7.2.05


Geburtstag. Nach ihrer Gratulation gab mit Hilde Stefans Gratulationsbrief mit Geschenk. Beim Frühstück gratulierten Schiemanns auch mit kleinem Geschenk. Die Bedienung muß denken, bei denen nimmt es gar kein Ende. Um 9.30 Uhr gings los, ich hatte mich vorher noch die der freundlichen Dame der Rezeption für das Gesteck und allgemein bedankt. Beim Essen erschien auch Nop, um uns zu verabschieden. Er zog mit den Österreichern in die Berge.


Die Fahrt ging zügig auf teilweise bekannter Strasse am Khao-Sok-Nationalpark vorbei. Um 13.30 Uhr waren wir am Ziel. Wir haben ein schönes großes Zimmer mit Meerblick. Der Balkon liegt im Schatten. Wir lernen jetzt die Ruhe unserer bisherigen Bungalows schätzen. Keine rumpelnden Klimaanlagen der Nachbarn, kein Schreien auf den Gängen und kein Türenschlagen. Hilde hatte die Idee anstelle des Tees im Restaurant einen Kaffee mit Dessert zu genießen. Wir luden Gudrun und Manfred zu Banana Split und Cappuccino ein. Eine echte Delikatesse nach so vielen „enthaltsamen“ Tagen. Alles für 310 Baht. Im Restaurant rief Stefan an und gratulierte und etwas später Günter.

Wir besichtigten den schönen Strand mit Palmen und wurden dort mit lautem Hallo von Anne und Klaus aus Bremen begrüßt. Sie sind schon einige Zeit hier und es wurden alle uns bekannten Neuigkeiten aus Bang Saphan übermittelt und wir erhielten die ersten Informationen über den neuen Urlaubsort.

Wir treffen uns übrigens auf Koh Samui wieder. Sie fahren am Montag voraus. Wir waren kaum im Zimmer da rief Annette an. Natürlich auch Gratulation, aber was viel wichtiger ist, erste Hoffnungsschimmer am Horizont in der Arbeitswelt. Sie hat Schwierigkeiten mit DSL, mit dem Modem geht es aber auch. Wir müssen uns etwas mit dem Text einfallen lassen, denn der wird immer länger und alle Leser müssen suchen, was sie schon gelesen haben.

Nach dem Abendessen im Internet gewesen. Gratulationen zu den „verschiedensten Anlässen“ von Renate, Jochen und Wolf. Ging alles ziemlich flott bis auf die Bilderalben. Eins (welches? wahrscheinlich Bilder4) habe ich durchbekommen.

Wenn man irgendwo sitzt, z.B. am Internet, ist sofort ein Glas Wasser mit Eis da. Alle sind sehr freundlich und bemühen sich, alle Wünsche zu erfüllen. Sind an der Westküste die Leute noch durch die Katastrophe geschockt?


8.2.05


Wir schauen aus dem Bett aufs Meer! Ich war um 5 Uhr auf dem Balkon. Unter uns wird schon gearbeitet: Dachziegelherstellung. Und die Hähne krähen. Andere Tieren sind nicht zu hören. Dafür hat in der Nacht das Meer gedonnert. Die Wellen waren stärker als am Tage.

Nach dem Frühstück haben wir uns zwei Liegestühle am Strand reserviert und dort auch den ganzen Vormittag verbracht. Der Strand hat hier auch seine Macken. Da Flut war, war der schöne breite Strand verschwunden. Vor unseren Stühlen hatte sich neben einer Glasflasche allerlei Plastik angesammelt und mußte von mit etwas verlagert werden. Angeblich soll der Strand täglich gesäubert werden. Heute war die berühmte Ausnahme. Am Nachmittag habe ich zwei Glühbirnen aufgesammelt. Weiter ist unangenehm, daß im Sand bis zu apfelgroße Ölklumpen liegen, die die Beine und Schuhwerk sehr verunreinigen können. Vor Jahren soll vor Koh Samui ein Öltanker verunglückt sein und das sind die Überbleibsel. Und die Sandflyers sind wieder am Werk, sie haben auf neues Fleisch gewartet und mich gleich fünfmal besucht. Stiche aber nur auf der linken Seite. Es ist an der Zeit gewesen, daß ich mich wieder mal richtig kratzen kann.

