Stopp war am Nationalmuseum. Schöner neuer Bau. Uns hat die Ausstellung nicht umgehauen. Wir hatten keine Führung und das Entscheidende: Kein Material in Englisch, von Deutsch will ich gar nicht reden. Wo haben wir unsere Kenntnisse über Nakhom Si Thammarat her? Im Baedeker ist nur eine Skizze vom Wat. Im Fahrstuhl unseres Hotels hängt eine Reklameblatt für das Museum. Das habe ich abfotografiert. Es enthält eine Skizze der Hauptstraße mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Vor den Heiligtümern stehen Schautafeln mit ganz kurzer Beschreibung. Die englischen Texte sind z.T. unleserlich geworden. Das war's. So lockt man Ausländer zum Besuch der Sehenswürdigkeiten.

Anschließend sind wir in ein Restaurant gefahren, um etwas zu essen. Es war stark von Militärs frequentiert. Für Essen und Trinken für drei Personen habe ich 180 Baht bezahlt. Zum Abschluß sind wir noch auf einen großen Markt gefahren und haben Kleinigkeiten gekauft, z.B. reife Mangos. Wir haben von den Portugiesen nichts gesehen, ich hatte etwas Altstadt erwartet. Um 15.15 Uhr waren wir wieder im Hotel. Wir waren mit unserer Reise zufrieden. Insgesamt haben wir neben dem Film über 90 Bilder gemacht. Nach einer kurzen Ruhepause im Zimmer haben wir uns auf der Poolterrasse weiter ausgeruht und im Meer und Pool gebadet. Abends haben wir im Zimmer gegessen, insbesondere die köstlichen Mangos.

26.2.05

Nach dem Frühstück habe ich nach unserer Abreise gefragt. Staunen. Dann fing ein junger Mann an zu telefonieren. In 10 Minuten ist alles klar, sagt er. Dann kam er zum Pool: Am Montag geht es um 10 Uhr los. Wir fahren offensichtlich mit dem Auto per Fähre bis zum nächsten Hotel. Im Laufe des Tages nahm die Windstärke etwa zu und damit auch die Wellen. Sofort tauchten wieder die Shrimps-Fischer auf und schleppten ihre Netze durchs Wasser. Die Wellen wurden stärker, aber fischen war noch möglich. Wir haben vor- und nachmittags im Meer gebadet. Nach dem Schlafen auf der Terrasse Eis-Kaffee. Ab 17 Uhr ist das Schwimmbecken immer in der Hand der Thais. Je nach Größe der Kinder im Pool oder Kinderbecken. Sie baden in richtigen Badeanzügen. Die Unterhosen bleiben an. Die Eltern achten, daß ihnen nichts passiert. Heute am Sonnabend waren es insgesamt 15 Kinder! Nach dem Essen habe ich mir fünf CD´s mitgenommen und auf den Rechner geschrieben. Die Musikstücke im Restaurant sind immer Schmusesongs, sehr beruhigend.

Mit Stefan und Jana telefoniert. Caroline hat wieder Fieber und kann kaum sprechen. Stefan hütet die Kinder, Bigi ist im Konzert. M. erwartet Zwillinge. Stefan erwartet uns, damit wir Hüteaufgaben übernehmen können. Jana kam aus der Familiensauna und ihr geht's gut wie immer. Erfrischende Nachrichten.

27.2.05

Letzter Tag auf dem Festland. Haben ihn wie gewöhnlich verbracht. Das Meer war ruhig, man konnte richtig schwimmen. Am Nachmittag zum Abschluß noch einmal Banana Split gegessen. Wir wollten eigentlich unsere Handwerker besuchen und eventuell einige Fotos machen und den Kindern dort unsere letzten Buntstifte übergeben. Heute wurde nicht gearbeitet, Stifte hat Hilde trotzdem übergeben. Der Versuch vormittags ins Internet zu kommen war gescheitert. Dafür auf den Bürocomputer noch einmal die Bilder vom Valentinstag überspielt. Abends dann gut gegessen: Reis mit Huhn und Shrimps im Teig mit Reis und die üblichen Getränke (280 Baht). Die letzten Bilder und das Tagebuch an Annette geschickt. Es sind bis jetzt 17 Web-Alben geworden. Maxim ist krank, der Winter schlägt überall zu. Hier aber nicht! Weitere Internetaktivitäten kommen jetzt von der Insel Koh Samui. Morgen um 10 Uhr soll es losgehen mit dem Umzug. Hilde ist zwar sehr nervös, wir haben noch nicht mit dem Packen begonnen (gleich 21 Uhr).



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