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7.12.03 2.AV

Heute war ein ruhiger Tag. Nach dem Frühstück habe ich unser Handy wieder flott gemacht. Wir können für 300 Baht telefonieren. Dann haben wir am Strand gelesen und gebadet. Am Nachmittag hat Hilde gelesen und ich am Computer rummgefummelt. Wir haben heute die Anlage nicht verlassen.

8.12.03

Der Vormittag verlief wie gewöhnlich, gegen 7 Uhr Schwimmen im Pool, gegen 8 Uhr Frühstück. Schwatz mit den z.Z. einzigen Mitbewohnern der Anlage. Dann Lesen am Strand und zweimal Baden. Gegen 12 Uhr Obst und etwas Gebäck, Mittagsschlaf. Nach dem Aufwachen heißen Kakao und Gebäck/Obst. Lesen. Gegen 16 Uhr ist die Temperatur unter 28 Grad gefallen und wir machen einen Spaziergang. Heute an die unbebaute Küste.

Abends wollten wir im uns schon bekannten Restaurant essen, aber die haben mit dem Nachbarrestaurant eine Feier ausgerichtet. Also sind wir zum letzten Restaurant am bebauten Strand gegangen und haben beide einen Fisch gegessen und Bier getrunken: 290 Baht. Abends wieder am Computer gearbeitet

9.12.03

Der Kleinbus ist noch immer nicht repariert. So drückt man sich vor den zugesicherten täglichen Fahrten nach Bang Saphan. Damit entstehen auch keine Kosten für die Anlage. Es soll ein kleines Auto kommen. Da passen aber keine vier Personen (plus Fahrer rein). Damit kann es keine Fortschritte mit den Internet-Seiten geben. Mittags hat Hilde je zwei Minuten mit Stefan und Jana telefoniert. Nachmittags sind wir zum Wat spaziert und haben am Berg eine Höhle mit Buddhafiguren gefunden. Abends haben wir Thunfisch und Weißbrot gegessen.

Heute gab es eine kleine Überraschung. Als wir mittags vom Strand kamen donnerte auf der Asphaltstraße hinter unserm Bungalow schwere LKW´s vorbei. Irgendwo wird gebaut und bei uns wird der Abraum vorbeikutschiert. Um 20.30 Uhr fahren sie immer noch. Der Baugrund wird ja wohl nicht mehrere Tage abtransportiert werden.

Ein ungeklärtes Problem sind unsere juckenden Beulen, die am ganzen Körper auftreten, aber hauptsächlich an den Beinen.. Schon in Bangkok wurden wir von Leuten, die hier schon waren, gewarnt. Mücken und Sandflöhe sollen sehr lästig sein. Die ersten Tage überstanden wir gut, dann begann es. Wir haben weder Mücken noch Sandflöhe gesehen. Aber die Beulen erschienen, juckten fürchterlich. Die Haut schwillt an diesen Stellen um 5 mm an. Teilweise bildet sich ein rötlicher Kreis. Bevor die Schwellung nicht aufgekratzt ist, gibt es keine Ruhe. Auch dann geht es lustig weiter. Ich bin nachts aufgewacht, um eine Kratzorgie zu starten. Ein Mittel aus der Apotheke hat mehr psychologische Wirkung. Ob es hilft, ist unklar. Die andere Deutschen schieben alles auf den Strand und meiden ihn. Dazu können wir uns nicht aufraffen, denn wir wollen im Meer baden und am Strand sitzen. Vielleicht gewöhnen wir uns dran.

10.12.03

Heute hat es gegen 5 Uhr gewaltig gestürmt und geregnet. Am Ufer ist die Reklame der Anlage zusammengebrochen. Im Sitzungszimmer sind einige Deckenplatten heruntergefallen. An unserem Bungalow hat sich ein Spalt am Dach in der Breite verdoppelt. Es hat mit Unterbrechungen bis 10 Uhr geregnet. Am Strand sind sehr hohe Wellen, deshalb haben wir den Vormittag lesend auf der Terrasse und am Pool verbracht.

Ab sieben Uhr fahren die LKWs. Jetzt ist es gleich 20 Uhr, sie fahren immer noch. Es wird sich also nicht um Abraum von einer Baustelle handeln, sondern es wurde eine neue Kiesgrube (oder etwas ähnliches) erschlossen. Von Zeuthen und Zernsdorf kennen wir keinen Straßenlärm.

Nachmittags sind wir nördlich des Felsen spazieren gewesen. Die Landungsbrücke wurde von der Gischt der Wellen vorn überschüttet (Höhe über zwei Meter). Wir sind bis zum Pavillon gelaufen und haben uns die Meerluft um die Nase wehen lassen. Die Hausherrin war zum zweiten Mal nicht da und wir konnten nichts trinken. Beim Rückweg haben wir ein junges Mädchen in Verlegenheit gebracht, die unterhalb des Wats mit einem Mönch schäkerte. Wir tauchten unerwartet auf.

Der Manager teilte uns mit, dass wir am Freitag nach Bang Saphan mit einem kleinen Auto fahren können,. Der Bus kam heute zur Reparatur. D.h. wir mußten eine ganze Woche warten.

11.12.03

Wir bekommen zu jeden Frühstück auch je ein Schälchen Marmelade. Da fiel Hilde das alte FDJ-Lied ein:

Die Wissenschaft hat festgestellt, dass Marmelade Fett enthält, deshalb essen wir zu jeder Reise Marmelade eimerweise!