Das Tee trinken bestand für uns heute aus zwei Cappuccinos für je 50 Baht im Restaurant. Dann blieben wir auf dem Balkon. Hilde laboriert weiter mit der Schürfwunde und dem Knie und mich hat die Sonne heute etwas stärker gestreichelt. Außerdem habe ich die Abendveranstaltung vorbereitet.

Abends haben wir zweimal Fish and Ships, einen Orangensaft und ein Singha-Bier konsumiert (420 Baht). Ich habe anschließend auf dem Laptop im Saal unten einige Teile des vorjährigen Thailandfilmes gezeigt. Klaus wollte mal sehen, wie eine DVD mit Menü aussieht. Danach habe ich ihm noch mein Filmbearbeitungsprogramm mit unserem Ausflug mit Nop (insbesondere Elefantenritt) vorgeführt.


9.2.05


Nach dem Frühstück haben wir uns den Hotelbus gemietet für 100 Baht pro Nase und sind zur Bank und zum Einkaufen gefahren. Was der Fahrer uns angeboten hat, war nicht besonders. Was sollten wir mit Fleisch und Gemüse? Dann waren wir auf dem Mittwoch-Markt, aber die Marktzeit war schon vorbei und alle waren beim Einpacken ihrer Waren. Wir haben nur einige Mangos bekommen. Bananen waren nicht da.

Tee trinken war wieder im Restaurant, ich habe mir flambierte Bananen mit Eiscreme bestellt, Hilde ein Cappuccino (110 Baht). Danach sind wir zum Strand, um die „Quallen“ zu fotografieren. Gestern und heute wurden pro Strandmeter bis zu 50 tote Meerestiere angeschwemmt. Nachdem ich eins in die Hand genommen hatte und es von allen Seiten inspiziert hatte, war klar: Quallen sind es nicht. Da die eine Seite die Struktur der Seeigel hatte, dachten wir an Seeigellarven. Ein Blick ins Internet zeigte, dass die Larven nur einige Millimeter groß sind, die Struktur der Seesterne zeigen und Wimpernschnüre zur Fortbewegung haben. Nur der letzte Punkt könnte stimmen. Herbeieilende Kräfte des Hotel waren überfordert. Eine bisher einmalige Erscheinung. Wir müssen uns also an die Weltöffentlichkeit wenden, um das Problem zu klären. Nur so können wir ruhig schlafen (Bild in der nächsten Bilderserie).

Die Wanderung ging dann am Strand lang nach Süden. Gudrun fand eine Schlange, die zur Hälfte in einem Krabbenloch steckte. Ich habe sie mit der nötigen Vorsicht ausgegraben und fotografiert. Es war sicherlich eine der giftigsten Schlangen Thailands. Wie sie zu Tode kam, ist nicht ganz klar. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Die Krabbe hat sich tapfer zur Wehr gesetzt und die Schlange in der Erde einfach festgehalten und sie ist erstickt. Oder die Schlange hat die Flut nicht einkalkuliert und ist ersoffen. Beide Varianten haben den gleichen Ausgang. Wir konnten eine tote Schlange fotografieren. Lebendige Schlangen sind zum Fotografieren zu schnell, insbesondere für Digitalfotografie. Bei starker Ebbe waren Frauen unterwegs, um Muscheln zu sammeln. Da wir neun Seeadler gleichzeitig gesehen haben, meinte Hilde: Sie sammeln sich zum Rückflug in ihre Sommergebiete.

Das Restaurant war diesmal voll. Eine große chinesische Tafelrunde feierte Neujahr. Nach dem Abendessen (zweimal Snapper gegrillt, Orangensaft, Bier für 440 Baht – der Preis hat sich entgegen der Speisekarte von 100 auf 150 Baht erhöht, vielleicht waren es auch Neujahrspreise) war ich am Internet und konnte alle Bilder abschicken. Stefan per e-Mail zum chinesischen Neujahr gratuliert. Bei Bilder5 gab's einen Absturz des Systems. Wegen meines fleißigen Einsatzes mußte ich für 45 Minuten nur 30 Baht bezahlen. Für das Internet stehen zwei Computer an der Rezeption bereit:


10.2.05


Nach dem Frühstück am Strand gesessen und gelesen, ein Stück am Strand entlang spaziert und schließlich gebadet. Man steht bis zum Bauch im Meer und läßt sich die Wellen auf den Rücken knallen. Gleichgewicht behalten! Um 10.30 Uhr bin ich aus der Sonne geflüchtet und an den Computer geeilt und habe den gestrigen Tag im Tagebuch vollendet, bevor ich alles vergessen habe.

Heute haben wir zum Tee Eiskaffee getrunken (zwei für 60 Baht). Er enthielt, wie hier üblich, nur Kaffee und Wassereis und Zucker. Schmeckte sehr gut und war kein Rückschlag für unser Abnehmen. Danach sind wir den Strand in Richtung Norden entlang gewandert. Der Austausch von Informationen im Behandeln von Hautverletzungen in den Tropen ist groß. Wir haben schon ein vor Jahren gekauftes und erfolgreiches Präparat durch die Rezeption suchen lassen. Die Mitteilung des Arztes: Gibt es nicht mehr. Klaus war beim Arzt und hat eine neue Salbe mitgebracht (99.75 Baht). Hildes offene Wunde scheint zu schrumpfen.

Mein Essen war vorzüglich; Acht mittlere Shrimps in Bierteig mit Reis und mittelscharfer Soße. Hilde hat Huhn mit Setzei und Reis gegessen. Dazu Orangensaft und Bier. Alles für 290 Baht.

Dann habe ich die Bilder von gestern „verpackt“ und alles einschließlich Rückstände abgeschickt.

Alles ohne jegliche Probleme. Das gab es noch nie! Danach noch zwei e-mails an Arame mit einem exe-File mit Bildern und einer Gebrauchsanleitung. Ich habe schon mehrere Anrufe in Abwesenheit erhalten und an den letzten Nummern festgestellt: Es ist Arame, der Hilfe braucht.

Davor haben wir, bzw Stefan mit uns telefoniert.


11.2.05


Zu den Bildern gibt es bisher keine Meinungsäußerungen. Ich stelle mir vor: Auf den Bildern x und y seht ihr schaurig aus, warum seit ihr überhaupt nach Thailand. gefahren. Oder das Bild z haben wir an die zentrale Presse weitergeleitet. Oder das Bild xyz haben wir gar nicht verstanden, sieht es dort wirklich so schrecklich aus? Oder ihr werdet immer jünger, wohin soll das noch führen? Oder stellt endlich den Bilderterror ein, Annette hat andere wichtigere Dinge zu tun......

Der Sturm hat unser Frühstück behindert. Die Toastscheiben sind weggeflogen. Alles mußte gesichert werden. Schaumkronen waren schon weit draußen auf dem Meer zu sehen. Trotzdem haben wir den ganzen Vormittag am Meer verbracht.

Das Hotel und die Region sind nicht auf Touristen eingestellt. Einem Mann ging es sehr schlecht. Ein Arzt kam nicht, Transport ins Krankenhaus gab es auch nicht. Das Management und die Ehefrau waren hilflos. Nach langer Zeit wurde ein Pickup organisiert. Er ist ein MS-Fall und soll eine Bronchitis dazu bekommen haben. Er ist nach einer Infusion wieder im Hotel und wird die nächsten zwei Tage weiter mit Infusionen behandelt. Durch das Krankenhaus sollen Katzen streichen.