Ab 10 Uhr hat es bis zum frühen Nachmittag geregnet. Wir haben bei Regen im Pool gebadet. Nach unserem Kaffee sind wir zu einer größeren Wanderung aufgebrochen. Wir sind einen großen Kreis gewandert. Zuerst die Hauptstraße in Richtung Bang Saphan, dann zum Kloster. An der Wegkreuzung haben wir ein kaltes Bier getrunken. Die Mönche waren nicht zu sehen, Zwei saßen im Aufenthaltsraum mit Küche und sahen eine Sportveranstaltung im Fernsehen. In einem Geschäft haben wir drei Flaschen Bier gekauft. Morgens scheinen sie 90 und abends 100 Baht zu kosten.

Wir haben mal wieder im Restaurant Lomtaley gegessen. Ein Schwatz mit dem Chef ergab eine Lösung für unser „Juckproblem“ Am Strand gibt es das ganze Jahr „sandflyers“ (etwa Sandflöhe). Sie sollen klein, schwarz und sehr schnell sein: Raufspringen , Stechen und weg. Die Wirkung unserer Mücken sind dagegen vernachlässigbar. Es soll nur eins helfen. Vor dem Strandbesuch einreiben mit „Johnsons Baby Oil“ oder „Lemon Grass Oil“. Moskitos, die in den Reiseunterlagen beschrieben sind, haben wir noch nicht gesehen oder gespürt. Wir werden also die neue Strategie versuchen.

12,12,03

Heute sind wir endlich nach Bang Saphan gefahren und sofort ins Internet-Café gegangen. Da stellte sich heraus, dass Hilde nicht einkaufen konnte, denn ich hatte die Baht vergessen. Sie wollte 100 Euro umtauschen, kam aber erfolglos von der Bank zurück. Der Pass fehlte. Also musste ich los. 100 Euro umtauschen und den Scheck einlösen dauerte etwa 15 Minuten (u.a. Anwärmen des Kopieres für den Pass usw. usf.). Mit der Visakarte am Automaten geht es schneller. Inzwischen war alles geklärt und ich konnte meinen Laptop an ihr Netz anschließen. Sie gaben mit die Telefonnummer von AOL, aber der Anschlug war dauernd besetzt. Schließlich gab ich auf. Wir beantworteten einige e-Mails, die unter Viagra- und Penisverlängerungsangeboten herausgesucht werden mußten. Dabei war ein langer Brief von Annette und eine kurze Mitteilung von Wetzels. Hildes Brüder bekamen auch eine erste Mitteilung von hier.

Alles unter Zeitdruck, denn der Wagen wartete 1.5 Std. Um das schöne Café mußten wir aus Zeitgründen einen Bogen machen. In der Apotheke waren „Johnsons Baby Oil“ oder „Lemon Grass Oil“.unbekannt. Hilde hatte inzwischen australischen Käse und andere Kleinigkeiten gekauft. Auf dem Markt kauften wir Obst. Papaya gab es nicht. Unser Manager, der Fahrer kam eine halbe Stunde später und war mit dem Einkaufen immer noch nicht fertig. Schließlich fuhren wir noch nach Bang Saphan Noi und machten einen 15 minütigen Spaziergang.

Während der Fahrt haben wir ihn über die verschiedensten Dinge ausgefragt: Kloster, Mönche, Tiere, Ortsnamen. Dabei wurde auch unsere Versorgung gestreift, es gibt z.B. keine Speisekarte. Seine Meinung ist umwerfend: Wir können alles bei ihm bestellen. Heute sind wir übrigens sechs Deutsche hier. Zum Jahreswechsel werden in diesem Jahr wenige kommen, denn nach Meinung des Managers spielen die Probleme mit den Moslems weltweit eine wesentliche Rolle. Es wird weniger gereist.

Wir sind an einer großen Baustelle vorbeigekommen, Von dort wurde wohl das Erdreich abtransportiert. Jetzt ist alles wieder normal. Diese Arbeiten sind beendet und wir haben wieder Ruhe.

13.12.03

Heute strahlte wieder die Sonne. Wir waren am Vormittag im Pool und haben gelesen. Ich habe heute endlich Klaus an die Strippe bekommen. Telefon hatte ich vom Manager. Klaus betreibt in Bang Saphan einen Café Shop mit Internetanschluß. Er ist meine letzte Hoffnung, um hier doch noch den Bericht ins Netz zu stellen. Wir haben uns, falls wir nicht nach Hua Hin fahren, für den Donnerstag verabredet. Da ist auch Nachtmarkt.

Nachmittags haben wir Stefan und Annette angerufen (Kredit ist wieder alle). Dann sind wir zu unserem Felsen marschiert. Gestern haben wir beim Manager nach Tieren gefragt, auch nach Affen. Und er sagte: Auf dem Felsen leben welche. Als wir kurz vor fünf erschienen, hörten wir sie in den hohen Bäumen schimpfen. Wir haben uns das Heiligtum angesehen. In der Höhle leben Fledermäuse oder Salanganen. Wir haben was fliegen sehen, konnten aber nichts erkennen. Als wir die Treppe hinabgingen, kamen zwei Männer mit Opfergaben für die verschiedenen Altäre. Deshalb werden die Affen wohl gewartet haben, denn bei einem ersten Besuch an einem Vormittag haben wir nichts bemerkt. Die Fotos werde ich auch als Album an diesen Bericht anhängen. Auf dem Rückweg haben wir eingekauft.

Das Meer im Norden unseres Felsen war an vielen Stellen rot. Wir haben schon höhere Wellen in dieser Bucht gesehen, obwohl es heute auch sehr stürmische war. Die Farbe wird also nicht vom aufgewühlten Boden stammen. Ob es Algen sind?

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