Um 15 Uhr haben wir wieder Eiskaffee getrunken, sind etwas am Meer entlang geschlendert und haben wieder am Meer gesessen. Zum Abendessen haben wir italienische gegessen, u.a. garlic bread (haben wir noch nie gegessen, deshalb wage ich gar keine Übersetzung (für 280 Baht)). Abends ins Internet geschaut. Annette hat Eingang der Bilder bestätigt, konnte sie aber nicht zeigen, denn sie sind noch nicht auf ihrer Homepage. Die Adresse für Arame ist falsch und er hat alles nicht bekommen. Das ist halt so, wenn die Visitenkarte falsch ist. Habe ihn angerufen, er soll eine e-Mail schicken.


12.2.05


Gestern Abend und heute habe ich das Tagebuch endlich umgestellt. Etwa wie im vorigen Jahr. Der Text (von Korrekturen abgesehen) ändert sich immer nur im letzten aktuellen Teil.

In der Nacht hat es stark gestürmt, am Tage flaut der Wind immer etwas ab, wir haben aber im Saal gegessen. Am Strand war fünf Meter vor unseren Liegestühlen eine Schmutz und Muschelschicht. Zwei verschiedene Versuche am Strand spazieren zu gehen, haben wir aufgegeben. Von der anrollenden Flut wurde die Schmutzschicht mit Flaschen und Plastemüll auf uns zugeschoben und hatte unsere Stühle um 11 Uhr erreicht. Wir haben im Pool gebadet und wie üblich auf dem Balkon etwas gegessen. Diesmal war eine phantastische halbe Papaya dran, jeder einen Joghurt und einige Crackers. Unser Hotel ist heute Schauplatz einer Managerschulung: „Gesunde Ernährung , Leadership Training#24 , 12 – 13 Februar 2549“ (Plakat über dem Eingang). Die Straße ist geflaggt. In einem Saal werden emotionale Reden gehalten, hoffentlich nicht zu emotional. Es sind auch Muslime dabei (an den Kopftüchern und Kopfbedeckungen zu erkennen). Abends haben haben wir einzelnen Gruppen beim Spiel (Schulung!) neben dem Hotel entdeckt. Z.B. mußte jeweils ein Teilnehmer durch ein Loch in einem Volleyballnetz (so ähnlich) gehievt werden. Sie waren sicherlich froh, daß wir nicht zu den Managern gehörten, sondern nur Zuschauer waren. Das Abendessen bestand aus Orangensaft, Bier, Shrimps in Bierteig und Hühnchen mit Reis (390 Baht).

Das Internet hatte gestern eine Macke. Man konnte keine Adresse eingeben. Das Programm war nur auf die letzten Eingaben anderer Leute fixiert und hat Änderungen nicht zugelassen. Was es alles gibt!


13.2.05


Auf Grund der Managerschulung gab es ein Frühstücksbüfett. Alle Manager waren in roten T-Shirts erschienen und hatten ein großes Papierschild (15 x 30 cm²) um den Hals mit ihrem Namen. Wenn man die Buchstaben hätte lesen können, hätte man von weitem ihren Namen erkennen können. Am Vormittag erstmals am Pool auf Liegen mit knapper Auflage gelegen. Schattig, windig, gute Aussicht auf den Strand. Nach der gestrigen Flut ist der Strand vor unserem Hotel gefegt worden und zeigt sich von der besten Seite. Ich habe mir aus Unachtsamkeit an den nicht DIN-gerechten Stufen des Hotels meinen Hacken aufgeschlagen. Hildes Knie ist schon fast abgeheilt, da mußte was Neues her. Unser Hotel ist ein Klotz in der Prärie. Wir vermissen die vielen Blumen und Vögel von Bangburd. Jedes Resort hat halt seine Vor- und Nachteile. Hier können wir immer wieder See- oder Fischadler sehen. Manfred konnte schon einen erfolgreichen Fischfang beobachten. Nach zwei Eis-Kaffee sind wir heute bis zur ersten Kreuzung und dann nach Süden gewandert. Hier stehen schöne Häuser neben kleinen Fischerhütten. Der Strand ist leer: Keine Leute, keine Leute.

Ich will an dieser Stelle mal einen immer wichtigeren Diskussionspunkt festhalten. Die Damen träumen von Wiener mit Salat, von Kasslerbraten und erzählen sich köstliche Gerichte ihrer persönlichen Küche. Und dann sitzen wir wieder vor der Speisekarte mit thailändischen und chinesischen Gerichten. Mich läßt das relativ kalt. Mir schmecken alle ausgewählten Gerichte. Einen Mißgriff haben wir noch nicht vollbracht. Hilde hat sich gestern sogar u.a. Garlic bread bestellt.

Abends noch mal im Internet. Annette hat fleißig gearbeitet und alles plaziert. Dann habe ich dem jungen Mann an der Rezeption die Bilder vom Hotel im Internet gezeigt. Er war hell begeistert, als er das Bild GoldenBeach03 sah. Das ist mein Haus, dort schläft er. Unter ist die Dachziegelmanufaktur drin. Sein richtiges Haus ist zwei km weg. So richtig konnte ich alles nicht klären, denn er war durch die abreisenden Manager ständig beschäftigt. Arame hatte natürlich keine e-Mail geschickt.


14.2.05


Beide hatten wir den Eindruck, nachts nicht geschlafen zu haben. Ich bin schon um 6.30 Uhr rausgeschlichen, um den Sonnenaufgang zu filmen. Der Himmel war klar, aber eine Wolkenwand am Horizont verhinderte es. Der Wind war relativ schwach, die Wellen knallten unvermindert an den Strand. An Schwimmen war nicht zu denken. Deshalb zweimal im Pool gebadet.

Am Nachmittag nach Cappuccino und Eiskaffee mal eine kleine Wanderung nach Norden an der ersten Kreuzung. Schiemanns wollten ergründen, was unter den großen verrosteten Dächern ist. Die Dachziegelmanufaktur zieht sich vom Strand bis zur Straße. Wir haben uns den Arbeitsprozeß genau angesehen. Alles reinste Handarbeit. Meistens arbeiten Frauen an den Ziegelformen. Die Männer übernehmen Sand- und Zementtransport per Sackkarre. Die Häuser, an denen wir vorbeikamen, müssen unter unseren Bedingungen als sehr ärmlich bezeichnet werden.

Unter den rostigen Dächern ist eine Farm mit braunen Hühnern. Ein kleiner Junge sammelte die Eier ein. Die Käfige waren eng, die Hühner friedlich. Wir haben gesehen, daß Muschelschalen am Strand gesammelt wurde. Die werden wohl an die Hühner verfüttert, damit die Schale haltbarer wird.

Heute früh bekam jeder an der Rezeption eine kleine Kunststoffrose – Valentinstag. Wir mußten uns erst mal erkundigen, was los ist. Der Eingang und das Restaurant sind geschmückt. Der junge Mann an der Rezeption erwartet Fotos.

Als wir zum Abendessen gingen war die Rezeption aktiv. Der junge Mann (oder Frau, Anne hatte gefragt: Was bist Du? Antwort: Das weiß ich nicht) fotografierte und mit eigenen Apparaten am Eingang zum Restaurant. Anschließend habe ich die Mitarbeiter der Rezeption fotografiert. Das Restaurant war schön mit Blumenbuketten geschmückt. An der Bar liefen Vorbereitungen für Cocktail-Getränke, ein ganzer Tisch war mit Windlichtern zum Verteilen geschmückt. Zu späterer Zeit war das die Beleuchtung. Dann kamen die Bedienungskräfte mit Fotografieren an die Reihe und natürlich die Ausländer mit einer Thai im Arm. Für Günter gibt es jetzt ein spezielles Bild. Als er zum Geburtstag gratulierte sagte er, es hat sich schon mehrmals eine Thai an Deinem Telefon gemeldet. Jetzt der Beweis. Von unten wurde Karaoke-Technik auf die Bühne geschleppt. Und kurz nach 19 Uhr ging es los. Der junge Mann der Rezeption legte sich gewaltig ins Zeug. Den Text kannte er auswendig, kein Blick auf den Text im Fernseher. Dann wurden wir aufgefordert, aber es fanden sich nur noch zwei Damen aus der Küche. Bis wir gingen keine weiteren Wagemutigen. Hildes Magen macht Sperenzchen, deshalb Hühnercremesuppe, ich habe Hühnchen mit Kaschunüssen gegessen, dazu wie üblich Orangensaft und Bier. Dann haben wir die Cocktails probiert. Für die Damen in einer Ananas: Perfec(t) Love, für die Herren in einer Kokosnuß: Valine in Love. Hat doll geschmeckt, deshalb haben wir noch einen zweiten getrunken (Stück 80 Baht). Alles zusammen für 545 Baht. Zwischendurch bekamen die Herren für ihre Damen eine langstielige Rose. Zum Abschluß gab es als Zugabe ein Dessert aus Früchten und Gelee. An der Cocktailbar hatte inzwischen jemand seine Schnitzkünste an einer Wassermelone demonstriert. Die Thais haben bei der Ausschmückung eine rege Phantasie und Kreativität gezeigt. An der Rezeption wurde ich an die Fotos erinnert, die ich auf ihren Computer spielen soll. Wir haben danach mal wieder gut durchgeschlafen.


15.2.05


Heute Vormittag am Pool verbracht und eine einstündige Wanderung am Strand gemacht. Keinen Ausländer getroffen! Für 16 Uhr eine Fahrt in die Stadt vorbereitet. Wir haben allein bei uns auf dem Balkon Kakao getrunken. Um 16 Uhr für 100 Baht pro Nase in die Stadt. Zuerst zum Hafen und dann auf einem Markt Obst gekauft (Pomelo, Bananen, Papaya und Mangos), dann eine Kanne mit großem Untersatz und fünf Schalen, bei 7Eleven Joghurt und zwei Joghurt-Getränke und in einem anderen Geschäft Crackers. Eins Stunde später waren wir wieder im Hotel.

Abends Huhn mit Reis, Fisch süß-sauer mit Reis, Orangensaft und Bier für 270 Baht gegessen. Während des Abendessens waren sieben Leute da. Um 20.30 Uhr haben wir Klaus in Koh Samui angerufen. Sie testen für uns unsere zukünftiges Hotel. Sie sind gut angekommen, ihnen gefällt die Anlage und es sind weniger Leute zu sehen, als erwartet. Die Hauptstraße ist gewaltig ausgebaut und lädt zum Flanieren ein. Wir werden den Lamai-Strand nicht wiedererkennen und unsere Pläne nicht ändern. So ruhig wie an den anderen Stellen wird es allerdings nicht sein. Anschließend 32 Bilder vom gestrigen Abend auf den Internetcomputer für die Hotelmitarbeiter überspielt. Das warst für heute.


16.2.05


Heute habe ich mich u.a. mit Ratten beschäftigt. Ich habe aus dem Filmmaterial Bilder rausgepult. Sie sind speziell für Caroline und Sebastian bestimmt, da sie sich für unsere Bilder interessieren (Bilder10). Beim Frühstück gefragt, ob die Eier von der naheliegenden Hühnerfarm kommen. Es wurde bestätigt. Kürzer kann der Eierweg nicht sein. Nach dem Frühstück am Pool gewesen, 30 Minuten am Strand gelaufen, im Meer und Pool gebadet, gelesen. Mit Sonnenschutzcreme reiben wir uns nicht mehr ein. Wir sind ausreichend gebräunt. Die Haut muß weiterhin gepflegt werden.

Abends Fish and Ships, Shrimps süß-sauer, Orangensaft und Bier: 360 Baht. Die Bauingenieure stellen fest, daß überall gebaut wird. Die Auslastung der Touristenobjekte liegt im Prozentbereich. Heute Abend waren 14 Leute im Restaurant mit uns. Für die Werterhaltung wird wenig getan. Wird alles auf Verschleiß gefahren?

Habe die Bilder für Caroline und Sebastian verschickt. Annette hatte ihrerseits ein Winterbild mitgeschickt, das ich der Rezeption gezeigt habe. Annette will meine Einteilung des Tagebuches nicht (d.h. sie hat ihre schon fertig und nun bin ich aufgewacht). Es werden bei mir nur neun Files! Und sie sind thematisch gegliedert!! Wir werden uns schon einigen. Arame hat seine e-Mails auch erhalten und sich bedankt. Er schreibt, daß er den Umgang mit Bildern usw. auch noch lernen wird. Ich werde sie mal für Interessenten mitschicken. Edda und Klaus (Rangsdorf) haben sich gemeldet und mitgeteilt, dass sie „mitreisen“ anhand der Bilder und des Tagebuches. Annette hat ähnliches geschrieben. Für mich sind die Bilder und das Tagebuch auch zum Staunen: Das haben wir schon erlebt!


17.2.05


Heute haben schon vor 5 Uhr die Hähne gekräht. Hilde droht ihnen seit Tagen mit Hals umdrehen. Sie sind unbeeindruckt und machen auch keine Revolution gegen die Hühnerfarm. Das wäre immerhin verständlich. Beim Krähen ist mir ein Fehler aufgefallen. Die Ratten habe ich nicht mit UV- sondern mit IR-Licht aufgenommen.

Nachts waren 25 Grad, es kam uns kühl vor. Hier ist es nachts doch wärmer (wir sind südlicher!). Wir haben wieder einen ruhigen Tag am Pool verbracht. Heute ist ein fast windstiller Tag, da spürt man die Hitze so richtig. Man kann im Meer schwimmen, die Wassertemperatur ist nahe 30 Grad. Im Pool kann man sich etwas abkühlen. Nach zwei Eiskaffee sind wir wieder zum Pool gegangen. An der Bar grummelte unser Besoffene. Bisher hat er uns nicht gestört. Anne hat sich über ihn vor Tagen beschwert. Die Direktion sagt: Es ist doch ein Deutscher. Er scheint jeden Abend zu randalieren, aber zu einer Zeit wo wir schon einen gesunden Schlaf haben. „Stoff“ bekommt er am ersten Kiosk an der ersten Straße vom Hotel aus gesehen. So einen Umsatz haben sie dort wahrscheinlich selten.

Heute haben wir vor dem Abendessen noch einmal im Meer gebadet. Neben den Fischern, die regelmäßig mit ihren Booten rausfahren, gibt es Männlein und Weiblein, die mit Wurfnetzen fischen. Ein Mann hatte mehrmals Erfolg. Sein kleiner Sohn saß unter den Palmen mit der restlichen Familie und kam unter großem Triumphgeschrei zum Vater und trug die 20 cm lange Fische in einer Plastiktüte zur Mutter. Muscheln werden auch gesammelt. Neue Methode: Die Frauen haben Siebe mit Stahlrand, die schieben sie im Wasser in den Sand. Der Sand fällt sofort durch, die kleinen Muscheln bleiben zurück.

Das Abendessen bestand aus Spaghetti Karbonade, gegrillten Shrimps und Bier für 320 Baht. Heute war das Hotel spendabel. Wir lagen am Pool, da erhielt jede anwesende Familie drei große Stücke Pomelo auf einem Glasteller. Zum Abschluß des Abendessens gab's für jeden ein Glas Zitronenjuice. Neben der Rezeption lagen Bananen und wir wollten sie kaufen. Nach einigen Minuten kam jemand zum Pool, überreichte uns die Zehe Bananen als Gabe des Hauses.


Abends haben Schiemanns bei uns am Computer gesessen und sich 64 Aufnahmen rausgesucht, die für sie von Interesse sind, denn am Montag geht ihr Aufenthalt hier zu Ende. Ich brenne sie ihnen auf eine CD zum Mitnehmen. Danach wollten wir ins Internet, aber es war besetzt. Wird auf Morgen verschoben. Heute haben wir noch mit Herrn Zimmer einige Formalitäten der Rückreise besprochen. Wir fahren mit einem Liegewagen von hier nach Bangkok zurück, aber das dauert noch. Die Bilderschau hat gezeigt, wie lange wir schon hier sind. Und wir haben eine Menge erlebt, obwohl wir gegenwärtig etwas kürzer treten.


Zur Hauptseite zurück